Gattinara — Linguine mit Sardelle-Zwiebelsauce

Es gehört zum Schönsten, nach einer Reise immer wieder ein Stück Mitgebrachtes zu verkosten und zu genießen. Diesen Wein, den wir im Pane e Vino auf die Frage nach einem lokalen Wein bekamen, besteht fast zur Gänze aus Nebbiolo und kommt aus der gleichnamigen Region an der Sesia – also nicht weit entfernt: ein Fluss, der eher einem Wildbach gleicht, in Varallo fanden Wildwasser-Weltmeisterschaften statt.

Wir hatten zwar Lust auf Herzhaftes, waren aber mit recht Einfachem glücklich: “Petrini-Nudeln”     wie wir sie nennen, und Linguine mit einer Sardellen-Zwiebelsauce (das klingt brutal ist aber sehr mild und geschmeidig: ein paar Zwiebeln andünsten und mit ⅛ Weißwein löschen, dann auf kleiner Flamme völlig zerkochen lassen – das dauert gut eine halbe Stunde. Einige Sardellenfilets darin zerfallen lassen und wie mit Pesto die fast garen Nudeln mit etwas Nudelwasser dazugeben und verheiraten lassen. Mit etwas Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken). Etwas Romano-Salat rundeten das ganze ab.

Ach ja der Wein: so alt wie Eva, braunrot, sehr mild und trotzdem kräftig mit langem Abgang. Ach!

Fettucine mit Parmaschinken und Zichorie


Natürlich haben wir auch eingekauft: auf dem Markt in Omegna einiges an Gemüse, zuletzt beim Dorfmetzger (im kleinen Ameno — etwa 1.000 Einwohner — gibt es alles: Metzger, Gemischtwaren, Gemüsehändler, einen Wirt, ein Restaurant und einige Agriturismi in der näheren Umgebung: Neid!) Parmaschinken.
Nach ein paar Rasttagen nun die erste Verkostung: wir hatten noch Bandnudeln aus Campofilone, den Marken, gemeinsam mit dem Parmaschinken und der sehr einfach gekochten Zichorie war das ein einfaches und doch außergewöhnlich gutes Abendessen.
Für die Fettucine für 2 Personen (wieder einmal nach Marcella): 60g Parmaschinken in Scheiben, in dünne Streifen geschnitten und in 20g Butter in etwa 2 Minuten braun gebraten mit etwa 1/16l Sahne aufgießen und einkochen lassen. Die gekochten Bandnudeln direkt in die Soße, 2 EL Parmesan, unterrühren und sofort servieren.
Die Zichorie einfach in Salzwasser kochen (dauert nicht länger als 5 Minuten), abgießen und lauwarm mit Olivenöl anrichten.
Dazu Rotwein und mehr Parmesan zum Bestreuen servieren. Schwarzer Pfeffer schadet nie. Grandios und einfach!
PS: Mit diesen herrlichen Grundzutaten schmeckt das schon von vornherein rasend, da braucht man nichts sonst als Würze. Wär schade.

(Rot-)Krautfleckerln mit selbstgemachten Nudeln

Die Krautfleckerln mit selbsteingelegtem Sauerkraut sind schon ein Klassiker für uns. Diesesmal war das (einzige) überaus gut gelungene Rotkraut (mit Knoblauch und Peperoncino) die Grundlage und weil Zeit war entschieden wir uns für selbstgemachte Nudeln: je 100g Mehl 1 Ei und etwas Wasser für die Verarbeitung. Mit der Nudelmaschine austreiben und mit dem Messer selbst Quadrate schneiden. Das in Butterschmalz angedünstete Kraut mit Kümmel (auch etwas Kreuzkümmel) würzen, die Nudeln darin noch etwas ziehen lassen. Ein Fest!

Risotto mit Lardo, Rosmarin und Äpfeln mit Romana-Salat

Ich habe vor Kurzem einen Lardo aus dem Chianti gekauft, der zwar geschmacklich sehr gut ist, viel weißes Fett!, und mit viel Rosmarin gewürzt — aber halt recht salzig. Also fast nur zum Kochen verwendbar (außer das Brot ist italienisch fast salzlos).

