Topinamburchips

Jutta hat mir zu unserem Treffen Topinambur aus ihrem Garten mitgebracht.
Das hatten wir schon lange nicht mehr und ich habe ein bißchen im Hausbuch und in meinen Kochbüchern gestöbert, was wir denn aus dieser Knolle alles zubereitet haben.

Mein Teil der Zubereitung war dann schnell entschieden.
Ich mache die Chips, die so herrlich auf der Suppe- oder beim Naschen- zur Geltung kommen.

Dafür habe ich das Messer, das ich bei Olaf Fiedler (https://www.messerschmiedefiedler.com) erstanden habe, verwendet.
Da versteht jemand sein Handwerk.

Da wird Kochen zur reinen Wonne.

Freundschaften pflegen

Endlich war es wieder einmal soweit und unsere Bibelrunde hat sich zu Kaffee und Kuchen und, und, und… getroffen.
Inzwischen sind wir alle in Pension, auch das wurde gefeiert.

Und wie bei jeder Begegnung wurden Geschichten des Lebens ausgetauscht.

Geschichtenpflegerinnen sind wir geworden-
und Freundschaftspflegerinnen.

Die Bewegung in den Fastenwochen

erhält nicht das Ausmaß, das wir uns manchmal wünschen.
Es gehen sich meist nur kleinere Runden aus.
Aber heute haben wir eine gute Runde zur Christl ans Grab gemacht, bei der wir endlich wieder einmal unsere Hochzeits-Handschuhe an die frische Luft gebracht haben.
Fein wars.
Frisch und feierlich.

Eisblumen und Frühlingboten

Meine Füße schweben gerade in einem Bad, das den Duft von Frühling und Sommer verbreitet.
Unsere Weihnachtssackeln finden heuer auch in der Klockerei Anwendung.
Recht passend dazu zeigen sich die Außen- und Innenansichten.
Morgens ist unser Haus von Eisblumen überzogen, drinnen erfreue ich mich an den ersten Frühlingsboten.

Pfiati Christl!

Das ist mir jetzt fast ein bißchen zu schnell gegangen, treffender formuliert bin ich wider besseren Wissens wieder einmal der Hoffnung auf den Leim gegangen.
In deiner Gebrechlichkeit war das Sterben manchmal zum Greifen nahe und trotzdem warst du beim nächsten Treffen wieder dabei und hast uns an deinen Gedanken teilhaben lassen.
Ich habe gehofft, mit dir noch das eine oder andere Thema unserer Religion und unseres Glaubens wälzen zu können, aber gestern hast du deine Augen für immer geschlossen.
Pfiati Christl!
Danke für deine Lebensweisheiten, deine Erzählungen, deine Tränen und deinen Humor.
Unvergessen die Wanderung durch das Hochmoor oder deine Art, dich auf die Beichte vorzubereiten.
Noch kann ich es nicht glauben, dass dein Platz leer bleiben wird.
Du wirst mir fehlen und wie ich bereits an anderer Stelle formuliert habe: a bisl Neid i in Herrgott die Gesellschaft mit dir.

Über die Bovist hat sich Hermann sehr gefreut

Diesen Beitrag muss ich jetzt noch schnell schreiben, gehört er doch noch zum heurigen Sommer.Von meinem Ausflug mit der Bibelrunde habe ich meinem Schwammerlliebhaber ein paar Bovist mitgebracht.
Handverlesen von diesen wissenden Frauen.
Das Resultat war ein herrlich geschmackvolles Essen.
So viele Gutigkeiten hat die Natur für uns auf Lager.

Bibel und Bier

Ja, die haben in meinem Fall einiges miteinander zu tun.
Eine Gruppe gestandener Weiberleit, die sich seit fast 30 Jahren monatlich trifft, hat herausgefunden, dass wir sehr neugierig auf allerlei Brauarten sind.
Neben einem feinen Mittagessen und einem gemütlichen Spaziergang bin ich mit einer Kiste voller Bierspezialitäten, einem Bierkochbuch und einem Bierkuchen reich beschenkt wieder Heim gekommen.
Yamas!

Untrügliche Zeichen der Vorweihnachtszeit

Wenn Marias Apfelbrot uns den Kaffee versüßt und stimmige Sprüche die Atmosphäre bereichern, dann haben wir uns wieder einmal zur Bibelrunde getroffen und uns eingestimmt auf Weihnachten.

Ausflug zur Wieskirche

Nach der Einstimmung ging es dann los, Richtung Wieskirche.
Wohl eine der beliebtesten Hochzeit- und Heiratskirchen weit und breit.
Immer wieder beeindruckend, wie sie so dasteht.
Immer einen Besuch wert.

Vom Nussbaum, der dann doch keiner wurde

Alljährlich gibt es den gemeinsamen Ausflug jener Frauen, die sich seit Jahrzehnten mit ihrem Glauben, dem Menschsein, dem Wort Gottes, dem Leben und all ihren diesbezüglichen Erfahrungen beschäftigen.
Und alljährlich überlegen sie sich ein Geschenk.
Heuer sollte es ein Nussbaum sein- hatte Jutta doch noch immer unsere strahlenden Augen beim Anblick ihres Exemplars in Erinnerung.
Ein kurzes Telefonat mit Hermann hat dann recht schnell klar gemacht, warum unsere Augen so strahlten.
Der Nussbaum wurde kurzerhand ersetzt, dennoch hat er uns bei der Einstimmung zu unserem heurigen Ausflug begleitet.

