Traditionen und Geschichten auspacken

Das gehört zu den heiligen Momenten des Jahres. Wenn die Krippen aus den Tiefen des Depots wieder an die frische Luft kommen. Zum aus- und einatmen, zum Wind drüber wehen lassen und um die vielen Spinnfäden zu entfernen. Ein paar davon bleiben, wie es sich gehört – diesen Spinnerinnen des Friedens.

Und dann hole ich die Schachteln mit den Figuren. Eine jede einzelne eingepackt in Papier. Leider nicht mehr dieses Raschelpapier, das mein Papa verwendet.

Die Vorfreude bleibt gleich, auch das Staunen, wenn sie da liegen, auf dem Stück Papier.

Schön und aussagekräftig wie eh und jeh…

Jahr für Jahr – Tradition im besten Sinne…

Briefmarken

Irgendwann in meinen Jugendjahren habe ich Briefmarken gesammelt. Nicht sehr lange, aber 3-4 Alben sind es wohl gewesen. Diese Meisterwerke in Miniatur-Format haben es mir aber bis heute angetan. Ab und zu kaufe ich mir noch die eine oder andere Sondermarke – erzählen sie doch von der Geschichte und der Kultur eines Landes. Zur Weihnachtszeit erinnern sich viele Menschen an die Tradition, Marken statt der Poststempel zu verwenden.

Eine lange Zeit kann ich mir diese Papierstücke betrachten und es fallen mir zahlreiche Geschichten dazu ein. Und manchmal erfahre ich etwas Neues – ich hatte es nicht in meiner Erinnerung, dass es das Lied “Stille Nacht, Heilige Nacht” seit 200 Jahren gibt.

Von wegen amtsbekannt gilt nicht mehr – DIE Briefe sind angekommen!

Manchmal über – frauen mich die Emotionen

All diese Dinge, diese Gegenstände, diese Ideen, dieses Video, diese Karte haben eines gemein – sie haben mich berührt, mein Innerstes zum Klingen gebracht und viel Seelenheil über meine Wangen rinnen lassen. Es tut so wohl, wenn sich Sehnsüchte und all das, was ich mag, was mir gefällt angesprochen wird und entsprechend Raum und Zeit bekommt. Mein Gott, gibts då draußen lässige Leit… und glei sou viele…

Und immer was zum Schmunzeln

Expedition ins Bierreich

Dieser Adventskalender hat wirklich einiges an Einfallsreichtum und Geschmack zu bieten. So viele verschiedene Braukünstler…

Die ersten Blüten sind da

Mitten im Winter

Die Kirschzweige treiben aus

Jeden Tag schaue ich ganz genau, ob ich schon irgendwo etwas Grünes entdecke. Einige Triebe der Kirschzweige zeigen in Richtung aufblühen. Auch an Stellen, an denen gewaltsam abgerissen worden ist. Es ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein Wunder der Natur und ein Wunder des Lebens. Und immer wieder tröstlich.

Es paktelt und kekselt

vor und in unserem Haus. So langsam fängt es an zu knistern.

Weihnachtskekse selbstgemacht

Das geht sich heuer nicht aus. Es ist Ruhe und Langsamkeit angesagt. Nicht ganz freiwillig, aber inzwischen ganz gut zum Nehmen. Und dann, am Gaudetesonntag, werden uns Weihnachtskekse vor die Tür gestellt. Selbst-gemachte. Unerwartet. Mit viel Herzlichkeit und noch mehr Geschmack. Mit Anteilnahme und Achtsamkeit.

Wie beim letzten Mal

gehe ich lieber auf Nummer sicher und habe Kerzen angezündet. Statt der Sonnenblumen sind es diesmal die Barbarazweige, die das Zeichen der Hoffnung sind.

Der Adventbegleiter

hat jetzt schon einige Jahre auf dem Rücken. Die Klammern hatten sich schon etwas gelockert und Hermann musste mit dem Hammer nachhelfen. Schlicht und naturbelassen wollte ich es heuer haben. Ein stimmiger Begleiter für den heurigen Advent.

Wer klopfet an?

Wir waren gestern beim Planseekonzert, das diesmal von den Wiltener Sängerknaben gestaltet wurde. Ein Knabenchor, der vor allem das ältere, weibliche Publikum dazu bringt, ihre Herzen zu öffnen. Nach der Pause waren die Lieder adventlich und bei “WER KLOPFET AN?” war auch mein Herz offen – weit offen – wundweit offen.

Welcher MENSCH kann sich dieses Lied im Jahr 2016 anhören oder singen und dabei nicht an der CHRISTENHEIT und der MENSCHHEIT verzweifeln?

Wir alle WISSEN, dass vor unserer Haustüre( im wahrsten Sinne des Wortes) Menschen erfrieren und Menschen ertrinken.

Wer macht seine Türen SPERRANGELWEIT auf??
Danke für jedes Willkommen, für jedes offene Herz und jede offene Tür.

Miss Sophie und das Slawische

Beim Anblick dieser beiden Exemplare ist recht schnell klar, wer welchen Kalender gezogen hat.

Sei heute weiß ich, dass BRLO der altslawische Ursprung des Namens Berlin ist. Dass die Braumeisterin Sophie heißt und dass es anscheinend viele verschiedene Malze gibt. Zum Wohl.

Wenn die Henne den Fuchs fängt

Unser heuriger Adventskalender liefert uns neben der Geschmacksvielfalt auch Geschichten und Einfallsreichtum der jeweiligen Betriebe mit. Sei es die Erinnerung an die medizinischen Weisheiten von Paracelsus oder die nette Geschichte, dass die Henne den Fuchs fängt – aber nur über den Winter. Balsam für Leib und Seele.