Heute hatte ich große Lust auf diesen Geschmack, und einen recht alten getrockneten „Romarin“, den wir einmal mit einem Montlobre dazubekommen haben. Auf der Suche nach einem Rezept lieferte Google gleich einen netten Treffer: in der L’Ustaria Ca dal Rat wird ein solches Gericht serviert – am Ortasee.

So hab ich’s gekocht (für drei Personen): eine kleine Zwiebel mit einigen Löffeln Olivenöl und 5 dag in Streifen geschnittenen Lardo dünsten, 20 dag Risottoreis einrühren, mit einem Glas Weißwein ablöschen und mit heißer Gemüsebrühe (etwa 1 l) immer wieder aufgießen und Rühren! 5 Minuten vor dem Ende einen kleingeschnittenen Apfel einrühren, am Ende mit einigen Löffeln frisch geriebenem Parmesan und etwas Butter anrühren und einige Minuten ziehen lassen. Mit schwarzem Pfeffer abschmecken.
Dazu einen Romana-Salat (mit Essig, Öl, Salz und weißem Mohn).

Und natürlich Rotwein. Grandios!

PS: Den Romana-Salat haben wir erst vor kurzem kennengelernt — empfohlen von unserem türkischen Gemüsehändler. Schmeckt unglaublich gut! Und ist angeblich überhaupt der älteste Salat. Die Mutter aller Salate praktisch.
PPS: Wenn man einmal darüber nachdenkt, wie viele Menschen daran beteiligt sind, dass Du am Tisch sitzen kannst bei einem Teller Risotto mit Salat und einem Glas Wein! In der ersten Reihe schon mindestens zweistellig, dann explodiert die Anzahl — und da denk ich nur an die Lebensmittel. Ein vielfacher Dank an alle Beteiligten!

Gute Laune mit Erdäpfelgulasch (nach Plachutta)

Die Tasse (sie gehört Eva) zeigt den Zustand VOR dem Essen an – nachher geht’s einem bestimmt besser — besonders wenn’s draußen kalt und ungemütlich ist. Ein richtiges Wohlfühl- und Gute-Laune-Essen! Sehr einfach, Hausmannskost hat man dazu früher gesagt und das Rezept dazu stammt wieder aus dem Wiener Kochbuch vom Plachutta: da sind viele solche Rezepte drin, urösterreichisch, wir sind mit diesen Essen aufgewachsen.

Ich habs so gemacht: 20 dag Zwiebeln in halb-halb Olivenöl-Butter-Mischung goldbraun rösten, mit 20 g Räucherpaprika kurz durchmischen und sofort mit beherztem Schuss Apfelessig ablöschen. Mit einem ¾ l Gemüsebrühe aufgießen, zwei gepresste Knoblauchzehen und Kümmel und gscheit Majoran dazu. 80 dag geviertelte Kartoffeln=Erdäpfel dazu, gegen Ende der Garzeit 30 dag in halbierte Scheiben geschnittene Knacker dazu. Immer wieder umrühren, damit ein Teil der Kartoffeln die Soße sämig macht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu Bier, what else?

Einfache scharfe Lauchsuppe mit Kichererbsen

Wir mögen Kichererbsen – diese sind aus Castellucio – und wir haben noch Lauch in den Hochbeeten. Also war das Rezept aus Frisch gekocht interessant – es ist eine hervorragende, erfrischende leichte und doch herzhafte Suppe, die als Besonderheit Kurkuma enthält – sehr gesund! Leicht verändert – mit weniger und ein bisschen veränderten Zutaten:

1 große Lauchstange, mit 5 Knoblauchzehen in Butter-Olivenöl-Mischung andünsten und mit 1l Gemüsebrühe (oder Hühnerbrühe) aufgießen. Etwa 1/2 kg gekochte Kichererbsen dazugeben, mit Salz, Pfeffer und 2 TL Kurkuma würzen, Schalen einer halben Zitrone dazugeben. Nach etwa 1/4 Stunde mit Salz, Zitronensaft und Cayenne-Pfeffer scharf abschmecken.

Mit einem frischen Bier (Weißbier oder ein IPA) oder Weißwein genießen!

Variante: etwas Fisch als Einlage!

