Es ist schon eine ganze Weile her, dass eines der Stichwörter(tags) in unserem Hausbuch Tischgeflüster genannt wurde. Ja, unser Tisch flüstert recht oft. Immer, wenn Menschen zusammen sitzen, reden, essen, trinken und ratschen.
Und immer dann, wenn spezielle Ereignisse symbolisch ihren Platz finden.
Immer dann, wenn Erinnerungen von all den besuchten Orten den entsprechenden Rahmen zu unseren Gesprächen bilden.
Wenn Geschenke das Geflüster erweitern.
Und wenn sich Saatgut aus den Marken und aus Mühl die alten Dachziegel aus Elcito teilen.
Immer dann wird das Geflüster zu einer Melodie. Einer Melodie der Erinnerungen, die trägt.
Archiv für den Tag: 15. September 2016
Besonnenheit
Jetzt schreibe ich doch noch einen Beitrag in diese Ecke. Es passt besser zu der Idee Gedanken und Spirituelles- hat es doch in diesem Fall mit Geist und Begeisterung zu tun.
Wie man dem screenshot- dem Schirmschuß (?) entnehmen kann, haben Eva und ich vor der Stichwahl zum BP am 22. Mai 2016 die gezogenen Sonnenblumen gesetzt. Im lutherischen Sinne( Apfelbaum pflanzen). Wir haben uns einen Wahlausgang, ganz im Sinne der BESONNENHEIT gewünscht. Inzwischen haben diese Sonnenblumen eine stattliche Höhe von 3,80m erreicht und verbreiten Ausdauer, Mut, Stärke, Wachstum und Freundlichkeit. Und noch einmal mag ich die Poldi zitieren: NAMASTE Leben!!
Was ich alles schon überstanden habe
Ich sitze auf unserer Terrasse, die Wolken spielen mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages und ich erfreue mich am letzten( prognostizierten) warmen Tag. Bis vor wenigen Minuten war Luise noch auf meinem Schoß- jetzt ist sie mit Hermann beim Tierarzt. Ich bin gespannt, welche meiner möglichen Diagnosen zutrifft. Seit dem Gehen von Anna habe ich keine Zeile mehr in den blog geschrieben. Sprachlosigkeit und Trauer haben ihren Platz. Aber ich habe mir unser Hausbuch immer wieder angeschaut und durchgelesen.
Besonders tröstlich habe ich diese spirituelle Ecke empfunden. Wort für Wort und Bild für Bild hat sie mir aufgezeigt, was ich schon alles erlebt und was ich schon alles überstanden habe.
Ich mag das Wort ÜBERSTEHEN, da ist immer noch beinhaltet, dass ich stehe, dass ich Boden, einen tragenden Grund unter den Füßen habe. Trotz aller Widrigkeiten lebt man weiter- oder, um es in Erinnerung an Günter Funke zu sagen, lebt sich das Leben weiter. Ja, das Leben geht weiter- so und so- so oder so- so-wie-so.
Alles hat, braucht und will seine Zeit. So wie unser Volvo- er zeigt uns gerade, dass er alt und gebrechlich wird. Er derbremsts nicht mehr :-)) Mei, so viele Kilometer, so viele schöne Erlebnisse gehören zu ihm dazu…
Während ich auf Hermann und Luise warte, werde ich mich dem anderen Teil dieses Hausbuches widmen.
Namaste Luise
Namaste Volvo
Namaste Leben