Archiv für den Monat: November 2019

Senfgurken

Drei Kerne an Saatgut hatte ich noch von den Gurken und ich war mir nicht sicher, ob sich eine Aufzucht ausgeht, aber alle drei Kerne sind aufgegangen und haben reichlich Frucht getragen.
Neben all den Salaten, Broten und Erdäpfel-Gurkensalatevariationen hatten wir noch reichlich um Senfgurken einzulegen.
Ich freue mich schon darauf, Glas für Glas zu öffnen.

Schafgarben- und Kräuteröl

Die letzten Kräuter werden geerntet und von Ysop und Rosmarin haben wir Kräuteröle angesetzt.
Die Schafgarbe, die große Beschützerin und Heilerin, hat heuer im Herbst noch einmal so richtig Gas gegeben und so konnte ich noch eine gehörige Portion in Öl einlegen. Ich verwende dieses Öl zur Ausleitung, Entgiftung und Stärkung des Immunsystems.
Nach ein paar Wochen der Reifung wird es in kleine, dunkle Flaschen umgefüllt, verschenkt und fleißig verwendet.

Der erste Raureif

So lange es geht lassen wir Karotten und Rohnen in der Erde, ist sie doch der beste Schutz und der Geschmack ist unvergleichlich, wenn sie frisch aus der Erde gezogen werden.
Aber so langsam wird es Zeit, die Hochbeete mit wärmenden Decken zu schützen, kündigen sich doch schon die nächsten Frostnächte an.

Risotto mit gelben Rohnen, Trüffelöl und Pilzen

Der einzige Steinpilz, den ich heuer gefunden habe (beim Wandern), war ein Prachtexemplar: bis auf ein paar Narben auf der Kappe völlig unbeschädigt bis zum Stielansatz hinunter. Der Schwamm, zuerst noch fast weiß, wurde erst am nächsten Tag grünlich, ich hab ihn entfernt.

Die rohen gelben Rohnen (ich hab hier eine große genommen), in 1cm-Würfel geschnitten, bereits mit den Schalotten (oder 1 kleine Zwiebel) und 1 Zehe Knoblauch in Olivenöl anschwitzen und ¼ kg Risottoreis kurz mitbraten. Mit einem Viertel Weißwein löschen, Rest Standard: immer wieder mit (Gemüse-)brühe aufgießen und rühren, rühren, rühren. Am Ende mit Parmesan und geeister Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss erst mit Trüffelöl vorsichtig aromatisieren. Falls kein Weißwein verfügbar ist, zum Schluss auch noch mit Zitrone abschmecken, etwas Säure braucht’s unbedingt!
Die Pilze hab ich in 7 mm dicke Scheiben geschnitten und auf kleiner Hitze in Butter gebraten, gesalzen und mit gehackter Petersilie bestreut.

Muscheln aus Strunjan in der Trattoria Susič

Unsere Unterkunft im heurigen Sommer in Slowenien nahe der Küste bei Strunjan hatte auch den unglaublichen Vorteil, dass man zu Fuß zu einer von außen eher unscheinbaren Gaststätte gehen konnte. Natürlich hoffte ich, Muscheln oder Fisch zu bekommen, aber meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Erst in den Tagen darauf wanderten wir die Bucht entlang und sahen die riesigen Muschelfarmen, mit denen die Restaurants hier versorgt werden.

Besonders Gerichte mit frischen Muscheln sind unglaublich gut, die beiden offenen Weine, besonders der Refosco, gut und günstig. Die drei Kellner, zwei davon haben das Lokal übernommen, sind freundlich, flott und kompetent: Svonko verrät nicht nur das Rezept sondern auch gleich Tipps bei Pannen (versalzen? Brot mitkochen oder evtl. etwas Zucker). Und den Grappa danach hat er dann eigenmächtig durch einen abenteuerlich grünen Kräuteransatz ersetzt, den muss man trinken, sagt er, heißt “Ruta” und die Kräuter (selbst gesammelt) bringt er gleich auch. Weinraute, haben wir dann gleich nachgesehen. Bitter, aber bekömmlich!

Keine Hintergrundmusik (Danke!!), sehr familien-, kinder- und hundefreundlich, so gemütlich dass wir in dieser Woche jeden Tag hingegangen sind. Ach!!

Ursus hat es mir angetan

Auch diesen Nachtrag will ich nicht missen, spukt er mir doch seit dem Tag in Triest im Kopf herum.
Aus verschiedensten Gründen wollten wir EINMAL Triest sehen und erleben.
Heute weiß ich, mit einmal ist es nicht getan, aber ein wenig geschnuppert, gekostet und gespürt haben wir die Geschichte und den Charme dieser Stadt.
Und da war dieser alte Hafen, rostig, verfallen und ein wenig morbid- ganz mein Geschmack.
Hermann und die Mädels waren an einem schattigen Platzl, immerhin hatte es 37 Grad- ich und meine Queen sind eingetaucht in die Geschichte dieses Ortes.
Plötzlich stand er vor mir: URSUS- eine Meisterwerk österreichischer Ingenieurskunst( eigentlich aus der k. und k.Zeit).
Dieser Lastenkran hat mich schwer beeindruckt, am liebsten wäre ich auf die Spitze geklettert oder zumindest ins Führerhaus.
Im Nachhinein habe ich noch einige spannende Geschichten von Ursus in Erfahrung gebracht, es lohnt sich, diesen Suchbegriff einzugeben.

Mein Schmetterlingsplatz in Slowenien

Jetzt fehlt mir doch der eine oder andere Nachtrag zu unserem Urlaub und dazu gehören diese Bilder.
Es war nicht der direkte Weg, den wir gewählt haben, um diese Unterkunft zu finden.
Aber sie war jeden Umweg wert.
A Traumplatzl für die Luftigkeit der Seele.