Hühnersuppe

Dass wir im ländlichen Gebiet leben, hat auch einen Vorteil: einen Bauern zu finden, der Suppenhühner hat, ist (mit ein bisschen Glück) möglich – der Metzger ist da nicht die richtige Adresse. Und daher gibt’s jetzt, wo Husten und allerlei anderes plagt, Hühnersuppe. Mit Einlage oder auch nur klar.

Es gibt unzählige Rezepte dafür, das hier ist sehr, sehr einfach – angeblich stammt es von Tim Mälzers Oma. Ich koch die Suppe konzentriert, ohne nachzuwürzen und weck die Suppe dann gleich ein, indem ich sie kochend in die Weckgläser gebe und sofort verschließe. Funktioniert fabelhaft! Beim Öffnen dann mit Gemüsebrühe 1:1 aufgießen und abschmecken.

Die Zwiebeln werden in Hälften geschnitten und die Schnittfläche angebräunt – ich mach das extra in der Pfanne – und dann je Suppenhuhn Suppengrün, 3 Lorbeerblätter, 3 Nelken, 5 Wacholderbeeren, 1 TL Pfefferkörner und zwei Zwiebeln in 2l kaltes Wasser geben, aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme fertigkochen. Ich lass das auch gerne zwei Stunden köcheln.

Dann abseihen, Gemüse klein schneiden und Hühnerfleisch auslösen. Mit ein paar Nudeln (hier unsere ‘Olivenblätter’ vom letzen Italien-Urlaub) ein herzhafter Suppentopf! Die restliche Suppe wird geweckt! (oder eingerext, wie das bei uns auch genannt wurde).

PS: Nachdem ich diese Suppe nun unzählige Male gemacht habe, habe ich vor kurzem ein bisschen bei anderen Rezepten reingeschaut: und sowohl der Schuhbeck als auch der Lafer machen diese Suppe statt mit Wasser bereits mit Gemüsebrühe. Ausprobiert: sensationell!

Zwiebelsuppe

Schon sooo lang hat sie mich gebeten, eine Zwiebelsuppe zu machen, aber ich hab’s nie getan. Jetzt hab ich. Und bereue jede, die ich nicht gemacht hab: die beste Zwiebelsuppe meines Lebens (schon auch, weil wir sie gemeinsam genießen). Und die geht so (leider hatte ich gerade diese Mengen und einen großen Topf – hätte eigentlich auch Vorrat werden sollen: heute aber die vierte Runde und weg war sie. Beim Wärmen wurde sie jedesmal noch besser!):

Zwei kg in Ringe geschnittene Zwiebeln (mit der Schneidemaschine geht das sehr schnell) in zwei Portionen in der Pfanne mit einem großzügigen Olivenöl-Butter-Gemisch braun rösten (das dauert – jeweils mindestens eine halbe Stunde). Das ist das wesentliche dabei! Dann in den großen Topf, andünsten, mit etwas Mehl stauben und einer halben Flasche Weißwein aufgießen. Dann mit 4 l Gemüsebrühe (ich nehm fertige vom Wiberg) aufgießen, Lorbeerblätter (4), Thymian (zwei Handvoll frischen) und Wacholderbeeren (so um die 10) dazu. Kochen lassen. Lang. Nach etwa einer Stunde schon sehr gut. Mit jeder weiteren halben Stunde verflüssigt sich das ganze zu einer immer brauneren Essenz. Mit mit Käse überbackenen Brotstücken servieren.

Rotwein.

Mehr brauchst dann nicht mehr.

Risotto mit Kräutern und Zitrone

Risotto und leicht geht nur manchmal zusammen – wie bei diesem Rezept. Unser Kräuterparadies ausnutzend hab ich wieder einmal bei Peter Taibon nachgeschaut; ein bisserl angepasst an leicht verfügbares und auf 4 Personen umgerechnet. Eigentlich ein normaler weißer Risotto (in Klammern), halt mit Zitronensaft abgelöscht und zum Schluss mit Kräutern und Zitrone  aromatisiert:

1 Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, 320 g Reis dazu und mit 4 EL Zitronensaft (sonst: Weißwein) ablöschen. Dann schöpferweise heiße Suppe (ich nehm auch gerne Gemüsebrühe statt einer Hühnersuppe) – etwa 2l werden benötigt – zugeben, rühren und einkochen lassen. Zum Schluss die Kräuter (Pfefferminze, Salbei, Zitronenmelisse und Schale von 2 Zitronen) beigeben. Vor dem Servieren Pecorino (Parmesan) einrühren und mit 2 EL geeister Butter verrühren und einigen Minuten im Topf rasten lassen.

