Archiv des Autors: Angelika

Zwei Kisten voll mit Grallelen

sind uns neulich frei Haus geliefert worden, gerade zur rechten Zeit, um uns und dem Gefieder noch einmal ein paar Vitamine zu gönnen.
Die Grallelen stammen von Bäumen, die schon seit Generationen stehen, niemand kann sich mehr an die Namen der Sorten erinnern.
Aber sie tragen noch immer reiche Ernte- so auch im letzten Sommer.
Und so sind noch einige Kisten im Lager, die jetzt gerade ihre Besitzer wechseln.
Danke Peter, dass du dabei auch an uns gedacht hast.
Wir wissen es zu schätzen.

Apropos Grallelen- die Kugeln apern auch gerade wieder aus.
Schneegekühlt und knackfrisch- sozusagen.

Das Rosenhaus

kann es auch im Winter geben.
Im tiefsten Winter.
Nicht in der Vielfalt und der Fülle, die die anderen Jahreszeiten bieten, aber zumindest am Valentinstag soll ein Hauch vom Rosenhaus zu sehen sein.
Apropos Valentin- den haben wir ja jetzt auch noch- dazu gibt es andere Blogbeiträge.
Er ist ein Valentin im wahrsten Sinne des Wortes.

Valentin und sein Gefieder

Seit geraumer Zeit möchte ich diese Farbenpracht im Gefieder der Enten fotografieren.
Es gelingt mir nicht, sie sind immer in Bewegung und wenn sie eines ihrer Nickerchen machen, mag ich sie in ihrer Ruhe nicht stören.
Aber es ist mir zumindest gelungen, das Gesicht, das Valentin auf seinem Rücken trägt, annähernd ins Bild zu bringen.
Wann immer er davon watschelt schauen mich zwei blaue Augen an.
Manchmal im Gesicht einer Wildkatze, manchmal im Gesicht eines Fabelwesens.
Je nach Licht und je nach Fantasie.

Die ersten Enteneier aus der Klockerei

Über viele Jahre habe ich jetzt mit Hennen und Eiern zu tun, aber eines hat bis heute nicht aufgehört: Dieses Gefühl, das beim Anblick von einem Ei aufkommt.
Jedes dieser Wunder der Natur sind Botschaft es Lebens.
Und so ergeht es mir gerade mit den Enteneiern auch.
Da gehst du in den Stall und es liegt vor dir, dieses Meisterwerk der Schöpfung.
Es beinhaltet alles, was neues Leben braucht.
Wie gesagt, ein Wunder.

Kohlrabenschwarz

war die Scheibe von unserem Ofen. Musste er doch über zwei Wochen das ganze Haus befeuern.
Gedacht und gebaut wurde er so als „Spinnerei“ von Hermann- zum a bisl Fuierle schauen- ab und an.
Heilfroh waren wir in den Tagen ohne Heizung, dass es diese „Spinnerei“ in unserem Haus gibt.
Nach einer abschließenden und intensiven Reinigung der Scheibe haben wir jetzt wieder klare Sicht und hoffen, dass wir ihn in den nächsten Jahren wieder nur mehr fürs Fuierle schauen, für die Romantik und fürs Kuscheln brauchen.

Der Alltag im Winter 2019

Die Sonne zeigt ihre Kraft

in den wenigen Stunden, die ihr zur Verfügung stehen, um diese Schneemassen zum Schmelzen zu bringen.
Der heurige Winter hat eine Massivität- im wahrsten Sinne des Wortes- dass ich mir manchmal die Frage stelle, ob sich das heuer schon ausgeht, dass dieser Schnee schmilzt.
Manchmal kann ich es mir trotz besseren Wissens nicht vorstellen.
Wenn sie aber scheint, die gute alte Sonne, dann entschädigt sie mit ihrer Glitzer- und Glimmerkraft für all die Mühe und all die Arbeit, die so ein Winter mit sich bringt.

Was vom Stall noch übrig blieb

Diese Aussage bezieht sich Gott sei Dank nur auf das, was ob der Schneemengen noch zu sehen ist.
Er ist sehr stabil und nach diesem Winter können wir mit Fug und Recht sagen: der hält so einiges aus.

