Dattelessig ansetzen

Neulich haben wir von einem unserer Ausflüge einen Dattelessig mitgenommen.
Der Geschmack hat uns auf die Idee gebracht, unseren eigenen Dattelessig anzusetzen, haben wir doch noch eine Ration der Datteln, die uns Gabi aus Dubei mitgenommen hat.
Schöne, große, ausgereifte Früchte.
Dafür habe ich einen Teil meiner altgedienten „Weckgläser“ hergenommen.Was es damals alles für Firmen gegeben hat.
Jetzt heißt es Geduld zu haben bis die Datteln dem Weinessig ihren Geschmack abgegeben haben.

Eine kleine, aber feine Schar

Schon viel zu lange habe ich nichts mehr über unsere gefiederte Schar berichtet.
Klein ist sie geworden in den letzten Monaten, die meisten von ihnen sind nicht mehr die Jüngsten.
Seit August haben wir noch 11 Hennen und zwei Enten.
In guter alter Tradition und in Erinnerung an Sternenstaub gibt es zur Zeit wieder Mehlwürmer um Kraft für den Winter zu bekommen.
Wohl bekomms.

Senfgurken

Drei Kerne an Saatgut hatte ich noch von den Gurken und ich war mir nicht sicher, ob sich eine Aufzucht ausgeht, aber alle drei Kerne sind aufgegangen und haben reichlich Frucht getragen.
Neben all den Salaten, Broten und Erdäpfel-Gurkensalatevariationen hatten wir noch reichlich um Senfgurken einzulegen.
Ich freue mich schon darauf, Glas für Glas zu öffnen.

Schafgarben- und Kräuteröl

Die letzten Kräuter werden geerntet und von Ysop und Rosmarin haben wir Kräuteröle angesetzt.
Die Schafgarbe, die große Beschützerin und Heilerin, hat heuer im Herbst noch einmal so richtig Gas gegeben und so konnte ich noch eine gehörige Portion in Öl einlegen. Ich verwende dieses Öl zur Ausleitung, Entgiftung und Stärkung des Immunsystems.
Nach ein paar Wochen der Reifung wird es in kleine, dunkle Flaschen umgefüllt, verschenkt und fleißig verwendet.

Der erste Raureif

So lange es geht lassen wir Karotten und Rohnen in der Erde, ist sie doch der beste Schutz und der Geschmack ist unvergleichlich, wenn sie frisch aus der Erde gezogen werden.
Aber so langsam wird es Zeit, die Hochbeete mit wärmenden Decken zu schützen, kündigen sich doch schon die nächsten Frostnächte an.

Risotto mit gelben Rohnen, Trüffelöl und Pilzen

Der einzige Steinpilz, den ich heuer gefunden habe (beim Wandern), war ein Prachtexemplar: bis auf ein paar Narben auf der Kappe völlig unbeschädigt bis zum Stielansatz hinunter. Der Schwamm, zuerst noch fast weiß, wurde erst am nächsten Tag grünlich, ich hab ihn entfernt.

Die rohen gelben Rohnen (ich hab hier eine große genommen), in 1cm-Würfel geschnitten, bereits mit den Schalotten (oder 1 kleine Zwiebel) und 1 Zehe Knoblauch in Olivenöl anschwitzen und ¼ kg Risottoreis kurz mitbraten. Mit einem Viertel Weißwein löschen, Rest Standard: immer wieder mit (Gemüse-)brühe aufgießen und rühren, rühren, rühren. Am Ende mit Parmesan und geeister Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss erst mit Trüffelöl vorsichtig aromatisieren. Falls kein Weißwein verfügbar ist, zum Schluss auch noch mit Zitrone abschmecken, etwas Säure braucht’s unbedingt!
Die Pilze hab ich in 7 mm dicke Scheiben geschnitten und auf kleiner Hitze in Butter gebraten, gesalzen und mit gehackter Petersilie bestreut.

Muscheln aus Strunjan in der Trattoria Susič

Unsere Unterkunft im heurigen Sommer in Slowenien nahe der Küste bei Strunjan hatte auch den unglaublichen Vorteil, dass man zu Fuß zu einer von außen eher unscheinbaren Gaststätte gehen konnte. Natürlich hoffte ich, Muscheln oder Fisch zu bekommen, aber meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Erst in den Tagen darauf wanderten wir die Bucht entlang und sahen die riesigen Muschelfarmen, mit denen die Restaurants hier versorgt werden.

Besonders Gerichte mit frischen Muscheln sind unglaublich gut, die beiden offenen Weine, besonders der Refosco, gut und günstig. Die drei Kellner, zwei davon haben das Lokal übernommen, sind freundlich, flott und kompetent: Svonko verrät nicht nur das Rezept sondern auch gleich Tipps bei Pannen (versalzen? Brot mitkochen oder evtl. etwas Zucker). Und den Grappa danach hat er dann eigenmächtig durch einen abenteuerlich grünen Kräuteransatz ersetzt, den muss man trinken, sagt er, heißt “Ruta” und die Kräuter (selbst gesammelt) bringt er gleich auch. Weinraute, haben wir dann gleich nachgesehen. Bitter, aber bekömmlich!

Keine Hintergrundmusik (Danke!!), sehr familien-, kinder- und hundefreundlich, so gemütlich dass wir in dieser Woche jeden Tag hingegangen sind. Ach!!

