Bei uns auf dem Land gibt es sie noch, die Traditionen rund ums Sterben und rund ums Beerdigen. Wenn man zu einer Beerdigung oder zu einer Aufbahrung geht, bekommt man zur Erinnerung ein Sterbbildl mit.
In den letzten Wochen haben sich diese drei Bilder “angesammelt”. Sie stehen im weiß glasierten Keramikkunstwerk von Petra. Und, wie es bei uns so der Brauch ist, zünden wir allabendlich ein Kerzl für die Verstorbenen an. Damit sie einen guten Übergang haben.
Drei ganz besondere und vollkommen unterschiedliche Biografien begleiten uns zur Zeit. Mit allen hatten wir auf die verschiedenste Art und Weise zu tun. Und wenn ich mir dann zu späterer Stunde, wenn die Arbeit getan ist und der Feierabend zu Ende geht, eine Weile die Zeit nehme, um mir die Fotos anzuschauen, dann wird mir sehr bewußt wie einmalig ein Leben ist. Und mir wird jedesmal noch klarer, wie großartig alle ihr Leben gemeistert haben. Und jeder und jede hat uns etwas vom EIGENEN hinterlassen.
bei uns brennt das ganze jahr vor dem küchenfenster a licht in einem großen gurkenglas…für den fall, dass irgendwer “ummigehen” muß, und da solls ja nit ganz finster sein….und für jene, die schon drüben sein.
das ewige licht leuchte ihnen – des sagt man bei vielen rosenkränzen so dahin – aber i glaub, dass ihnen auch viele lichter NACH leuchten.