Ob dieses Bier direkt vom Himmel kommt?

Zumindest hat es einige tausend Flugkilometer und dabei wohl auch einige tausend Höhenmeter hinter sich, bis es in der Klockerei auf dem Tisch gelandet ist.
Eva hat es für Hermann aus dieser Brauerei, die sich besucht hat, mitgebracht.
Ein Engele mit einem Bierkrug in der Hand ist das Logo dieser Firma.
Ja, wenn das keine Bereicherung für den Bierkeller der Klockerei ist, dann PROST.

Wenn dieses Licht zu sehen ist,

dann neigt sich wieder einmal ein guter Tag seinem Ende entgegen.
Das Federvieh im Stall bekommt noch einmal vor dem Einschlafen eine feine, wärmende Bestrahlung, um gut durch die frostigen Nächte zu kommen.
Sie sitzen dann meist ganz nah bei den Lampen und gönnen sich das Rotlicht.
Und ich sitze dann in meinem Arbeitszimmer, lasse den Tag Revue passieren und halte fest, dass es trotz mancher Widrigkeiten, ein guter Tag war.
Trotz Ausfall der Wärmepumpe- wir haben einen Kamin und reichlich Holz.
Das lodernde Feuer verbreitet immer wieder eine heimelige Atmosphäre.
Trotz: es gibt nur kaltes Wasser- machen wir halt Kneippkuren oder gehen ins Reuttener AMALIENBAD.
Trotz alledem: ein guter Tag.

Den Christbaum haben wir schon abgepackt

Jetzt freut er sich wieder über die frische Luft und die Kälte.
Erstaunt war ich darüber, dass er keine einzige Nadel verloren hat- der hält bis zum nächsten Jahr.

Vorher gab es noch einen letzten Fototermin in der Nachmittagssonne, mit all den Spiegelungen, die sie zu bieten hat.

Wie sieht es im Inneren der Cheops- Pyramide aus?

Es gibt sie immer noch, auch nach so vielen Jahren in diesem Beruf, die herzerwärmenden Antworten der jungen Menschen.
Und wenn so viel Freude und Lachen bis in die Klockerei schwappt, gehört es ab und an auch in ihrem Hausbuch erwähnt.
Die Arbeitsaufgabe bestand darin, das Innere der Cheops- Pyramide zu beschreiben.
Dazu gibt es im Buch eine Grafik.
Bei Pyramide nimmt die Fantasie der Kinder recht schnell den Galopp an.
Das beflügelt dann auch die Lehrerin.
Geschichten und Zitate der letzten Monate wurden in die Schilderungen eingebaut.
Und so fand ich dann die Klasse in der Folgestunde vor.
Ausnahmsweise hatte ich mein Handy dabei- was für ein Glück.

Die einzelnen Zeichnungen im Detail.

Ab hier handelt es sich um die Darstellung meiner Schilderungen.
Es war eine der fröhlichen Stunden, für alle Beteiligten.

Wir scheuen keine Mühe

um unseren Wesen einen möglichst artgerechten Lebensraum zu ermöglichen.
Ja, wir bringen auch im tiefen Winter frisches Badewasser.
Bei den Schneemengen ist das super.
Den Trog kann man wie in einer Bobbahn gleiten lassen.
Das Angebot war da.
Ob sie es genutzt haben, weiß ich nicht.
Aber schauen waren sie.

Tiefwinterlich

Wenn dann wieder einmal die Sonne durchkommt, dann sitze ich oft da und schaue.
Nur schauen.
So viel Schnee, gezeichnet vom Regen und der Sonneneinstrahlung.
So a guats Angricht.
Alle wichtigen Wege und Plätze sind freigeschaufelt.
Der Aufwand und die Mühe haben sich gelohnt.
So ist es wieder ein Leichtes alle Wesen rundherum zu versorgen.
Und ich komme aus dem Schauen nicht mehr raus.

Sonntagsbrunch

Den haben wir uns nach dieser Woche redlich verdient.
Was für eine Wohltat, dem Schneegestöber beim Flocken zuzuschauen und dabei „Leib und Seele zusammenhalten“.