Auf meiner Suche nach Rezepten zu Kastanienmehl habe ich immer wieder gelesen, dass man in jedem Rezept das Mehl durch einen Teil Kastanienmehl ersetzen kann. Geraten werden circa 20%. Das vorletzte Sackl mit diesen gemahlenen Maroni haben wir für einen Nudelteig verwendet. 160g Hartweizengries, 100g Kastanienmehl, Salz, ca.1/8l Wasser. Gegen Ende des Knetens die Hände noch ein bis zwei Mal befeuchten, so entsteht ein sehr geschmeidiger Teig. Nach dem Rasten ( eine halbe Stunde ) haben wir dann MALFATTI geradelt. Bedeutet soviel wie unregelmäßig gemacht.
Kastanienmehl Nummer 2
Ein Brotrezept so ganz nach meinem Geschmack habe ich auf der Suche nach 6- Mehlsorten – gehören- verwertet gefunden. Diesmal habe ich das farro integrale mit dem Kastanienmehl gemischt. Dieses Volldinkelmehl aus der Nähe von Orvieto war die perfekte Ergänzung zu den Hanfsamen aus dem Waldviertel und den Walnüssen aus Osttirol. Was ich ganz besonders mag, einfach alles mischen, in eine Form geben, gehen lassen und backen.
Ein sehr ASIGES Scheibenbrot mit kernigem Geschmack ist entstanden. Meine persönliche Empfehlung: nur Butter drauf.
Regelmäßig werden unsere Obstkisten, gerade gegen Ende des Winters kontrolliert. Da gab es einige Quitten und Äpfel mit Faulstellen. Gerade soviel ist übrig geblieben, dass sich ein paar Gläser Gelee ergeben haben.
Kastanienmehl Nummer 1
Beim durchforsten und durchwühlen( im wahrsten Sinne des Wortes) der Lebensmittel im schwarzen Kasten waren am Ende der Reinigungsaktion 6 angefangene Mehlpakete verschiedenster Herkunft und Machart übrig. Zwei davon Kastanienmehl aus Italien, das Eva früher gerne für ihren Kuchen verwendet hat. Ich habe mich auf die Suche nach Rezepten gemacht und habe ob der Zufälle recht geschmunzelt. Kastanienmehl war das Mehl der ärmeren Bewohner der Bergdörfer Süditaliens.
Das erste Rezept, das wir ausprobiert haben, galt als arme Leute Essen in Umbrien.
Eine Castagnaccio. Die Pinien habe ich durch Onkel Anders Walnüsse ersetzt, der Rosmarin stammt von unseren Urlaubsreisen in die Toskana und nach Umbrien. Das Rezept habe ich von mestolo, einem vegetarischen Kochblog, der schon länger auf Hermanns Leseliste ist.
Das Ergebnis: ein Duft- und Geschmacksbad in mediterraner Lebensfreude.