Archiv für den Tag: 27. Juli 2015

Es ist mir ausgegangen,

das Lavendelöl. Vielseitig hat es Verwendung gefunden, von rauhen Händen über pflegebedürftige Hühnerbeine bis zum Schutz gegen Ungeziefer aller Art. Diese betörenden Blüten zu ernten, an ihnen oder meinen Händen zu riechen, gehört zu den Besonderheiten des Gartens. In ein bis zwei Tagen werden sie gut durchgetrocknet sein und ich kann sie in Öl legen. Dann heißt es wieder warten bis ich diesen Allzweckschatz nutzen kann.

Kreativität

Auch dieses nette Behältnis haben wir unseren Wiener Freunden zu verdanken. Alte Zeitungen, die mit einer Spezialfolie bearbeitet werden und dann zu diversen Taschen und Tüten gestaltet.

Und diese Prachtstücke hat Hermann in Füssen erstanden. Das Papier stammt aus einem Gesangsbuch aus dem Jahr 1918. Ich mag solche Ideen, solche Gestaltkraft, solche Einfälle, solche ganz besonderen Stücke. Schmuckstücke allesamt!!

Mitbringsel

Seit dem Besuch der Wiener sind wir stolze Besitzer der WIENER AMPELMÄNNCHEN!!

Bloß nicht in die Legenester

Im Moment scheint es einen Wettbewerb zu geben, wer den exklusivsten Legeplatz findet. Manchmal wandern sie den halben Vormittag im Garten- auch im HAUS- oder im Schupfele oder im Depot( wenn grad mal schnell die Türe aufgeht) oder in der Nachbarschaft herum, um einen ENTSPRECHENDEN Legeplatz zu finden. Und so wie bei Martha schaut manchmal nur mehr die Schwanzspitze aus dem Heu. Um diese Eier dann zu finden, gräbt man den halben Heustock um.

(Fast) griechischer Salat mit würzigen Kichererbsen nach Ottolenghi

Ich weiß eh: griechischer Salat ist das keiner – keine Oliven, kein Schafskäse, roter statt grüner Paprika. Der Anlass dazu war aber ein ebensolcher: Ferenc hat uns zum grandios gegrillten Fisch einige Salate serviert, darunter ein griechischer – und der war so gut, dass ich ihn selbst nachkochen wollte. Googelt man griechischer Salat und Ottolenghi erhält man diesen Treffer – und das ist ein Volltreffer: gschmackig, würzig, deftig UND gleichzeitig leicht – das ist das, was ich  an seinen Rezepten so oft liebe. Und die Kichererbsen da drauf sind der Wahnsinn – Putenstreifen sind dagegen geschmacklich eher bei Popcorn angesiedelt: sehr eindimensional und langweilig. Das Rezept ist im Jerusalem-Kochbuch, aber auch auf online im Guardian.

Also: einen fast-griechischen Salat zubereiten aus: 1 kleine (rote Zwiebel), 2 Gurken (280 g), Radieschen (240 g), 2 Tomaten (300 g) 1 rote Paprikaschote – alles würfeln. Für die Marinade 20 g Blattkoriander (das ist gscheit viel!) und 15 g glatte Petersilie, beide grob gehackt mit 75 ml Olivenöl, 50 ml (=ein Stamperl randvoll) Zitronensaft, abgeriebene Schale von zwei Zitronen, 30ml Sherry-Essig, 1 gepresste Knoblauchzehe, 1 TL Zucker zu Marinade mischen, mit dem Gemüse vermengen und abschmecken.

Für die Kichererbsen (1 Abend vorher eingeweicht – ich gebe KEIN Soda dazu, braucht’s nicht und schmeckt unseifiger; dann in doppelter Menge Wasser gekocht, bis sie weich sind – bei mir in etwa einer Stunde) eine Gewürzmischung herstellen: 1 TL Kardamom, 1,5 TL Piment, 1 TL Kreuzkümmel, 1/4 TL Salz – alles gemahlen oder in der Flockenquetsche frisch gequetscht. Darin die gekochten Kichererbsen wälzen (evtl. in kleineren Portionen) und in etwa 50 ml heißem Olivenöl einige Minuten braten.

Die lauwarmen Kichererbsen auf dem Salat anrichten, wer’s mag noch einige Löffel griechisches Joghurt (Ja! Helft Griechenland!!) dazu und genießen. Möge die dann hoffentlich eintretende Stille vom Schlürfen eines kräftigen Weißweins (Sauvignon blanc?) oder eines starken Bockbiers unterbrochen werden. Von sonst nichts!