Ich glaube es mir selber nicht mehr,

dass ich im Außerfern lebe, wenn ich die Ernte des Tages vor mir sehe. Wie sehr wir dieses Beerenjahr genießen, erkennt man daran, dass ich sogar für den Salat welche pflücke. Alles aus dem Garten! Für mich entspricht das genau dem Essen, das Leib und Seele zusammenhält.

So, jetzt hole ich noch die Gläser für das Fruchtpüree und das Kompott. Davon kann ich dann im Winter leben.

Betrachtet die Lilien des Feldes

ist eine Aussage aus einer Bibelstelle, die mich seit Jahren begleitet. In meiner Schrift wird sie “Hingabe an die Vorsehung” überschrieben. Selbst Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von Ihnen ( obwohl sie weder arbeiten noch spinnen).
Der Grund, warum ich mir diese Stelle immer wieder herhole liegt in anderen Versen begraben.
SORGT EUCH NICHT UM DEN MORGIGEN TAG, DENN DER MORGIGE TAG WIRD FÜR SICH SELBER SORGEN! Diese Worte hole ich mir immer wieder hervor, wenn das Planen und in die Hand nehmen und kontrollieren wieder einmal überhand nimmt.
Und daran werden mich diese Lilien, die wir jetzt in unserem Garten haben, erinnern und mahnen.
Und diese Farbe!!! Das ist meine Lebensfarbe- zum hineinlegen, und zugleich zum Verbrennen.

Sommersonnenwende

In den Tagen um die Sommersonnenwende erreichen die ersten Sonnenstrahlen unseren Altar ( ein Tisch an dem alle wertvollen Erinnerungen liegen) so, dass unsere Versprechen, die Schale mit den Eiern und das Bild von Orvieto beschienen werden. Liebe Grüße des Lebens!!!

Erinnerungen

an STERNTALERTAGE begleiten uns in die kommenden Wochen und durch die Zeit!!

Pralles Leben

Die Schlehen sind über und über mit Knospen bewachsen. Ich keine kein zweites Gehölz das derart viele Knospen an den Zweigen trägt. In den nächsten Tagen werden sie aufspringen und erblühen. Ein Meer in weiß!!!

Zur Aussaat bereit

Die ausgedienten Eierkartons werden heuer zur Anzucht verwendet. Spannung und Vorfreude sind die Begleiter bei dem jährlichen Wunder des Lebens.

Gina und Sophia

haben die Namen der beiden italienischen Vollblutschauspielerinnen erhalten:

SOPHIA LOREN und GINA LOLLOBRIGIDA!!
Ich weiß es noch wie gestern, wie wir sie gekauft haben. Sie waren die erste andere Rasse, die wir zu unseren Seidenhühnern dazugenommen haben.

Scheu und verängstigt waren sie in den ersten Wochen.

Wenn der Hermann am Morgen in den Stall gegangen ist, haben sie immer gewartet, bis er sie auf den Boden hebt. Es war ihr Morgenritual, begleitet von ihrem bezauberndem Flöten.

Gina wurde dann Mama zweier herausragender Küken: Gundel und Chaira.

Liebevollst hat sie sie großgezogen, um dann zu erleben, dass beide vor ihr gehen.

Sophia haben wir an einem der ersten Ferientage im letzten Sommer nicht mehr gefunden. Wir haben gehofft, dass sie vielleicht irgendwo brütet. Solche Geschichten hört man ja immer wieder. Wir haben gehofft und gewartet. Irgendwann mussten wir dann die Tatsache, dass sie wohl nicht mehr kommt, akzeptieren.

Gina und ihre Küken haben uns große Freude bereitet. Ihr Sterben war uns ein großer Verlust.

Sehr tapfer und mutig hat sich Gina trotz allem dem Leben gestellt und ist zu einer wunderschönen, zutraulichen Henne geworden. Wann immer wir auf der Terrasse waren, hat sie uns Gesellschaft geleistet. So wie gestern, auf einem Stuhl, in der Sonne badend. Sie war einfach da! Dafür und für noch viel mehr bin ich ihr unendlich dankbar.

Unendlich dankbar bin ich ich dafür, dass sie heute auf mich gewartet hat. Obwohl ich mir Zeit gelassen habe, von der Schule heimzukommen.

Doch dann ging alles sehr schnell. Innerhalb von Minuten war der Todeskampf vorbei.

Jetzt sitze ich da und es rinnt viel salziges Wasser über meine Wangen.

Tränen der Rührung, der Dankbarkeit und der Trauer.

Danke Gina! Jetzt seids alle wieder beinand- und wir bleiben in Verbindung!

Augen

sind das Tor zur Seele.

Ich weiß nicht mehr wann oder wo ich das gehört oder gelesen habe. Aber in meinem Alltag sind mir diese Worte sehr präsent. Die vielen Blicke, die so im Laufe des Tages geschickt und erhalten werden, sind für mich immer Begegnungen des Lebens.
Heilige und heilende Blicke.

Die Verbundenheit zueinander und das gemeinsam im Leben stehen aneinander erkennen. Wenn es dann soweit ist, dass einer der Lebensbegleiter die Augen für immer schließt, dann sind es diese Blicke, die mir am meisten fehlen.

Alles bleibt vom Körper ( in der ersten Zeit) nur die Augen sind nicht mehr da. Das Tor zur Seele ist zu!

Eingewoben ins Leben

Für Mizzi und all jene, die vor der Zeit gegangen sind

Wer kommt in unser Leben?

