hat diesen Sonntag eröffnet. Gedichte zu den Themen Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe. Die hier haben mir besonders gefallen.
Am besten nachhören, seine Stimme macht Balsam aus den Worten.
Zwei große Liebhaber des Lebens
Ein Satz in einer Mail- DANKE CLAUDIA- war es, der ein wahres Feuer der Erinnerungen in mir wach gerufen hat und so ganz nebenbei den fehlenden Mosaikstein der Erkenntnis gebracht hat. Wie Schuppen ist es mir von den Augen gefallen.
Die Treppe rauf zu meinem Lebensregal und eins, zwei, drei,…. da lagen all die Bücher und mit Ihnen all die Erinnerungen.
Teresa von Avila und Juan de la Cruz( da mag ich den spanischen Namen lieber).
Zwei Biografien, die mir wieder einmal aufgezeigt haben, dass es Menschen gibt, die das Leben so sehr lieben, dass sie bereit waren 1000 Tode zu sterben- im wahrsten Sinne des Wortes.
Und ihre Leben kreisten um Gott.
Diesen uralten Turm.
Gottverbunden- so heißt diese Darstellung.
Vertrauen in Mich.
Vertrauen in Gott.
Ist es dir zum Trost?
Ist es dir tröstlich?
Hinterlässt es dich getröstet?
Das sind die möglichen Fragestellungen zur UNTERSCHEIDUNG DER GEISTER, das zentrale Element in der geistlichen Begleitung.
Manchmal erschrecke ich darüber, wieviel Zeit all die Quälgeister, all die Plagegeister sich nehmen dürfen. Wieviel Raum ich ihnen gebe. Auseinandersetzung mit allen erdenklichen Fragen und Antworten.
Dabei wäre es so einfach: Ist es dir zum Trost? Wenn es dich nicht tröstet, kommt es nicht von Gott- so das Fundament der christlichen Lebensbegleitung. Wenn es dich nicht tröstet, tut es dir nicht gut!
Unsere Kalenderwand ist mir Trost.
Vier Mal Februar:
2015: Bei Claudia und Robert
2016: Imschter Schemenlaufen
2017: Emma und Vega
2014: Mit unseren italienischen Freunden auf dem Weg nach CASANOVA.
Der Blick von meinem Essplatz aus: Sehr tröstlich
Glück und Unglück
es blüht hinter uns her
Dieser Satz war in ein Gespräch, das Melanie Wolfers mit den Teilnehmern des Lehrgangs geführt hat eingestreut. So ganz nebenbei. Mit der Ergänzung Hilde Domin. Ich habe diese Worte damals aufgeschnappt. Auch so ganz nebenbei. Und sie haben mich seither nicht mehr losgelassen. Ich weiß noch den Innenhof dieser Töpferwerkstatt in dem dieses Kreuz damals ausgestellt war. Ich habe es mir gegönnt. Seit vielen Jahren erinnert es mich immer wieder an diesen hoffnungsvollen Satz. Und neulich hat mich die Sonne an all die Blühkraft in uns erinnert.
Balsam von Virginia Satir und Marianne Williamson
Wie so oft liefert mir der brennstoff wohltuende und stärkende Worte und Gedanken.
Man bringe den Spritzwein
In der Ruhe und im Rückzug dieser heilenden Nächte kommt der Humor auch ein wenig leichter zu Tage als im Alltag. Dazu fällt mir der Satz ein- und ich weiß nicht einmal wer ihn gesagt hat- “Alltag fressen Seele auf”. Ich glaube es ist aus einem Film.
Soll ich jetzt wirklich alle Geschichten dazu schreiben?
Wie ich am Jauerling serviert habe- als Gast?
Dafür die Sifonflasche erstanden habe.
Gabis originelles und gehaltvolles Weihnachtsgeschenk.
Auf alle Fälle ist das Datum auf dieser Weinflasche derart speziell, dass wir sie noch eine Weile im Auge haben möchten.
Was ich aber ganz sicher erwähnen will ist jener Mann, dem wir dieses geflügelte Wort verdanken:
Michael Häupl, Bürgermeister von Wien, seit Jahren die LEBENSWERTESTE Stadt der Welt. Und wohl auch eine der liebenswertesten. Wie ihr Bürgermeister.
Ein unerschütterlicher Humanist, der Geschichte geschrieben hat, geht in Pension. Danke, Herr Häupl.
Man bringe den Spritzwein.
Am besten am Dienstag zu Mittag.
:-))))))))
Teil zwei von Pierre Stutz
Zu mir stehen
zu diesem Jahr stehen
zu seiner hoffnungsstiftenden Lebenskraft
Geradestehen
für dieses Jahr
auch für all das Bruchstückhafte und Begrenzte
Weiterhin einstehen
für das Wunderbare dieses Jahres
das Kreise ziehen möchte
Aufstehen
dem neuen Jahr entgegengehen
aufgerichtetsein durch Gottes Segen
Angeregt von Pierre Stutz
Dieser spirituelle Begleiter, Priester, Dichter und Autor, der seit 1992 in einem OFFENEN Kloster bei Neuchâtel in der Schweiz lebt, begleitet mich seit Jahrzehnten. Einige Male durfte ich ihm schon begegnen und mich ermutigen und bereichern lassen.