Ursus hat es mir angetan

Auch diesen Nachtrag will ich nicht missen, spukt er mir doch seit dem Tag in Triest im Kopf herum.
Aus verschiedensten Gründen wollten wir EINMAL Triest sehen und erleben.
Heute weiß ich, mit einmal ist es nicht getan, aber ein wenig geschnuppert, gekostet und gespürt haben wir die Geschichte und den Charme dieser Stadt.
Und da war dieser alte Hafen, rostig, verfallen und ein wenig morbid- ganz mein Geschmack.
Hermann und die Mädels waren an einem schattigen Platzl, immerhin hatte es 37 Grad- ich und meine Queen sind eingetaucht in die Geschichte dieses Ortes.
Plötzlich stand er vor mir: URSUS- eine Meisterwerk österreichischer Ingenieurskunst( eigentlich aus der k. und k.Zeit).
Dieser Lastenkran hat mich schwer beeindruckt, am liebsten wäre ich auf die Spitze geklettert oder zumindest ins Führerhaus.
Im Nachhinein habe ich noch einige spannende Geschichten von Ursus in Erfahrung gebracht, es lohnt sich, diesen Suchbegriff einzugeben.

Mein Schmetterlingsplatz in Slowenien

Jetzt fehlt mir doch der eine oder andere Nachtrag zu unserem Urlaub und dazu gehören diese Bilder.
Es war nicht der direkte Weg, den wir gewählt haben, um diese Unterkunft zu finden.
Aber sie war jeden Umweg wert.
A Traumplatzl für die Luftigkeit der Seele.

Die Elsbeere

Seit einigen Jahren steht ein Elsbeerbaum in unserem Garten, bis heute hat er noch kein einziges Mal geblüht.
Es hat so den Anschein, als ob diese Wildfrucht gerade recht aktuell ist.
Das heurige Waldbier ist ein fruchtiges Rotbier der Elsbeere und schmeckt sehr gut und im Falter gab es neulich einen Bericht über das Elsbeerreich und das Elsbeerhaus.
Vielleicht motiviert das unseren Baum im nächsten Frühjahr doch einmal Blüten zu treiben.

Urlaubsbilder Sommer 2019

Nur ein paar Momentaufnahmen, nur eine Handvoll ausgewählter Bilder finden den Weg ins Hausbuch.
Mehr ist sich heuer nicht ausgegangen.
Jedes dieser Bilder öffnet aber ein ganzes Album an Erinnerungen, in denen ich so gerne blättere.
Schön wars und abwechslungsreich.
Eine weitere Reise- ein weiteres Abenteuer.

Herbstferien 2019

Erstens kommt es anders als man zweitens meistens denkt- das ist wohl der passende Spruch zu den heurigen Herbstferien.
Die Gartenarbeit ist getan, Regen und Kälte sind ins Land gezogen.
Und das mit der Erholung findet auf eine etwas andere Art statt- so ist es manchmal, das Leben.

Grießnockerl aus Weizen- und Maisgrieß

Für 12 Portionen (die kann man herrlich einfrieren und nach Bedarf verwenden):
165 g Butter, zimmerwarm mit 3 Eiern, 1 TL Salz und einer Prise Muskatnuss verquirlen, dann 250 g Weizengrieß, vermischt mit 75 g Maisgrieß einrühren und gut vermischen. Im Kühlschrank (am besten über Nacht) ruhen lassen. Mit zwei Esslöffeln kleine Nockerln formen (halbe Löffelgröße), auf Tablett vorfrieren und portioniert einfrieren.

Die Idee, auch Maisgrieß zu verwenden, hat zwei Ursprünge: zum einen haben wir beide die Nockerln aus unserer Kindheit in Erinnerung, die innen noch einen “Kern” hatten. Und unser Bio-Maisgrieß vom Glatzl aus Haiming ist etwas ganz Besonderes.
Das Schneidbrett Nockerln hat Eva unter andächtiger Beobachtung durch unsere beiden Hunde gemacht. Ob dabei was abgefallen ist, ist nicht überliefert.
Am besten schmecken sie in Suppe gekocht, nur leicht kochen lassen. Das dauert mindestens eine Viertelstunde bis 20 Minuten!

Die Blutwurzalm,

die eigentlich Hahnenhütte geheißen hat, war einer der Treffpunkte mit Andi und Mazi, die die gesamte Gegend um den Reinischkogel ergangen sind.
Die Ansatzflaschen waren das Erste, das mir ins Auge gestochen ist.
Nach einigem Rätseln war mir klar, dass das Ansatz vom Blutwurz ist.
Ein Magenheiler in Reinkultur, wie sich nach der Verkostung wieder einmal bewahrheitet hat.

Buschenschanken

Irgendwie ist es eine gemütliche Angelegenheit, bei so einem grausigen Wetter die Beiträge des Sommers zu schreiben.
Andrerseits werden die Worte recht spärlich ausfallen- sonst werde ich gar nicht mehr fertig.
Also lasse ich das Meiste die Bilder erzählen.
Wir sind in diesen Tagen durch diese Ecke – die sogenannte Schilcherecke – der Steiermark gegondelt und haben dabei bei der einen oder anderen Buschenschank Halt gemacht.
Was allen gemeinsam war, war das liebevolle Ambiente, die herrlichen Köstlichkeiten und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen.
Sehr gemütlich.