Wie, warum und wozu?

Wer bleibt wie lange?

Wer geht wie und vor der Zeit?

Oder gibt es kein vor der Zeit, nur ein in der Zeit?

Für uns und mit uns?

Solche Fragen begleiten mich immer wenn es um Krankheit, Leiden und Sterben geht.

Übergeben und aus der Hand geben.

Gehen oder bleiben.

Und in allem eingebunden ins Leben und -Teil unseres Lebens sein.

Zugefallen

So oft passiert es, es fällt mir etwas zu. Manchmal begleitet es mich durch den Tag oder durch die Zeit. Manchmal tauschen wir uns darüber aus. Heute mag ich es weitersagen und weitergeben. Zwei Anregungen, die wohl tun und warm machen- ums HERZ!

Herzerwärmend und Herzerfrischend

sind die Ereignisse, die wir mit unseren Mitbewohnern immer wieder erleben.

Francesco und Mizzi, die auf einem guten Weg der Genesung sind und die schon ein paar Tage wieder im Stall und im Garten ihren Alltag gestalten, kommen jeden Abend zur Wohnzimmertüre, um vielleicht doch noch eine Nacht in diesem Wellnessbereich zu erhalten. Oder vielleicht waren es doch die Mehlwürmer oder die Hochzeitssuite oder Hermanns Klavierspiel…oder… Nach einer Weile, meist ist es schon recht dunkel, eilen sie dann doch in den Stall. Nicht ohne vorher ein Gutele zu bekommen.

Die Lebenskraft, mit der Omega mit seinen Lähmungen umgeht, erstaunt mich jeden Tag.

Seine Chancen auf Genesung schauen nicht so gut aus. Ganz nach unserem Motto”JEDER BEKOMMT DIE MÖGLICHKEIT” haben wir mit unserem Tierarzt die Medikationen besprochen.

Wir begleiten und staunen und weinen und sind überrascht und hoffen und vertrauen und werden auch entscheiden und hoffen weiter und vertrauen immer noch. Manchmal wünsche ich mir das Leben klarer und manchmal bin ich sehr erfüllt über jede Minute gemeinsamen Lebens.

Für Vega habe ich die Decke hervorgeholt. Sie braucht gerade etwas mehr Wärme.

Sie erfreut sich sehr an ihrem Platz, das hat Bagheera auch schon bemerkt und für sich entschieden, dass das jetzt sein Platz ist.

Also hole ich eine neue Decke für Vega. Für Maxi war klar: Das ist für mich. Aber diesmal hat Vegas Charme gesiegt. Oder ehrlicher gesagt, ihr fragender Blick” Muss ich die jetzt schon wieder hergeben?”

Jetzt bleibt nur noch einer der Sessel übrig, um ein Nickerchen zu halten. Einer davon wird von Cipollino belegt.

Wenn sie am Abend alle so zur Ruhe kommen, sich ihren Träumen hingeben, dann ist das herzerwärmend und herzerfrischend.Ma, souviel Guats fürs Herz!!!!

Begleiter

Diese liebevollen “Drückmichengel” haben uns diese Botschaft ins Haus gebracht. Am besten auswendig lernen und zum täglichen Mantra machen.

Würdevoll

haben wir 2013 verabschiedet und sehr stimmungsvoll 2014 empfangen. Wunderbare Momente der Verbundenheit, der Freundschaft und des Lebens waren Begleiter dieser beiden Tage.
Gelöst, getragen, verstanden, geheilt und geliebt. So beschreibe ich den heutigen ersten Tag des neuen Jahres . Prosit 2014! Auguri! Salute!

Mein TraumLebensort

Wenn ich an einen Ort kommen würde, an dem möglich ist, dass sich Hunde ins Bild bringen. Wo immer ein Kater unter dem Christbaum ein Schläfchen hält. Wo eine Cochin namens Luise Weihnachtskarten lesen kommt.
Wo ein stolzer Hahn namens Aladin dann gleich seiner Schar zeigt, wo es das beste Futter gibt, während Vega sich am Treiben erfreut.

Dann wäre das ein Ort von dem ich träumen würde, an dem ich leben möchte.

Ich lebe an meinem TraumLebensort, wo so Vieles möglich ist. Wo sich das Leben jeden Tag an sich selbst erfreut !!!! Wo das Leben täglich Freude vorbeibringt. Wo es “Das geht nicht” oder “Das gibts nicht” sehr schwer hat gegen “Schaug mer amol”!! Wo das Leben selber der beste Lehrmeister ist!!!!!!!

So brav?!!!!!!!

Mittags hat uns Hermann mit KRAUTFECKERLN der ganz speziellen Art verwöhnt! Dazu gab es Pias Geschenk. Erinnerungen an die Zeit in Orvieto, an unsere Hochzeit und an diese legendäre Pizzeria, die dieses Bier ausschenkt, wurden wieder wach. Ein gebührendes Mahl für diesen Tag! Jetzt ist alles vorbereitet und das Christkind kann kommen!!!
Ich frage mich nur, ob wir wirklich so brav waren, wie all die liebevollen Karten und Geschenke dies ausdrücken.
Ich bin sehr dankbar, ob all der Verbindungen und der Verbundenheit. In diesem Sinne wünsche ich allen eine GESEGNETE, HEILIGE NACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDE AUF ERDEN DEN MENSCHEN, DIE GUTEN WILLENS SIND!!!!