Heilung lautet das heurige Thema

der Bibelrunde, die sich seit Jahrzehnten trifft, um Glaubensgespräche zu führen.
Der Dezembertermin hat ausnahmsweise in der Klockerei stattgefunden. Ein feiner und stimmiger Abend mit allerlei Anregungen, Keksen, Gebäck und vorweihnachtlicher Bescherung.

Wenn Weihnachten im September ist

Allzu weit entfernt von 30 gemeinsamen Jahren ist wohl auch die Zeit nicht, die ich mit den Frauen der Bibelrunde auf dem Weg bin. Seit einigen Jahren nennen wir unsere monatlichen Begegnungen GLAUBENSGESPRÄCHE. Das Wort Gottes immer als tragendes Fundament, bereichert durch das, was das Leben so vorbeibringt.

Und das hat uns in letzter Zeit jede Menge an Aufgaben und Fragen vorbeigebracht. Gemeinsam sind wir sie durchgegangen, haben ausgehalten, gehofft, getröstet und gebetet.

Das haltende Netz hat einige Fäden dazu bekommen. Umso herzlicher, inniger und verbindender war die jährliche Feier in und mit dieser Runde. Üblicherweise machen wir dafür immer einen Ausflug. Heuer hatte das Leben anderes mit uns vor und so haben wir uns auf Kaffee und Kuchen getroffen und den Ausflug in die Nähe von Ostern verschoben. Verbunden mit der Hoffnung dann auch die Auferstehung im wahrsten Sinne des Wortes zu feiern. Auferstehung von den Toten.

Reich beschenkt an Gesten, Worten, Köstlichkeiten, Handwerkskunst, Trost und Aufmunterung bin ich heimgekommen. Das Auspacken war wie Weihnachten.

Ich war schon sehr gerührt und berührt, aber als ich erkannte, dass der Grund auf dem diese Schale steht eine der Dachschindeln von MARIA WEITSCHACH ist, hat der Tränenkanal seinen Inhalt doch preisgegeben.Eine Schieferschindel aus dem Jahre 1887. Von der Kirche in der Mathildes Mama über viele Jahre Mesnerin war.

Es ist so der Brauch

Ich weiß es von meinen Eltern, vom Onkel Ander und vom Hermann. Wann immer sie spazieren oder wandern oder “am Berg” gehen, nehemen sie einen Teil der Schönheit der Natur und der Ruhe dieses Ergehens und Erwanderns mit. Beim Abstieg noch schnell ein Taschentuch in den klaren Gebirgsbach getaucht und um die Stengel gewickelt, so dass sie die Heimreise gut überstehen. Daheim dann gleich eingefrischt- selten in eine Vase, meist in irgendein Glasl.

Diese Blumengebinde- meist werden sie mit Grashalmen zusammengebunden- zeigen über Wochen und gerade im Welken und Verwelken täglich eine Facette der Schönheit der Natur.

Einen ähnlichen Brauch erlebe ich seit Jahren bei unseren monatlichen Glaubensgesprächen.

Die Hausherrrin dieser Runde, die sich seit 25 Jahren regelmäßig trifft und sich gegenseitig durch die Freuden und die Leiden des Lebens begleitet, Jutta, ist eine begnadete Gärtnerin. Bei jedem Treffen sind Geschenke aus ihrem Reich Teil der Dekoration. Am Ende des Abends, an dem über Gott und die Welt gesprochen wurde, darf jeder einen Teil dieses Schmuckes mit nach Hause nehmen. Die Maiglöckchen gehören zu den Highlights des Jahres.

Diesen Neuzugang

möchte ich nicht unerwähnt lassen. Wie jedes Jahr hat sich meine Bibelrunde ein sehr schönes Geschenk zum Abschluss des letzten Themas einfallen lassen. Mit biblischen Träumen haben wir uns beschäftigt und jetzt haben wir einen Hüter unserer Träume in der Gnapsecke ( gnapsen: ein Nickerchen machen, meist nach dem Mittagessen)

Eine Besprechung

war angesagt. Mit einer Verkosterei, damit die Ideen und die Gedanken leichter fliessen.

Als Dankeschön kam ein Korb voll mit Herzlichkeiten, Frühling und auserlesenen Köstlichkeiten ins Heft. Obst und Gemüse, von dem ich noch nie gehört und die ich noch nie gekostet habe, haben aus dem mit frischem Heu gefüllten Korb gelacht. Wir haben auch gleich gekostet und ausprobiert. Darüber schreibt der Chefkoch dann selber. Die Aromen und Geschmäcker habe ich immer noch im Mund. Die Vielfalt des Gartens Erde überrascht und erstaunt mich immer wieder. Und den Duft von Frühlingsblumen und frischem Salbei mag Hannerl genauso wie ich.

Es war eine feine Ratscherei, angereichert mit guten Ideen und begleitet von ALLERLEI AUS DER KLOCKEREI( eingelegte Eier, Eiersalat, Birnennussbrot, Schwarzbrot, Gerstensuppe, Germbäckerei).