Jetzt wächst sie langsam in Richtung zweiter Stock, diese Heilpflanze. Die ersten “Blüten” sind da und so der Sommer will, werde ich im Herbst die Samenkörner durch die Flockenquetsche lassen und mich an diesem herrlich süßlichen Duft, der auch in den Wurzeln steckt, erfreuen.
Archiv für den Tag: 2. Juni 2016
Geschichten vom,
über und aus dem Leben.
In den letzten Monaten habe ich immer wieder einmal ein Foto erhalten, das mich im Innersten berührt hat. In einem der unzähligen Tischgespräche mit Hermann ist dann die Idee geboren, dass ich mir einige der Fotos ausdrucken könnte.
Weil sie vom LEBEN erzählen, weil sie aufzeigen, wie vielfältig und wunderbar die Facetten des Daseins sind und weil sie allesamt mit meinem Leben zu tun haben. Stundenlang kann ich zu jedem Bild erzählen.
Gesagt- getan- heute habe ich sie ausgedruckt und am Kamin angebracht. Immer im Blickfeld wenn ich am Tisch sitze, bei jedem Essen. Mir sind sie Anker des Menschseins und der Menschlichkeit. Herzverbundenheiten.
Risotto mit Kräutern
Habe ich schon erwähnt, dass wir im Kräuterparadies leben? Das Sauwetter tut dem Wachstum unglaublich gut, der Liebstöckel ist schon fast so groß wie ich…
Also wieder – und weil es ja vielfach auch Heilkräuter sind – etwas mit Kräutern. Risotto ist immer gut, und im Vergleich zum bereits beschriebenen mit Brennnesseln jetzt einmal Kräuter von Anfang an drin. Die Kurzfassung: weißer Risotto (mit Knoblauch), einige Minuten vor dem Ende mit frischen Kräutern kräftig aromatisieren.
Die Langfassung: das Öl ist ein Thymian-Öl, letztes Jahr angesetzt, herrlich intensiv, dazu gleich viel Kräuterbutter (hat vor allem Kapuzinerkresse drin). Die Zwiebel darin anschwitzen, dann einige Zehen Knoblauch, gehackt, dazu und mit ⅛ Gewürztraminer ablöschen – den trinken wir dann später auch dazu. Dann wie einen normalen weißen Risotto weitermachen für zwei Personen also etwa 20 dag Reis dazu und nach und nach mit 1 l Gemüsebrühe (da fällt mir ein Zweig frischer Thymian und ein kleiner roter Peperoncino rein) aufgießen. Einige Minuten vor Schluss dann händeweise frische Kräuter: Salbeiminze, Liebstöckel, Paprikabasilikum, Petersilie und Portulak. Eine weitere Handvoll Parmesan, etwas Butter oder Sahne und ein paar Minuten ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit einem Portulak-Blatt, Parmesan und schwarzem Pfeffer garnieren.
Eine Offenbarung: intensiv, aber nicht zu sehr. Viele Aromen und fein bekömmlich. Der Gewürztraminer war perfekt dazu.