Hendlknödel

Ich weiß, dass mein letzter Beitrag mehr als ein Jahr her ist. Die Stille hatte ihre guten Gründe, ihr Ende die bei weitem besseren!

Hühnerfleisch aus der Suppe ist nicht besonders schmackhaft ist: es ist ausgelaugt, trocken. Im neuen Buch “Knödelreich” bin ich als erstes bei diesem Rezept hängengeblieben: es verspricht eine Verwertung, nach der ich lange gesucht habe: wunderbar! Es handelt sich dabei um ein 250 Jahre altes Rezept – das ist das Konzept des wunderbaren Buchs: aus zahlreichen historischen Handschriften wurden Rezepte in die heutige Zeit übersetzt.

Dabei wird nur das Fleisch der Haxn (“Keule”) verwendet, im Rezept ¼ kg – meine Henne, obwohl gscheit fett, hat nur die Hälfte hergegeben – ergibt dann 12 Knödelchen, auch gut, hier das Rezept für diese Menge.

20 g Butter schmelzen, mit 65 ml Milch aufgießen, 60 g entrindetes, gewürfeltes Toastbrot dazugeben. Mit ⅛ kg Hühnerfleisch vermischen. Gut vermengen, das zerfällt alles. In 5 g Butter aus einem Ei ein Rührei zubereiten und dazugeben. Ein kleines Dotter mit etwa ¼ TL gehackten Estragon dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und rasten lassen. Mit dem Eiklar und Petersilie-Bröseln panieren.

A Suppe weckt an toaten Mensch au

Seit Generationen wird dieser Satz bei uns gesagt.
Allen voran die Hühnersuppe von einer SUPPENHENNE, die sind gar nicht mehr so einfach zu finden.

Sie ist im Herbst einer meiner Lebenselixiere, wie auch die Rohnen aus dem Garten.

Und zum Feierabend einen Zirbeler von der Bianca und einen Espresso.
So lässt sich die Kälte aushalten.