In den Gesprächen mit Irmgard, unserer Mondfrau, bin ich wieder an die Rauhnächte in ihrer Einmaligkeit erinnert worden. Daher habe ich mich für diesen Dezember für sein Buch “Weihnachten- unserer Sehnsucht folgen” entschieden. Auch der heurige Weihnachtstext über Joseph ist aus diesem Buch. Seine Intention dieser Rauhnächte ist: Es sind heilige und heilende Nächte. Für mich: Im wahrsten Sinne des Wortes!
Und ganz im Sinne des vorangegangenen Beitrags folgen jetzt noch zwei Texte aus diesem Büchlein, dessen Seiten schon langsam vergilben.
Die zwölf heilenden Nächte
achtsam begehen
darin Schritt für Schritt
mein Leben erkennen
Die zwölf heilenden Nächte
als Ermutigung erleben
dem Rhythmus in meinem Leben
Sorge tragen
Die zwölf heiligen Nächte
in der Kraft des Schweigens
vergegenwärtigen
meiner inneren Herzensstimme trauen:
DU GENÜGST! ES IST GUT SO!
Ich liebe die Einsamkeit
Alle Achtung
Alle Achtung.
Meinen Respekt.
Hut ab.
Chapeau.
All das Erlebte.
All die Widerwärtigkeiten, die dir widerfahren sind.
Und so viele.
Ein Schlachtfeld.
Abartig.
Du hast ihnen Stand gehalten.
Bis zur Kraftlosigkeit.
Bis nichts mehr war wie es war.
Bis du dem Tod gegenüber gestanden bist.
Von Angesicht zu Angesicht.
Du hast ihn angeschaut.
Er hat dich angeschaut.
Er hat dich an der Hand genommen
und umgedreht.
Schau!
Da!
Dein Leben!
Hat er gesagt
und ist weiter gegangen.
Er seinen Weg.
Und du deinen Weg.
Deinen Weg zurück ins Leben.
Vorbei an den Widerwärtigkeiten.
Vorbei an all den ekligen Gestalten.
Vorbei an den widerlichen Fratzen.
Man nennt es wohl Hölle.
Ausgehalten und ergangen
bist du deinen Weg.
Zurück ins Leben.
Du hast überlebt.
Bis zum heutigen Gaudetesonntag.
Der letzte Tag deines 56. Lebensjahres.
Morgen feierst du.
Dich.
Das Leben.
Dabei vergisst du deinen Wächter, den Tod nicht.
Gaudete.
Freut euch.
Du freust DICH des Lebens.
Alle Achtung, Angelika.
Alle Achtung.
Meinen Respekt.
Hut ab.
Chapeau.
Die alten Gebetszettel
Das Wichtigste im Leben von EUGEN DREWERMANN
In den Zeiten der Muße finde ich wieder mehr Zeit um mich den Worten, der Sprache, den Gedanken hinzugeben. Meist fallen sie mir ja- einer Richtschnur gleich- in den Zeiten der Wellen, der Wogen und der Stürme zu. In diesen Zeiten bin ich allerdings mit Segeln und mit Rudern beschäftigt. Wenn dann alles wieder klar Schiff ist, dann mag ich es, mir die Route noch einmal anzuschauen, in diesem Falle auch aufzuschreiben.
Je abenteuerlicher die Zeit auf hoher See war,umso heimeliger der sichere Hafen, der mir eine liebgewonnene Bleibe ist.
Aber jetzt zu den Worten von Eugen Drewermann. Er ist mitverantwortlich dafür, dass mir das WORT GOTTES ein Auffangbecken fürs MENSCHELEN geworden ist. Von Beginn an.
Wir sind in dieses Dasein getreten als erwünscht, als geladen, als berufen.
Es gäbe uns nicht auf dieser Erde, stünde nicht ganz sicher fest, dass Gott uns an seiner Tafel haben möchte.
Wenn dieses Gefühl, beliebt genug zu sein, um dazuzugehören, tief genug ist, braucht die Profilierungsneurose uns nicht mehr zu verschleißen in endlosen Quälereien. Es ist möglich, ruhig dabei zu sein, den anderen gelten zu lassen…
Ist es nicht so, dass wir unser Dasein völlig anders betrachten könnten, fühlten wir uns wirklich als Eingeladene?
Wir brauchten um die Eintrittskarte nicht zu kämpfen, wir müssten nicht erst beweisen, wer wir sind, durch Leistung, Anstrengung als Emporkömmlinge.
Wir wären höchst erwünscht im Leben und es gäbe unsichtbar so etwas wie einen Anruf, der uns erreicht und bittet, da zu sein in dieser Welt:
Was wir das Leben nennen, sei nicht der Kampf der Fittesten gegen die Konkurrenten, sondern eine Vorbereitung für ein königliches Mahl;
an dieser Tafel Platz zu nehmen sei unsere Würde, die uns unsichtbar schon jetzt verliehen sei.