Das eigene Leben auf eine Grundmelodie ausrichten

Nach 12 Jahren Wartezeit gibt es ihn endlich wieder- den Wertekalender.
Er ist heuer einer unserer Begleiter durch den Advent.
Ich mag ihn, weil er neben all den Werten, die Teil unserer Grundmelodie des Lebens sind, auch die Vielfalt und Verschiedenheit der Menschen aufzeigt.
Manchmal berührend, erbaulich, wegweisend, nachdenklich bis humorvoll und voller Leichtigkeit.

Australien im Advent

Seit vielen Jahren erweisen mir der Olivenbaum, der gemeinsam mit dem Oleander in einem Topf sitzt, über die Wintermonate hinweg ganz spezielle Dienste.
Ersatzchristbaum oder Träger der Weihnachtspost oder einfach nur Grün und Blüten und Duft.
Heuer wird er neben all den Weihnachtskarten mit ganz speziellen Bildern von Eva geschmückt.
Bilder von ihren Tagen in Australien.
Bilder, die einen besonderen Bezug zu gemeinsamen Erlebnissen haben.
Halt doch wieder ein CHRISTBAUM- halt der anderen Art.

music was my first love

Musik ist einer der Grundpfeiler unseres Lebens.
Leider geben wir ihr viel zu selten den Raum, den wir uns wünschen.
Beide haben wir eine stattliche Sammlung an Vinyl, CDs und noch älteren Tonträgern.
Damals haben wir sie übersiedelt, seither lagern sie im Depot.
ABER jetzt- in diesem Advent werden sie hervorgeholt, abgestaubt, sortiert, inventarisiert und mit so manchem ACH und so mancher Träne abgespielt.
Was wäre diese Welt ohne Musik?- so lautete der Titel meines ersten Gedichts im Teenageralter- oder um es mit ABBA zu sagen: music was my first love.

Pfiat enk, Weiberleit

Seit geraumer Zeit schreibe ich nicht mehr darüber, dass die eine oder andere unserer Hennen gegangen ist.
Die Beweggründe dafür sind vielfältig.
Wie soll ich die Lebensgeschichten all dieser wunderbaren Wesen, die mich täglich begleiten, zu Papier bringen?
Jede Einzelne würde ein Büchlein füllen.
Satt an Jahren sind sie geworden und haben bis zu ihrem Ableben keine Krankheit und kein körperliches Leiden erlebt.
Über ihre Seelen wage ich nicht zu schreiben.
Allen gemeinsam ist, dass sie ganz feine und unkomplizierte Wesen waren.
Jeden Tag haben sie mit mir geplaudert, mir zugeflötet und mein Herz gestreichelt.
Haben Eier gelegt, gebrütet und Küken großgezogen.
Jede von ihnen hinterlässt eine große Lücke.
Manchmal gehe ich seufzend durchs Gehege oder blättere in unserem Hausbuch nach meinen Mädels- nein, eigentlich waren sie GSCHTONDENE WEIBERLEIT.
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr schnell, von einem Tag zum Anderen gegangen sind.
Kein großes Leiden, sondern ein gutes Hinübergehen.
Gestern ist Alma, eine unserer Schönheiten, gegangen.
Das ist jetzt der Anlass, darüber ein paar Zeilen zu schreiben, mich auch an dieser Stelle bei ihnen noch einmal für all ihr Sein bedanken und ihnen LEBEWOHL zu sagen.
Pfiat enk Jota, Hederl, Afra und Alma und vergesst mir die Grüße an alle anderen nicht.

Was zum Schmunzeln

So kreativ zeigen sich manchmal die jungen Menschen, mit denen ich arbeite.

Abschied von unserem roten Volvo

Gestern war es soweit.
Wir haben unsere letzte gemeinsame Fahrt angetreten.
Beim Starten hat er noch einmal ganz klar zum Ausdruck gebracht, jetzt zeig, was du drauf hast.
Er hat sich überreden lassen.
Und dann sind wir ohne Kennzeichen, auf verbotenen Wegen, noch einmal zumindest übers Feld gegondelt.

Die Pickerlen erzählen noch einmal ein paar der gemeinsamen Geschichten.

Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, habe ich ihn, mit einer gehörigen Portion Sentimentalität und Wehmut, auf seinen letzten Parkplatz gestellt.
Danke für die gemeinsame Zeit und die schönsten Urlaube unseres Lebens.
Pfiati.

Lange erwartet, erhofft und ersehnt

haben wir diesen Besuch.
Nicht nur diesen Besuch, diese Wörter beschreiben wohl auch die Lebensgeschichten, die auf diesem Foto miterzählt werden.

Kamingeschichten

So jetzt habe ich endlich wieder einmal alles verbloggt, was mir am Herzen gelegen ist.
Was sich so alles in letzter Zeit ereignet hat.
Jetzt freue ich mich dann auf die Abende an unserem Kamin- auch der zeigt eindeutige Spuren, dass dieses Jahr ein ganz Spezielles, Besonderes und Ereignisreiches war.
Mein Gott, der kann Geschichten erzählen.

