Archiv für den Tag: 4. August 2020

Drossel oder Amselin?

Dieser Vogel hat schon besonders ausgschaut. Und sich auch reizend verhalten. Gerade heute hab ich ihn/sie(?) wieder gesehen, Apfelbeeren schmausend, Stück für Stück, im Ganzen verspeist.

Ja, ich weiß, Amseln sind auch Drosseln, aber der/die war anders als die Amselmama, die wir jetzt wochenlang als Gast in der Weide gehabt haben.

Flieger, grüß mir die Sonne

Wir haben uns in der Zeit der Tiroler Totalquarantäne das erste Mal gesehen, einen weiten Bogen umeinander gemacht. Manchmal ein paar Worte gewechselt. Wir haben einen gemeinsamen Ursprung, Osttirol. Immer wieder kreuzen sich unsere Wege, ähnliche Zeiten, ähnliche Bedürfnisse.

Ich wusste, dass er fliegt, er hat mir davon erzählt. Dass es keineswegs ums Adrenalin gehe, wenn man abhebt, im Gegenteil: eine große Ruhe erfasse ihn in der Luft, die sei es, die das Fliegen so besonders mache.

Heute waren wir beide zufällig zur selben Zeit auf der Alm, also konnte ich den Start miterleben. Da war schon vorher große Ruhe spürbar. Sehr beeindruckend.

Selbergmåchte Nudeln

hat es gegeben, wie hier beschrieben, 300 g “00” und 8 Dotter — das Wasser hab ich nach Bedarf dazugegeben, es wird wohl fast ein Viertel Liter gewesen sein. Dann hab ich den Teig — sehr gelb! — rasten lassen, über Nacht. Am nächsten Tag dann war er perfekt: mit der Nudelmaschine (nur die Walzen, den Rest selbst mit dem Messer) hab ich locker auf Stufe 7 ausgetrieben, das ist praktisch durchsichtig. Ich hab gewusst, dass mein Vater das so mag.

Mit der Tomatensoße gemeinsam war das ein Fest, den Rest gab es am nächsten Tag dann ganz klassisch: mit Olivenöl, Pfeffer und Parmesan (wir nennen das “Petrini“-Nudeln) und “triplo burro” — in drei Drittel-Durchgängen Butter unter die Nudeln rühren, dann Parmesan mit etwas Nudelwasser. Faustregel für die Buttermenge: mindestens ein Drittel der (Trocken-)Nudelmenge, Parmesan in etwa gleich viel.

Schmeckt umwerfend, bewirkt das Gegenteil.