wo sanft der Wind vom blauen Himmel weht … über Weizenfelder, stell ich mir vor, die es bei uns im Außerfern ja leider nicht gibt.
Seit wir den Stein im Backrohr haben, bin ich fanatischer Brotbäcker. Heute ist das bisher beste Weißbrot gelungen, Eva hat ein paar kleine Brotstücke (2 “Handsemmeln”) gemacht, ich ein paar lange Brote: die Krume ist herrlich saftig und flaumig geworden: der Hartweizengrieß (gelbe Packung), zu einem Fünftel im Brotteig, hat unvergleichliche Kruste und herrlich saftigen Teig hervorgebracht. Er schaut übrigens ganz anders aus als der bei uns erhältliche gelbe Rauch.
Und heute abend wird es natürlich Pizza geben, ebenfalls auf dem Stein, da wird sie unvergleichlich knusprig.
Am Abend vor unserer Hochzeit in Orvieto waren wir in der Pizzeria Charlie, wo Pia ein dreimonatiges Praktikum absolviert hat (das ist ein tolles Restaurant, mit bezaubernden Menschen, aber das ist eine andere, wunderschöne Geschichte). Wir haben dort unglaublich gute Pizza gegessen, gerade der Teig war sensationell, die Beläge herrlich und offensichtlich aus frischen, besten Zutaten. Wir haben Pia natürlich gefragt, ob sie denn ein klein bisschen erzählen könnte, worin das Geheimnis dieser tollen Pizza besteht. Es sei ganz einfach: der Pizzakoch habe eine eigene Ausbildung gemacht, sei nur für Pizza zuständig, und verwende fünf verschiedene Mehle, die in jeweils verschiedenem Anteil für die jeweilige Pizza (also: Calzone ganz anders als Quattro formaggi) gemischt werden. Also: nicht ganz so einfach.
Trotzdem haben wir uns gedacht, wir möchten auf jeden Fall italienische Mehle probieren:
Wir haben Mehle für Pizza ausgesucht, die wir alle testen werden, das rote und das blaue “00” von der Antico Molino Caputo, und das “Tre Grazie Pizza” von Progeo Molini. Den Hartweizengries hab ich oben schon erwähnt, damit soll man – laut Hersteller – die Arbeitsfläche bemehlen.
Und natürlich kann man nicht ewig nur De Cecco essen. Auch andere Mühlen haben schöne Nudeln (alte chinesische Volksweisheit): Valdigrano macht auch Linguine, und wir haben sie sofort zu dritt getestet: ganz eigene, schmeichelnde Textur, obwohl perfekt al dente! Deutlich anders als die De Cecco Linguine und ein großer Genuss!
…und ich bin nicht da zum mitessen 🙁
in den letzten tagen ( in imst) haben wir viel von orvieto – pizza – brot – pia´s quartier – amore ( bei den jungen) geredet. wir haben sogar pizza gegessen ( beim kristall draussen) …die war ganz gut ABER viel zu groß, da ist der apetitt glei vorbei…sie hat auch sicher nicht so gut gemundet wie eure! SCHADE, dass wir die dachrinne nicht persönlich geliefert haben, da wäre sicher was guats für uns abgefallen.
leider war der wintereinbruch für eine reise ins außerfern “keine animation”.
ein anderesmal