Eigentlich hatte ich das nicht vor, aber bei jedem weiteren Mal verstärkt sich mein Vertrauen: bodenständig, traditionell und nicht überzogen schwierig dabei offensichtlich jahrzehntelang erprobt. Daher auch hier dieses Rezept auf der Grundlage des Klassikers “Die gute Küche”, ein bisschen variiert (zum großen Vorteil, finde ich!):
80 dag Hirschragout (oder Reh), 15 dag geräucherter Speck, ¼ kg Zwiebeln, feingewürfelt, 6 EL Butterschmalz (ja! wirklich wichtig!), 2 EL Paprika (edelsüß, ich hab geräucherten genommen), ¼l Wasser, ⅛l Rotwein, Salz, etwas Cayennepfeffer. Kein Mehl (20g), kein Sauerrahm (⅛l — wie im Original).
Speck leicht anrösten, mit dem Schmalz gemeinsam Zwiebeln goldbraun braten, Paprika kurz unterrühren, gleich mit Wasser und Wein aufgießen, (nur wenn der Speck nicht stark gewürzt ist) salzen und Fleisch dazugeben. Gut 2 Stunden garen, abschmecken.
Wir haben es nur mit Brot aber auch mit ungarischen Eierspätzle genossen. Ach, war das herrlich!
PS: Als Aperitif gab es einen Prosecco. Der hatte auf dem Korken den Hinweis aufgedruckt, wie der denn zu entfernen wäre. Und ich hatte schon mein Machete Säbel Buschmesser gezückt! (die beiden Erstkandidaten gehen wegen Terror- bzw. Burschenschafterverdacht gar nicht).