Ich schneid eine frische Zitrone lieber mit dem Messer in kleine Streifen, weil sonst alles in der Reibe hängenbleibt – bei einer harten ist das kein Problem.

Frische Tomaten mit Kräutern und Olivenöl: 7 Tage 7 Teller

Von unserem Erntetag beim Stekovics haben wir ein Körberl gemischte Tomaten mitbekommen. Nach kurzem Nachdenken (Einlegen? Einwecken?) haben wir uns – auch weil so strahlend schönes Sommerwetter war, bei dem man als Mittagessen genau so etwas mag – dafür entschieden, die Tomaten aufzuschneiden und mariniert mit bestem Olivenöl (und nur das: kein Essig, ganz wenig Salz, manchmal Kräuter, nur selten etwas Pecorino, einmal Parmaschinken) zu essen: dazu gab es natürlich Brot und etwas Wein. Ein Festmahl, Tag für Tag wurde uns nicht langweilig. Aber alles Gute hat sein Ende und so haben gestern abend, am 7. Tag, für eine Einladung die letzten Tomaten ihren Platz auf dem Tisch und dann den Tellern gefunden. Danke, danke, danke! (an alle Beteiligten 🙂 )

Linsensuppe einfach

So haben wir sie in Castelluccio bekommen und jetzt auch nachgekocht: einfachst in der Zubereitung, ein Hochgenuss!

Das Rezept steht im Beiheft ist aber in eineinhalb Sätzen beschrieben: 100g Linsen/1 Knoblauchzehe je Kopf mit Stangensellerie in kaltem Wasser ungesalzen etwa eine halbe Stunde kochen. Mit Salz, Olivenöl und Kochwasser anrichten!

Bandnudeln mit frischen Tomaten, Parmaschinken oder Salbei und Parmesan

Warum eigentlich Tomaten kochen? Wenn sie roh schon so köstlich schmecken? Daher haben wir einen Teil der Tomaten, die wir mitgebracht haben und uns jeden Tag nur mit Kräutern und Öl schmecken lassen, zu einem Nudelgericht verarbeitet, das eben diesen frischen Geschmack in eine warme Speise bringt. Dabei wird ein Teil, insbesondere die Tomaten, erst am Ende dazugegeben.

In einer Pfanne mit reichlich Olivenöl eine kleine Zwiebel, eine grüne Chilischote (klein geschnitten, ohne Kerne) und einige Knoblauchzehen (mit dem Messerrücken zerdrückt, dann herausnehmen) bei kleiner Temperatur ziehen lassen. In der Zwischenzeit Tomaten vorbereiten (viele! mindestens 1 kg für 4 Personen), Parmaschinken hauchdünn schneiden und in kleine Stücke zupfen, Parmesan hobeln und etwas Kapuzinerkresse in Streifen schneiden. Die Nudeln kochen, und gemeinsam mit einer Tasse Kochwasser in die Pfanne geben, untermischen, zum Schluss die Tomaten gerade anwärmen. Auf den vorgewärmten Tellern mit Schinken, Käse und Kresse bestreuen.

Als vegetarische Variante: statt Parmaschinken in heißem Öl knusprig gebratene Salbeiblätter drüberstreuen – ruhig einige Handvoll kleinere.

Sofort servieren.

Zucchinisauce mit Basilikum und geschlagenem Eigelb

Soll ich ganz, ganz ehrlich sein. Ja, schon, oder? Also: Zucchini schmecken nach Nichts. Nach gar nichts. Nach wirklich absolut rein überhaupt nichts. Mit etwas Pech nach bitterem Nichts. Sonst könnt man nicht einen Kuchen draus machen und keiner merkt (außer man ist beim Raspeln a bisserl schlampert). Ja, ok. Nach wenig.

Daher muss man was machen und das ist meistens: Braten. Mit möglichst viel Verbrutzelung. Und dann halt noch eine gschmackige Sauce drumherum, dann passt das schon. Und genau das tut dieses Rezept, das wirklich außerordentlich schmeckt und auch so aussieht. Ist wieder von der Marcella, ein bisschen variiert.

