Ich habe mir wieder Pflanzsäcke aus Jute bestellt, da ich von denen im letzten Jahr derart begeistert war.
Sie sind sehr robust und haben eine hohe Tragkraft.
Bis sie ihren Weg auf die obere Terrasse finden, um Tomatenpflanzen zu beherbergen, hängen sie vor der Türe.
Seit Wochen fliegt eine Meise her und nimmt sich mit Inbrunst das Baumaterial für ihr Nest.
Irgendwo in der Gegend gibt es ein Jutenest.
Wie auftoupiert- ich glaube, das macht man heute gar nicht mehr beim Friseur- schauen die Pflanzsäcke aus.
Den Meisen gebe ich noch zwei Wochen, dann gehören die Säcke wieder mir.
Unser Osterwunder Fany
Zurück ins Leben finden- Ostersonntag auf Ö1
In den GEDANKEN, die um 9.00 Uhr gesendet werden, war heute Roswitha Zink zu Gast und hat über ihre Therapieeinrichtungen namens LICHTBLICK erzählt.
Es hat nicht lange gedauert bis der Tränenkanal so voll war, dass er übergelaufen ist.
All die Gedanken, die Worte, die Musik haben meiner Seele wohlgetan, aus ihr gesprochen und sie gestreichelt.
Berührend.
Balsam.
Gefüllt mit Mut, Kraft, Demut und Würde.
Ostern in wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn Bügeln Generationen verbindet
Ob sich das Hemd von selber bügelt, habe ich mich in den letzten Tagen oft gefragt.
Wir leben in einer Zeit, in der viele der Textilien pflegeleicht und bügelfrei geworden sind.
Aber ab und an gibt es diese festlichen Anlässe, bei denen das schöne Hemd getragen wird.
Mit Manschettenknöpfen.
Das Hemd wird gewaschen und dann hängt es da und wartet darauf, gebügelt zu werden.
Allzuoft fallen mir die Bügelkörbe meiner Jugend ein, gefüllt mit Bettwäsche, Geschirrtücher, Handtücher und und und…
Und es war nie nur EIN Korb.
Und er sollte vor dem FORTGEHEN gebügelt sein.
Seit dem Sommer fällt mir auch immer ein Gespräch mit Herlinde ein- sie liebt Bügeln.
Das hat sie vielleicht von ihrer Mutter, meiner Oma geerbt.
Sie fällt mir bei jedem Bügeln ein, weil es dazu eine Geschichte gibt, die mich seit ich sie das erste Mal gehört habe, beeindruckt und berührt.
Darum findet sich in diesem Beitrag auch ein Bild meiner Oma- mit mir und meiner Schwester Gabi.
Es ist eines meiner Lieblingsbilder von ihr und allein über die Küche hätte ich einiges zu erzählen.
Ich weiß noch, dass die rote Schüssel in der Kredenz weiße Herzen als Muster hatte. Sie war aus Plastik und am Rand gab es die klassische Verschmarglstelle.
Während der französischen Besatzung in Imst hat meine Großmutter den Soldaten Hemden gebügelt.
Am Rücken mit einer kunstvollen Dreierfalte, was dazu geführt hat, dass die anderen Soldaten auch von ihr die Hemden gebügelt haben wollten, weil diese Falten so fesch ausgesehen haben.
Diese Erzählung fällt mir bei jedem Bügeln ein und bringt mich rasch in den Zustand, dass es eine recht beschauliche Tätigkeit ist, wenn alles wieder glatt und faltenfrei ist- bereit für den nächsten festlichen Anlass.
Alltagsgeschichten, die Generationen verbinden.
Die Rufe ist abgefallen
Bevor Hermann all die Ergebnisse seiner „Kocherei“ verbloggt- was er schon wieder alles probiert und gewerkelt hat- mag ich noch diesen Beitrag verfassen, erinnert er mich an eine Lebenskraft, die ich bisher bei einer Henne noch nie erlebt habe.
So groß war die Eiterkruste, die Fany gestern von ihrer Wunde gekratzt hat.
Dementsprechend war das Loch, wo vorher das Auge war.
Sie gibt nicht auf, sie kämpft sich ins Leben zurück.
Mit Kamillentee, Silberwasser und Bepanthen.
Mit gutem Essen und Streicheleinheiten.
Und mit ihrer unbändigen Kraft.
