Das gehört für mich zu den ganz speziellen Besonderheiten an diesem Haus- diese raumhohen Fenster, die diese Blicke ermöglichen.
Wenn der Lärchenboden direkt in den Schnee übergeht.
Und noch dazu die Barbarazweige immer noch ihre Blüten- inzwischen auch Blätter und Früchte treiben.
Jetzt versucht er es im Querformat
Ja, wo sollen wir denn den nächsten hintun?
Manchmal bleiben sie ja aus, die angekündigten Katastrophen.
Falls wirklich noch einmal so viel Schnee, wie sie befürchten dazukommt, dann kann ich nur sagen:
Dafür haben wir keinen Platz mehr.
Vielleicht sucht er sich doch andere Orte aus, die sich über die weiße Pracht freuen.
Miar nemmen nix mehr!
6. Jänner 2019
5. Jänner 2019
Für den italienischen Tanzboden
Befana
Wenn ich schon eine Befana auf unserer Kastlungerkrippe habe, dann möchte ich sie heute auch zeigen.
Ich finde, sie passt recht gut zu diesem neuen Jahr.
Viel Dreck hat sie rausgeworfen- unnützes Zeug, das nur plagt und lästig ist.
Ja, mir ist auch das eine und andere aus der Hand gefallen.
Sie hat sich recht bemerkbar gemacht.
Namaste, Befana.
Was für eine Nacht…
So warm und geduldig,
setzt euch näher zu uns her,
schenkt noch einmal ein.
heute spricht mal keiner
den anderen schuldig,
heute läßt mal jeder
den andern anders sein…
Dieses Lied klingt mir seit dem Erwachen inmitten der Nacht in den Ohren.
Konstantin Wecker und Pipo Pollina.
Bisher habe ich dieses Lied immer mit Sommer und Wärme in Verbindung gebracht, es auch zu diesen Zeiten gehört und gespielt, gesungen und gegrölt.
Aber diese Nacht hat genau diese Qualität und diesen Geschmack.
Warm und geduldig.
Was für eine Nacht…
Gmåtschgert håt sie
Das einzige Bild vom Weinkeller im ersten 19er-Beitrag ist düster, zeigt keine einzige Weinflasche, a Heftl, das keiner versteht mit einer Fuzzelschrift, die keiner lesen kann! Wie soll man denn da 2019 Willkommen heißen und Lust drauf bekommen??? So viele schöne Flaschen, so viele Erinnerungen, die wir mitgebracht haben, weißt noch, wie wir beim Umathum waren? Da, auf dem Bild, steht “Genießen”! Und da, mei, die Mimi! Das möcht ich sehen!!!
Da hat sie sehr recht (I måg it recht haben!), auch wenn das Kleingefuzzelte eben eine Liste der verbliebenen Flaschen ist, also: auf die können wir uns freuen, da haben wir schon am Silvesterabend Ideen geschmiedet…
Sei willkommen 2019!
Die letzten Rituale für ein gutes Neujahr haben wir abgeschlossen: Dank und Verabschiedung — mancherlei, was an unserem Kamin gehangen hat, haben wir den Flammen übergeben; eine ganze Sammlung von Flaschenverschlüssen — immer wenn im letzten Jahr ein guter Tag war, haben wir den Kronkorken in dieses Einweckglas gelegt — wurde entlassen: nun ist wieder Platz für Neues! Die Inventur im Weinkeller und das Kerzl für Reinhold sind Blick zurück und gleichzeitig eine Liste von Schätzen für die Zukunft … und die bei uns schon fast traditionelle Linsensuppe (mit Hauswürstl) soll nach italienischer Tradition — die Linsen stehen für Geld — materiellen Wohlstand für das neue Jahr bringen. Den Weihrauch und den Segen haben uns heute die Sternsinger(innen) gebracht, Danke!
Liebes 2018, es war uns eine Ehre
Mein Blick schweift zum Kamin, an dem zahlreiche Erinnerungen an deine Tage hängen.
Du warst ein gutes Jahr.
Voll von wunderbaren Begegnungen und Ereignissen.
So viel Wohlwollen und Herzlichkeit.
So viel Lebensfreude und Lebenslust.
So wohltuendem Trost in all den traurigen Zeiten.
Diese Bilder vom 31.12. sind stellvertretend für das, was dir gelingt, an einem Tag zu bieten.
Auch noch an deinem letzten Tag.
Danke, und wie gesagt: ES WAR UNS EINE EHRE.
In Biersocken ins neue Jahr
Schau Eva- die Mimi
Mimi war noch am Leben, als du als kleines Mädchen diese Figur gebastelt hast.
Du hast sie uns irgendwann für unsere Krippen geschenkt.
Noch heute ist sie die einzige Figur auf der Kastlunger Krippe, die nicht vom Schnitzer selber ist.
Immer steht sie als Wächterin über all das Geschehen im Hintergrund.
So wie sie von Anfang an Wächterin über Haus und Hof war- bis heute.
Die Klarheit von Wilhelm Bruners
Die beiden Texte waren im heurigen Adventskalender der Diözese Linz zu finden.
Wilhelm Bruners, jener Mann, der mich in den Exerzitientagen dazu brachte, mit meinem Gott über Mauern zu springen.
Symbolisch war der Sprung auf einen Tisch.
Ja, das können auch Frauen, die aus Imst kommen- sie dürfen es nur nicht laut sagen.
Diese beiden Texte sind beinahe JESUANISCH- so würde Günter jetzt wohl dazu sagen.
Beide Gedankensammlungen sprechen mir aus der Seele und ich habe sehr bewußt den 31.12.2018 für diesen Beitrag gewählt.
Für 2019 wünsche ich mir: weniger taube Ohren und weniger erstarrte Herzen und vor allem, dass es mehr und mehr Orte gibt, in denen Gott das Hausrecht hat.
Sprossenkohl zum Heiraten!
Im Vorwort von Yotam Ottolenghis neuem Kochbuch “Simple” erzählt er, dass er schon wisse, dass über seine Rezepte gewitzelt werde: “Ich geh nur schnell Milch, die Zeitung und schwarzen Knoblauch holen”. Das trifft meine Erfahrung schon auch, obwohl es sich noch jedesmal mehr als gelohnt hat, “exotische” Zutaten zu besorgen. So auch bei diesem Rezept, wo ich nur über einen Online-Versand an eben diesen Knoblauch kommen konnte und keine Ahnung hatte, was das eigentlich sein könnte.
Die restlichen Zutaten sind einfach (der Titel des Kochbuchs ist ernst gemeint) und wenige: etwa 40 dag Sprossenkohl, halbiert, mit 1 EL Olivenöl und ¼ TL Salz vermischt in das auf 220°C vorgeheizte Rohr (Heißluft) geben auf ein Backpapier geben und etwa 10 Minuten rösten, sie sollten goldbraun werden. In einem Mörser einen ¾ TL Kümmel zerstoßen und dann 2 EL Thymian und etwa 12 grob zerteilte Zehen vom schwarzen Knoblauch dazugeben und vermischen.
In 30 g gebräunte Butter die Gewürzpaste, den Sprossenkohl, ⅛ TL Salz und 30 g geröstete Kürbiskerne dazugeben und ½ Minute mischen. 1 ½ TL Zitronensaft untermischen, portionieren und mit 1 EL Tahini (Sesampaste) beträufeln. Sofort servieren.
Ich hatte das als Geburtstagsessen geplant (neben der Quitte), aber erst zwei Tage später serviert. Nach einiger Zeit sagte sie: “Dafür würde ich Dich (noch einmal) heiraten!”