Liebe Margit

Du warst ein besonderer Mensch und eine beeindruckende Frau.
Du warst eine der ganz GRADEN.
So wie dir war, so hast du es benannt.
Die Begegnungen mit dir am Gartenzaun waren immer geprägt von Neugier, Herzlichkeit, deiner großen Tierliebe und einer gehörigen Portion Menschenkenntnis.
Ich habe unsere letzte Begegnung noch sehr klar da.
Deine unverwechselbare Stimme, deine funkelnden und zugleich strahlenden Augen, deine Hände und Einmaligkeit deiner Worte.
Dein letzter Blumengruß steht noch am Tisch und erfreut sich all der Sonnenstrahlen.
Margit, du fehlst.
Dein Sterbbildl hängt am Zaun- bei unserem gemeinsamen Ratschplatzl- zur Erinnerung.
In unseren Herzen bist du noch da.
Vergeltsgott für Alles und viel Frieden, da, wo du jetzt bist.

Vom Nussbaum, der dann doch keiner wurde

Alljährlich gibt es den gemeinsamen Ausflug jener Frauen, die sich seit Jahrzehnten mit ihrem Glauben, dem Menschsein, dem Wort Gottes, dem Leben und all ihren diesbezüglichen Erfahrungen beschäftigen.
Und alljährlich überlegen sie sich ein Geschenk.
Heuer sollte es ein Nussbaum sein- hatte Jutta doch noch immer unsere strahlenden Augen beim Anblick ihres Exemplars in Erinnerung.
Ein kurzes Telefonat mit Hermann hat dann recht schnell klar gemacht, warum unsere Augen so strahlten.
Der Nussbaum wurde kurzerhand ersetzt, dennoch hat er uns bei der Einstimmung zu unserem heurigen Ausflug begleitet.

Schneidig, schneidig!

Sich allein auf eine dreimonatige Reise ans andere Ende der Welt auf den Weg zu machen! Diese Mischung aus Neugier und Mut wurde ihr sicher nicht in die Wiege gelegt. Dass sie dann auch noch alle Vorbereitungen selbst in die Hand genommen und alle Rückschläge weggesteckt hat zeigt, dass sie sich von nichts abhalten lässt, diesen Traum zu leben.

Heute haben wir eine Abschiedswanderung gemacht, haben zurückgeblickt auf die Vergangenheit. Übermorgen geht’s los in die Zukunft.

Baba und fall net, pfiat Di Gott!

Magische Momente im Herbst (Besuch im Ötzidorf)

Und es liegt wohl auch an all den Ereignissen, die mein Beruf mit sich bringt, dass da oft nicht mehr die Ruhe und die Muße zum bloggen ist.
Es war um wahrsten Sinne des Wortes ein magischer Moment, als nach zahlreichen Versuchen die Feuersteine aneinander zu schlagen, dann endlich der Funke in das leicht feuchte Gemisch aus Haaren, Seilen, Zunderschwamm und Kohle gesprungen ist.


Gekonnt, beherzt und zugleich beinahe zärtlich hat unsere Begleiterin dann das Bündel in ihren Händen zum Lodern gebracht, um es anschließend ins Feuer zu werfen.

Staunende Gesichter von Jung und Alt.

Wenn der Sommer wahre Wunder wirkt

Mit diesen Worten hat mich zu Schulbeginn eine Kollegin in ihrer gewohnt herzlichen Manier begrüßt.
Ja, dieser Sommer hat wahre Wunder bereitet.
Jetzt ist es an der Zeit- bevor der Herbst ins Land zieht- Revue passieren zu lassen.
Als passendes Symbolbild habe ich mir die Königskerze ausgesucht, über all die Wochen hat sie mich in ihrem Wachstum beeindruckt.
Wir haben gestern noch einmal nachgemessen.
Die Pflanze hat stattliche 3,50 m erreicht.
Allein die Blüte misst 2 m.
Zwei Meter Blütenpracht, die zudem noch mit Heilkraft gefüllt ist.
So ungefähr war unser Sommer, prächtig, warm, unzählige Sonnenstunden und eine reiche Ernte.
Begegnungen, getragen von Herzenswärme, Fröhlichkeit und das Wissen umeinander.
Zahlreiche Knoten haben wir in unser tragendes Netzwerk MENSCHEN geknüpft und geknotet.
Altvertrautes aufgefrischt und neue Fäden dazugelegt.
Gestärkt, bestärkt, gesättigt und ausgestattet mit zahlreichen Erinnerungen gehen wir in dieses neue Arbeitsjahr.
ANDIAMO.

Die drei aus Mattsee

Drei Laufenten aus Mattsee sind seit Samstag dabei, die Klockerei zu erkunden.
Viele Orte, viele Menschen und viele Geschichten laufen bei diesen drei Wesen zusammen.
Sie alle zu erzählen fällt wohl eher in die Kategorie: irgendwann im Ruhestand.
Bis dahin erfreuen wir uns an neuem Leben und daran, dass all unsere Tiere so fein miteinander SEIN können. Hennen, Hunde, Katze und Enten.
Immer wieder erstaunlich.

Mondfinsternis Juli 2018

Ein faszinierendes Schauspiel war da am Abendhimmel zu sehen.
Aufgenommen mit Tele und ohne Stativ.
Der Mond bittet zum Tanz.