Archiv für das Jahr: 2015

Jetzt kommen sie

schon fast den gesamten Grund aus. Alles wird ausprobiert und gekostet. Das macht ganz schön müde. Fein, dass wir gerade so viel Zeit haben, bei diesem Schauspiel des Lebens dabei zu sein. Es fasziniert mich immer wieder, was diese Wesen alles können, lernen, ordnen, draufhaben. Da sind wir Menschen wirklich im wahrsten Sinne des Wortes NESTHOCKER!!

Ganz langsam

kommen die ersten Boten des Frühlings, aber sie kommen. Im Vergleich zum letzten Jahr sind wir fast drei Wochen hinter der Zeit. Das ist viel, da wir in dieser kargen Ecke Österreichs sowieso eine recht kurze Vegetationsphase haben. Aber immer sind Überraschungen dabei. Sonnenblumen keimen, wo ich sie nicht gesäet habe. Ein Danke an die Vögel!!

Und das herrliche,violette Basilikum ist über den Winter gekommen. In aller Pracht.

Nåchschmecken

ist wohl ein treffendes Wort für das, was wir im Moment tun. Den Osterurlaub verkosten, den feinen Tagen nachspüren und sie nachwirken lassen. Dazu gehört auch das Mitgebrachte an einen stimmigen Ort zu bringen. Dieser Italienkarte, die voll mit gezeichneten Bauwerken und den typischen Merkmalen der jeweiligen Region ist, konnte ich nicht widerstehen. Hermann seinerseits konnte dem Straßenschild, das da einsam und verlassen am Wegrand lag, nicht widerstehen. Und so ist unser Stiegenaufgang, der zum Beginn und zum Ende des Tages gehört, noch voller mit Erinnerungen, mit Urlaub, mit Lebendigkeit.

Die Kartoffel habe ich bei einem Einkauf für unser Frühstück in San Donato entdeckt. Um der Liebe Ausdruck zu verleihen habe ich sie mitgenommen und meinem Gemahl geschenkt. Daheim hat sie ihren Platz am ALTAR bekommen. Gestern habe ich entdeckt, dass sie aus allen Ecken und Enden sprießt. Ja, dann lassen wir sie sprießen die Liebe und den Erdapfel.

Griechisch

wird das Gefieder bei der Gretl jetzt. Sie zupft sich die neuen Federn zurecht und so stehen gerade weiße und blaue Federn beieinander. Von oben sieht es fast wie eine griechische Flagge aus. Nach einer morgendlichen Kontrolle aller Wunden getraue ich mich zu sagen, dass sie es überlebt hat. Wie ein Wunder!

Die mit den Hähnen …

Angelehnt an den deutschen Filmtitel des Epos mit Kevin Costner, suche ich nach einem passenden Verb, das dem entspricht, was Eva mit den Hähnen kann. Noch fällt mir kein stimmiger ein, es passiert alles sehr ruhig und beinahe unbemerkt. Es war schon immer so, sie wollte zu den Hähnen, bei ihnen sein, sie streicheln und trösten, mit ihnen kuscheln und sie ermuntern. Und ich kenne niemanden der es so mit diesen Wesen kann, wie sie. Bei ihr werden sie ruhig, fühlen sich verstanden, sind lammfromm und tun alles, was sie ihnen flüstert. Ich erinnere mich noch sehr genau an ein Foto, das wir von unserer ersten Schar gemacht haben. Hermann hält Salvatore und Eva hält ihre Berta. Beide auf die gleiche Art und Weise. Wann immer wir eine spezielle Situation haben, in der Hähne beteiligt sind, ergreift sie die Initiative und übernimmt das Ruder. Sie, die mit den Hähnen weilt.

Bleibt noch Hildegard

Auch bei ihr werden wir uns wohl eine männliche Variante überlegen. Berührende Szenen waren heute beim gemeinsamen Trinken mit Mama Lotte zu sehen. Ich mag mich nicht entscheiden, jedes Foto ist Teil einer Geschichte, daher nehme ich für diesen Beitrag alle.

Vivienne

schaut erst einmal ganz genau, sie ist die, die immer den längsten Hals bekommt.

Oktavia

hat ihre Schönheit und ihre Anmut beibehalten. Nur das dauernde Fotografieren mag sie gar nicht.

Ja und aus Franziska

wir wohl ein FRANZISKUS werden. So ein Zufall!

Dieses Zwergele

mit ihrem feinen Gesicht hat es mir ganz besonders angetan. Josefine.

Helene

sieht zwar aus wie eine Henne, streitet aber wie ein Hahn. Da lass ich mich überraschen.

Damit in der Klockerei

alles seinen Lauf nimmt, braucht es einen – manchmal streng- geregelten Tagesablauf. Noch sehr in Toskanalaune und weil es die Schule gerade erlaubt( drei Tage keine zusätzlichen, manchmal sehr aufwändigen Aktivitäten), haben wir uns vorgenommen, diese drei Nachmittage der Sonne und all den Wundern um uns herum zu widmen. Das Heranwachsen von Küken gehört zu den ganz großen Wundern und so werden wir wohl noch einige Beiträge zu diesem Thema schreiben.
Den Beginn macht Oskar, für den wir wohl eher eine weibliche Namensform brauchen.
Besonders reizend war heute die Szene, als Cipollino das erste Mal die Bühne der Küken betrat. Die Neugier war weit stärker als das Wissen um eine mögliche Gefahr.

Vier gelockte

und vier glatte Küken sind es geworden. Schön sind sie in ihrer Färbung und in der Zeichnung. Neugierig, frech, mutig und bald schon werden sie so groß wie ihre Mamas sein.

Sechs Wochen sind sie jetzt alt

und heute war der erste Freigang angesagt. Ein Erlebnis für uns alle!

Nach einer langen Zeit

der Quarantäne hat Gretl heute endlich wieder einmal raus dürfen. Die Federn wachsen langsam nach und Sonnenbaden ist immer noch eine gute Medizin. Gut schaut sie aus, noch legt sie viele Pausen ein, aber das frische Gras und die Gesellschaft haben ihr sehr gut getan. Noch kann ich es gar nicht glauben, dass sie das wirklich überlebt hat, aber es macht so den Eindruck. Die anderen sind sehr hilfsbereit und nett mit ihr, was ich in der Art und Weise noch nie erlebt habe. Meistens werden die Rückkehrer auf ihre Rangordnung hin überprüft, nicht so bei ihr, sie wurde nicht einmal gepickt. Weiterhin gute Besserung, große Kämpferin!