Auf der Suche nach Quitten-Rezepten ist auf die Engländer Verlass, und auf Ottolenghi sowieso: der Geburtstagskuchen für Angelika (in Einzelteile zerlegt 😉 ) nach dem Rezept auf dem Guardian: hier stimmt der Name “Käse”-Kuchen, es wird nämlich Ziegenfrischkäse verwendet. Um ehrlich zu sein: viel schneller und einfacher ist die Quitte nach Claudia, das hier ist halt ein bissl raffinierter…
Die Quitte(n) (320g, in schmale 16-tel-Spalten geteilt, Kerngehäuse entfernt und in Zitronenwasser einlegen — s. Zitronensaft) werden in einer Mischung aus Wasser (120ml), Granatapfelsaft (100ml, 45 ml werden später zugegeben), Zitronensaft (1 EL, den Rest des Safts ins Nicht-Braun-Werde-Wasser für die Quitten), Rotwein (70ml), ¼ TL Piment, ½ TL Vanille (aus der Schote), Orangensaft (3 EL, frisch gepresst, davon die), Orangenschale (von 1-2 Orangen) in das bei 190°C vorgeheizte Rohr geschoben und 40 Minuten, mit Folie abgedeckt, gegart. Dann die Folie abnehmen, den restlichen Granatapfelsaft rübergeben und weitere 35 Minuten garen: manchmal wenden, mit Saft übergießen und darauf achten, dass nichts trocken rausschaut (das wird schwarz 🙂 ).
In der Zwischenzeit den Ziegenfrischkäse (100g) mit Staubzucker (30g) und Mascarpone (200ml), ¼ TL Piment, ¼ TL Vanille (aus der Schote) und ½ TL Orangenschale(gerieben) mit dem Mixer auf geringer Stufe vermischen und kühlstellen.
Für die Crumble Haferkekse (50g) und Amaretti (50g) zerbröseln, mit Butter (70g, gebräunt) beträufeln, einer Prise Salz und ¼ TL Piment vermischen.
Zuerst etwas Crumble, dann die Käsezubereitung, dann etwas Saft von der Quittenzubereitung drüber, dann noch etwas Crumble und noch einmal Quittensoße!
was tut man nicht alles der LIEBE wegen.
Der war soooo gut!