Gina und Sophia

haben die Namen der beiden italienischen Vollblutschauspielerinnen erhalten:

SOPHIA LOREN und GINA LOLLOBRIGIDA!!
Ich weiß es noch wie gestern, wie wir sie gekauft haben. Sie waren die erste andere Rasse, die wir zu unseren Seidenhühnern dazugenommen haben.

Scheu und verängstigt waren sie in den ersten Wochen.

Wenn der Hermann am Morgen in den Stall gegangen ist, haben sie immer gewartet, bis er sie auf den Boden hebt. Es war ihr Morgenritual, begleitet von ihrem bezauberndem Flöten.

Gina wurde dann Mama zweier herausragender Küken: Gundel und Chaira.

Liebevollst hat sie sie großgezogen, um dann zu erleben, dass beide vor ihr gehen.

Sophia haben wir an einem der ersten Ferientage im letzten Sommer nicht mehr gefunden. Wir haben gehofft, dass sie vielleicht irgendwo brütet. Solche Geschichten hört man ja immer wieder. Wir haben gehofft und gewartet. Irgendwann mussten wir dann die Tatsache, dass sie wohl nicht mehr kommt, akzeptieren.

Gina und ihre Küken haben uns große Freude bereitet. Ihr Sterben war uns ein großer Verlust.

Sehr tapfer und mutig hat sich Gina trotz allem dem Leben gestellt und ist zu einer wunderschönen, zutraulichen Henne geworden. Wann immer wir auf der Terrasse waren, hat sie uns Gesellschaft geleistet. So wie gestern, auf einem Stuhl, in der Sonne badend. Sie war einfach da! Dafür und für noch viel mehr bin ich ihr unendlich dankbar.

Unendlich dankbar bin ich ich dafür, dass sie heute auf mich gewartet hat. Obwohl ich mir Zeit gelassen habe, von der Schule heimzukommen.

Doch dann ging alles sehr schnell. Innerhalb von Minuten war der Todeskampf vorbei.

Jetzt sitze ich da und es rinnt viel salziges Wasser über meine Wangen.

Tränen der Rührung, der Dankbarkeit und der Trauer.

Danke Gina! Jetzt seids alle wieder beinand- und wir bleiben in Verbindung!

Wellness in Höhenlage

Chaira, Mizzi und Vroni, die sich gestern durch Ganzkörperkrähen als FRANCESCO geäußert hat, genesen Tag für Tag. Besonders gut ergeht es ihnen, wenn Eva zu Besuch ist. Da wird ihnen Musik vorgespielt, oder sogar mit ihnen getanzt. Wenn das nicht Balsam für die Seele ist!!!

Heute hatten wir HUHN

nicht am Teller, sondern im Teller. Chaira habe ich zum Aufwärmen auf meinen Schoß gesetzt.
Als Hermann uns die Vorspeise serviert hat, wurde sie sehr lebendig und hat die Teller am Tisch ganz eindeutig als ihren Futternapf erkannt.

Da waren auch noch Kuchenreste und ein Teil der Schar hat mit Argusaugen beobachtet, ob es sich lohnt, eine Verkühlung zu haben????

Das Leben schmackhaft machen

Immer wieder gibt es Hennen, die es zwickt und plagt. Dann stehen sie meist mit eingezogenem Kopf herum und wollen nicht mehr viel essen und trinken. Wenn wir es rechtzeitig achten, versuchen wir sie immer ins Leben zu locken.

Dann dürfen sie für eine Weile in die warme Stube, bekommen Heilfutter und Stärkung.

Und heute hatten wir einfach auch noch viel Zeit. Das Wetter war grausig, der Garten ist fertig und auch bei den Resttätigkeiten sind wir gut vorangekommen. Also habe ich Chaira, die immer noch gleich leise fipst wie in den ersten Wochen, alle alten Fotos und Videos von IHR, GUNDL und GINA gezeigt. Sie hat alles sehr interessiert verfolgt. Wir hoffen, das der Lockruf ins Leben gschmackig genug war!

Am Rasttag herzhaftes Genießen

Am heutigen Rasttag ist’s windig und kühl. Gina (wie auch Haiderl und Ida) hat ihre Küken immer noch bei sich und Kuscheln ist bei dem Wetter da immer noch das beste. Farbenprächtig genießen das hier die Mischungen von Seidi und Cochin, vielleicht Welsumer? mit der Gartenzwergin Gina.

Wir drinnen genießen am Abend die Früchte unseres gestrigen Sammelns am Berg (Schwarzbeeren), ergänzt durch die Ernte unserer Brombeerstauden.

Die Pfanne scheint zu ahnen, was hier (oder: in welcher Stimmung) gebrutzelt werden soll: ein rechter Schmarrn! (1/2 l Milch, 4 Eier, glattes Mehl in Butter anbraten, die Beeren drauflegen und wenden: die Beeren werden dann knusprig und der Beerensaft karamellisiert ein bisschen!).

Herrlich ist er geworden!

Die Neugier und das Entdecken

Wie jeden Tag gehen wir an unserem Quittenbaum vorbei und entdecken “a Kischtl voll” reifende, pralle Früchte.

Unsere jüngste Brut sonnt sich im Rosenstock. Sie lieben es, ganz eng aneinander und ineinander und übereinander zu liegen.

Von links:Jota, Rho, Tau und Sigma- im Hintergrund Mama Lotte

Einen Tomatenstanger habe ich ihnen gemacht. Die leeren Tomatenstauden waren noch so schön, grün, satt und voll mit Kleingetier, dass ich sie auf einen Stanger gegeben habe, um dort in Ruhe abzureifen.

Und da Hennen von Natur aus sehr neugierig sind, hat es nicht lange gedauert, bis die Entdeckungstour stattgefunden hat.

Oben: Gina in der Mitte, Chaira und Gundel links.

Und hier Lotte mit Rho und Jota.

Ein guter Tag geht langsam zu Ende!!!!