Als wir das erste Mal in Richtung Abbiategrasso gefahren sind, ist uns aufgefallen, dass bei vielen Bauernhöfen ein Hinweis auf Reisverkauf zu lesen war. Wir haben uns informiert, und haben festgestellt, dass diese Gegend auch für ihren Reis sehr bekannt ist. Also werden wir Reis mitnehmen. Immer war dann irgendwie die Zeit zu knapp, oder ob all der anderen Köstlichkeiten, haben wir darauf vergessen. Aber diesmal hat Hermann bei Max, dem Hausherrn der L’Aia nachgefragt. Er hat ihn dann in die uralte Mühle, in der auch sie ihr berühmtes Getreide verarbeiten lassen, gebracht. Drei alte Männer führen diese Mühle noch, die Zähne mancher Zahnräder werden noch mit der Hand geschnitzt. Jetzt haben wir einige(!!!) Kilos bester Qualität im Auto und hoffentlich auch bald in unserem Haus. Der Risottoherbst kann kommen.
Margherita
Una grande famiglia
Grande Amore
hat nicht nur Vega erlebt. In der l’Aia wird allen Tieren große Herzlichkeit entgegen gebracht. In Summe waren wir wieder einmal in einem kleinen Paradies. Aja, das hätte ich jetzt fast vergessen. Un gallo nero- ein schöner schwarzer Hahn lebt auch auf diesem Hof. Mein erster schwarzer Hahn in natura. Sogar die Augen waren schwarz.
l’Aia
Agriturismo l’Aia
Obwohl wir mit dem Aufenthaltsort bei unserem letzten Urlaub in der Lombardei außerordentlich zufrieden waren( Cascina Caremma!!), wollten wir etwas Neues kennenlernen. Und wir haben gut getan. Die l’Aia ist ein 500 Jahre alter Gutshof, der am Naviglio Grande liegt. Jener, von Leonardo da Vinci künstlich angelegte Kanal, der Menschen und Güter per Schiff nach Mailand brachte.
Liebevoll der Garten und das Ambiente tranquillo. 100 Hektar werden immer noch bewirtschaftet, hauptsächlich Getreide und Bohnen. Wir durften uns von der Qualität überzogen und haben einen Wintervorrat mitgenommen.
Albanien und Abbiategrasso
Manchmal geht das Leben lange, weite, verwinkelte, aber innige Wege. Vor 18 Jahren war ich das erste Mal in Albanien. Mit meinen Schülern. Tiefe und nachhaltige Spuren haben diese drei Wochen hinterlassen. Zwei Mädels(damals) sind mir geblieben. Über all die Jahre und Länder, Ausbildungen und Beziehungen haben wir uns nicht aus den Augen verloren. In diesem “Urlaub” haben wir uns wieder gesehen, mit all unseren Geschichten. Es war ein Geschenk, das begleitet war vom Geschmack der Dankbarkeit, der Großherzigkeit und voll der Ehre.
Abbiategrasso heißt der Ort, an dem Adela jetzt lebt. Von dort aus geht in regelmäßigen Abständen ein Zug nach Mailand. Für uns und unsere Hunde war das herrlich. Leben am Land und dennoch die Stadt erkunden.
Abbiategrasso ist zudem eine slow food Stadt und hat einen Schokoladenweltmeister(Besuschio), der dort ein Café betreibt.
Die Bedeutung des Namens trifft es auf den Punkt: FETTN G´HABT!!!!
Albania and Abbiategrasso: Sometimes life is long, wide, winding, but intimate way. 18 years ago I was for the first time in Albania. With my students. These three weeks left Deep and lasting traces. Two girls remained. Over the years and countries, training and relationships, we did not loose sight of each other. In this “holiday” we met again, with all our stories. It was a gift that was accompanied by the taste of gratitude, generosity and full of honor.
Abbiategrasso is the place where Adela lives now. There is a train to Milan with a good schedule. For us and our dog that was gorgeous. Explore life in the country and yet we could go the city whenever we wanted very quickly.
Abbiategrasso is also a cittàslow and has a chocolate world champion (Besuschio), who runs a cafe there. The meaning of the name sums it up: the translation would be something like “Lucky you” but in Austria this is said in a very similar way to the latin words: you have got grease (which means: plenty)!