Ich wünsche ihr so sehr, dass es sich ausgeht.
Das Rätsel von DJ Ötzis Kappl ist geklärt
Unser Geburtstagskind
Mei, was sie alles mitmacht
Seit einiger Zeit lebt Fany im Schupfele, um sich in Ruhe von ihren Schmerzen und ihren Behandlungen zu erholen. In der Schar hat sie noch keine Chance, ein Sein zu haben.
Gott sei Dank haben wir da immer eine Möglichkeit für einen Kuraufenthalt.
Immer wieder, so es das Wetter zulässt, lasse ich sie ins Freie, um sie ein wenig zu locken, was denn da alles auf sie wartet.
Die Wunde gefällt mir nicht, sie saftelt.
Okay, Wunden safteln, aber da ist auch eine Schwellung.
Ich will das beim Tierarzt abklären.
Nein, das läuft nicht nach Plan.
Er holt ihr einen haselnussgroßen Eiterpfropfen raus- unter sichtbaren Schmerzen.
Er verspachtelt die Wunde und verabreicht Medizin.
Alle Beteiligten sind sich einig: Mei, was sie alles mitmacht.
Sie ist so schneidig und gibt nicht auf.
Sie duldet und kämpft und pickt und stackst herum und rastet.
Noch nie hatten wir eine derart starke und lebensmutige Henne.
Fany, alles, alles erdenklich Gute für deine Genesung.
Hoffentlich ist jetzt der Weg zur Heilung frei.
Die Sehnsucht
Fany hat ein Auge verloren
Seit einigen Tage kämpfe ich mit Kamillentee und Silberwasser gegen die Vereiterungen, die Fany am Kopf hat.
Keine Chance, den Symptomen Herr zu werden.
Wir müssen zum Tierarzt, ich bekomme dieses Eiter nicht heraus.
Gesagt, getan.
Das Auge ist kaputt und muss entfernt werden, lautet die Diagnose.
Jetzt heißt es aufpäppeln, was geht, damit sie die Operation auch gut übersteht.
Der Lesetisch wird kurzerhand zum Gebetsort umfunktioniert.
Ein Kerze für die Mithilfe der Muttergottes und eine Bierflasche aus Vierzehnheiligen, stellvertretend für alle Nothelfer werden zur Bitte um einen guten Verlauf aufgestellt.
Fany hat die Operation, bei der ihr ein Auge entfernt wurde gut überstanden.
Jetzt ist wieder aufpäppeln angesagt, damit die Heilung auch entsprechend verläuft.
Alles Gute, du Kämpferin du.
Wer ist der Komponist der letzten Zugabe?
Mit dieser Frage sind wir vom letzten Planseekonzert entlassen worden.
Ein Konzert ganz nach meinem Geschmack.
Wenn sich zwei Menschen derart ihrer Leidenschaft und ihrer Berufung hingeben, gepaart mit Achtsamkeit und Hingabe, dann ist das pure Energie.
Nur, wer war der Komponist der letzten Zugabe? Wer ist im Ranking um die beliebtesten Opernmelodien mit Rossini immer wieder gleich auf ?
Mozart, Puccini oder doch Bizet?
War das aus Carmen?
Wir werden in unserem schlauen Buch „Opern für Dummies“ nach der Lösung suchen.
Prädikat sehenswert
Was für eine Nacht…
So warm und geduldig,
setzt euch näher zu uns her,
schenkt noch einmal ein.
heute spricht mal keiner
den anderen schuldig,
heute läßt mal jeder
den andern anders sein…
Dieses Lied klingt mir seit dem Erwachen inmitten der Nacht in den Ohren.
Konstantin Wecker und Pipo Pollina.
Bisher habe ich dieses Lied immer mit Sommer und Wärme in Verbindung gebracht, es auch zu diesen Zeiten gehört und gespielt, gesungen und gegrölt.
Aber diese Nacht hat genau diese Qualität und diesen Geschmack.
Warm und geduldig.
Was für eine Nacht…
Eva ist in Australien
und lässt uns an ihren Abenteuern teilhaben.
Aufregend und bereichernd sind all die Spuren, die sie in Wort und Bild hinterlässt.
Eine ganz besondere Zeit und ein sehr spezieller Advent, der da hinter uns liegt.
Ja, seither weiß ich auch was Cassowaries sind.
Beeindruckende Lebewesen von denen ich vorher noch nie gehört habe.