Archiv des Autors: Angelika

Ernten und verarbeiten

Heuer fällt die Ernte besonders gut aus.
Viele Knollen unterschiedlichster Art haben wir verarbeitet.
Hermann übt sich wieder fleißig im Fermentieren.

Sara, eine unserer hübschen Italienerinnen,

die wir vor vielen Jahren von Illertissen geholt haben, hat ihren letzten Catwalk auf die andere Seite gemacht.
Sie sind alt, unsere Hühner und wir werden uns in der nächsten Zeit wohl von der einen und der anderen Henne noch verabschieden.
So ist er, der Lauf des Lebens.

[ tags Sara, Leben, Sterben, Karla]

Auf den Tag genau vor 8 Jahren

durfte Alberta mit ihren drei Puschelen das erste Mal in unseren Garten.

Zwei Wochen vorher haben wir die vier, nebst Nussbaum, von Onkel Ander aus Osttirol geholt und in die Klockerei gebracht.
Es war sein Hochzeitsgeschenk an uns.
Der Nussbaum hat inzwischen eine stattliche Höhe erreicht und trägt heuer das erste Mal Früchte.
Darüber wird Hermann wohl noch recht ausführlich berichten.

Ich bleibe beim Thema Alberta.
Es war gestern ein sehr berührender Nachmittag für mich.
Ihr und mir war klar, was das jetzt kommt.
Noch zwei Schluck von einem Ei, Pfiati und Danke für ALLES sagen und ein letzter Blick.
Kurze Zeit später waren die vertrauten letzten Flatterer zu hören.

Ich bin allen Beteiligten unendlich dankbar, dass es so ohne Leiden und so schnell gegangen ist.
Alberta zu beschreiben ist nicht ganz einfach.
Eine Grande Dame, friedvoll, freudvoll, immer zu einem Ratscher aufgelegt.

8 Jahre hat sie uns begleitet und bereichert.
Dass ihr Grabl unter dem Nussbaum ist, darauf eine feuerrote Lilie und ein Löwenmäulchen wachsen, versteht sich von selbst und benennt ALBERTA.

Namaste Mädl, ich hoffe sehr, dass sie dich drüben so empfangen haben, wie sie es da versprochen haben.

Du fehlst mir sehr!

Haussegen von Kohler und Schnute zum Hochzeitstag

Es ist an der Zeit, mich wieder einmal ein Stück hinauszulehnen und ein wenig mehr herzuzeigen.
Dieses Hausbuch kann ja nicht nur Koch- und Gartenblog sein, denn das tragende Element, dies alles zu bewerkstelligen ist wohl die Liebe.
Über die bin ich am gestrigen Hochzeitstag wieder einmal in mehrfacher Hinsicht gestolpert.

Danke Bianca für die Collage.
Danke Gabi und Peter für euer Video, das mir immer wieder die Erinnerungen an unsere Traumhochzeit liefert.
Danke euch allen, die ihr damals dabei wart und unser JA am See zu dem werden habt lassen, was es war: ein LEBENSFEST

Gestolpert bin ich auch über dieses Lied von Kohler und Schnute: Haussegen
Das beschreibt für mich recht treffend, was in 8 Jahren so sein kann und in 10 Jahren noch so sein wird.

Detail am Rande: Dass mich der Name Schnute an eine sehr mutige Frau und ihre Fürsorge erinnert, ist nur eine weitere Facette der Liebe.
Danke Schnute Hanni.

Jetzt ist es an der Zeit wieder einmal die Poldi zu zitieren:

NAMASTE LEBEN und…

https://youtu.be/xr1Hc1xBc7g

Heuer ist ihm Ernst, dem Hl. Geist

Es ist das erste Mal, dass unsere Pfingstrose an Pfingsten ihre Blätter öffnet.
Tröster und Beistand ist er, der Hl. Geist oder sie, die Ruach.

Luigi und seine Gedanken

Darf ich vorstellen, unser Neuzugang im Garten der Klockerei.
Luigi, ein Pfirsichbäumchen, das mir inzwischen den Eindruck macht, dass er an seinem neuen Platz recht gut angewachsen ist.

Behangen war er mit 60 Gedanken des Lebens.
Wohltuende, aufbauende, tröstende und liebevolle Wörter auf buntem Papier verewigt.
Es hat ganz schön viel Platz in 60 Jahren.

Heute hat Hermann Wege in unser Gras gesenst, einer davon führt zu Luigi, um nachschauen zu können, was er denn so treibt in seiner neuen Heimat.
Er ist übrigens das erste Gewächs in unserem Garten, der einen Namen bekommen hat.