Also: etwa  ½ kg Zucchini in feine Stifterin schneiden (fast schon wie dicke Spaghetti) und in Öl rundherum goldbraun braten. Für die Sauce in 2 EL Butter in nicht mehr schäumender Butter 6 EL Milch mit 1 TL Mehl verrührt löffelweise dazugeben und dann kurz aufkochen lassen bis die Masse cremig ist (eine Béchamel-Sauce halt). Zucchini reingeben und schauen, dass alles miteinander vermischt wird. Weitere 2 EL Butter dazugeben, einige mit der Gabel aufgeschlagene Eigelb unter die Sauce rühren, etwa ½ kg Nudeln dazu, 10 dag Mischung Parmesan/Pecorino dazu und mit dem Kochwasser der Nudeln wie bei einem Pesto die Sauce schön eher auf der flüssigen Seite anpassen. Mit frischen Basilikumblättern oder Petersilie bewerfen und sofort servieren.

Natürlich Salat dazu. Und Rotwein. Und Grappa. Nachher.

Wähe Grundrezept und Zucchini-Tomaten-Tarte

Wähen und Tartes bin ich ausgeliefert – ich kann einfach nicht widerstehen. Und ich wurde noch nie enttäuscht, ganz besonders nicht bei diesem Rezept. Aus meinem (nicht süßen)

Grundrezept Teig 1-1-1: 1 Teil Butter, 1 Teil Weißmehl, 1 Teil Vollmehl und etwas Wasser, eine Prise Salz. Grundrezept Guss 1-1-1: 1 Ei auf 1 dl Süßrahm, 1 TL Maizena

hatte ich schon vor einiger Zeit eine Obstwähe zubereitet (Guss ungesüßt, lieber später Zucker). Der Rest des Teigs wanderte in den Kühlschrank (also: immer gleich doppelt so viel machen – jeweils ¼ kg in meinem Fall). Nun holte ich ihn heraus, um, angeregt durch das herrliche Wachsen unserer Zucchini, einem Rezept von La Mia Cucina folgend, diese Gemüsewähe=Tarte zuzubereiten.

Wie so oft beim Kochen hat man nicht immer alles so, wie es im Rezept steht, daher habe ich den Kochschinken durch hauchdünnen Parmaschinken ersetzt und den Käse (weder Parmesan und schon gar nicht Sbrinz hatte ich) durch einen würzigen Bergkäse; für die Tomaten hatte ich gar nur welche aus der Dose. Das Ergebnis war trotzdem: umwerfend!

Also: mit dem Teig z.B. eine Springform auskleiden, Blech geht genauso, nicht vergessen, den Boden mit der Gabel einzustechen  Bergkäse auflegen, mit Schinken abdecken, dann Zucchini und Tomaten abwechselnd einlegen (ruhig sehr schrägstehend) und dann mit dem Guss (doppelte Menge, Salz, Pfeffer, Muskat) ausgießen. Bei 220° ½ Stunde backen.

Mit Salat servieren. Wahnsinnig gut! Unbedingt nachmachen!

Cannellini Bohnen-Salat

Nicht gerade ein “leichtes” Sommer-Rezept, aber am lauen Sommerabend eine feine Ergänzung zu allerlei anderen Kleinigkeiten, die man zum Wein auf der Terrasse genießen kann. Naja, das Jahr der Hülsenfrüchte darf man nicht ungenutzt verstreichen lassen und frischen Salbei hats auch jetzt. Das Rezept ist von der Marcella. Kurzfassung: gekochte Canellini (oder weiße) Bohnen (nicht salzen!) in einer würzigen Paste.

Also: 2 EL grob gehackte Zwiebeln, 3 frische Salbeiblätter (eher mehr), 2 bis 3 Sardellenfilets (siehe Beitrag über die Remouladensauce), 6 EL Olivenöl, 1 EL Rotweinessig, 2 Eidotter gekocht, 1 EL gehackte Petersilie – alles mit dem Stabmixer zu einer Creme verarbeiten. Die abgetropften Bohnen, am besten lauwarm, mit der Sauce vermengen und ziehen lassen. Erst nach einiger Zeit evtl. mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sehr gschmackig und auf jeden Fall mediterran. Also doch ein bisschen Sommer.