Nun ist unsere dritte Brutzeit da und wir trauen uns ein bissl mehr – unter anderem den Verzicht auf das traditionelle Kükenfutter “Kükenstarter” das angeblich auch Antibiotikum enthält. Das beruhigte uns natürlich bei unseren Anfängen, unser erster Züchter hatte uns das auch empfohlen, aber heuer haben wir uns getraut, ein bisschen nachgeschlagen und ein Rezept aus einer landwirtschaftlichen Schule aus den 50er Jahren gefunden:
- Brennnesseln, feingehackt
- Gekochte Eier, feingehackt, etwa gleich viel
- Getreideflocken: wir nehmen Hafer, Dinkel, Weizen, Kleie, Hirse, Leinsamen, Reis (zuerst eher Kleie, dann Flocken, dann auch ganz)
- Manchmal kommt auch noch etwas Holzasche dazu, für die Verdauung
Dieses Futter mögen Küken wie Mütter so gerne, dass es immer rasend schnell weg ist und man die anderen Hennen davon abhalten muss, mitzunaschen (sie schleichen sich in den Brutbereich rein und mampfen, was sie erwischen können!)
Tip: Beim Ernten der Brennnessel sind Handschuhe ganz fein, nach dem ersten Schneiden kann man sie dann ganz gemütlich angreifen und fein hacken.