Gutes Gedeihen, Luigi.

Wie kann man nur so schön sein

Lustwandeln im Garten

Tischgeflüster und ein Kamingespräch mit Luigi Nono

Da flüstert und spricht,
da steht, liegt und hängt mein halbes Leben.

Prall gefüllt, mit all den Facetten, die mich geprägt und gezeichnet haben.

Dass ich über die INTOLLERANZA 1960 von Luigi Nono stolpere und zeitgleich ein Olivenöl aus der Basilikata, erstanden im Centro in Reutte, um mich herum habe, sehe ich eindeutig als Zieloption für die nächsten Jahre.

Irgendwann werde ich durch Matera flanieren, das Brot dort verkosten und mich dann der Einfachheit der kleinen Dörfer dieser Region hingeben.
Und vorher war ich vielleicht doch noch einmal auf den Inseln von Venedig und in San Michele.

Träumen darf man ja.
Bis zum Himmelsbegräbnis habe ich noch die Zeit dazu.

An wunderschönen Orten in Erinnerungen schwelgen

Augen zu,

den link anklicken

und träumen

https://youtu.be/L3eNjHP8d6c

So geht LEBEN.

Ich habe eine Frau Holle im Garten

Die Distel gehört zu den großen Freudenspendern des heurigen Gartenjahres.
Ihr Saatgut verstreut und verbreitet sie wie Frau Holle, nur eben weich, flauschig, kuschelig, strahlend und immer im Spiel mit dem Wind.

Mein Zaubergarten

Es gibt so einen Spruch, der lautet:

DUMME RENNEN,
KLUGE WARTEN,
WEISE GEHEN IN DEN GARTEN.

Ich lebe in meinem Garten- aufgrund der Bauweise des Hauses ist das auch vom Innenraum aus möglich.
Heuer verwöhnt er mich mit Entwicklungen, die mir neu sind und dabei meiner Seele sehr wohl tun.
Eben ein Zaubergarten.

Heuballen verkaufen

Diesen kleinen Zettel fand ich vor ein paar Tagen in meinem Briefkasten.
Dann waren mir die Vorgänge, die sich in den letzten Tagen am Antoniusweg abspielten, recht schnell klar.

Zwei junge Burschen, so um die 15, hatten da anscheinend eine gute Idee- ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.
Sie haben gemäht, gestangert, Heu getrocknet, eine Ballenpresse gebaut, Ballen gemacht, Zettel geschrieben und diese Information in der Umgebung verteilt.

Es stand für mich außer Frage, dass ich so eine Initiative unterstützen will und so habe ich mir ein paar Ballen Heu bestellt.
Sehr professionelle Abwicklung mit Lieferservice.

Jetzt habe ich für den Winter wieder reichlich Vorrat und so ganz nebenbei: die kleinen Ballen sind wirklich reizend.
Da unsere Schar immer kleiner wird, werde ich wohl an manchen Tagen damit das Auslangen haben.

Ich habe es euch schon persönlich gesagt: BRAVO BURSCHEN, EINE GANZ LÄSSIGE IDEE.

Flieg Fini, flieg!!!

So wie du es dein Leben lang getan hast.
Du warst mein Adler.
Stattliche 9 Lebensjahre haben wir miteinander geteilt.

Wenn ich in unserem Hausbuch auf FINI klicke, erlebe ich all die wunderbaren Momente unseres gemeinsamen Seins noch einmal.

Du hast gebrütet, über einen längeren Zeitraum, wohl auch weil Valentin dir ständig nachgestellt hat.
Gestern bist du das erste Mal wieder raus- ein bißchen strawanzen und flanieren.

Dann hast du wohl die Zeit übersehen oder die Eier, die wir für den Fuchs ausgelegt haben, waren zu verlockend und du hast auf dem Kompost weitergebrütet.

Und dann gibt es da die Verkettung unglücklicher Zufälle.
Wie es halt so oft ist im Leben ist.

Und heute bist du nicht mehr da.
Nur ein paar, vom Starkregen durchnässte Federn, liegen noch auf dem Kompost.

Hab Dank für all die Freude, die du mir bereitet hast.
Hab Dank für deine unkomplizierte Art.

Und jetzt FLIEG Mädl…
Flieg in eine neue Zeit…

Arche Klockerei

Das ist meine Arche.
Meine Schatztruhe.
Mein Saatgut mit all den Raritäten.

Das ist jene Kiste, die ich unter den Arm nehmen werde, wenn alle Stricke reißen.
Damit können wir uns über Jahre gut ernähren und über Wasser halten.