Archiv des Autors: Angelika

Ich hab dein Knie gesehen

So schauen sie aus meine Knie, wenn ich mit der kleinen Sense am Weg bin um die schwer zugänglichen Ecken unseres Rasens zu sensen. Dafür kann sich das Heu dann sehen und erst recht riechen und schmecken lassen.

Holersekt am Hochzeitstag

Dem Stundenplan und dem Wetter sei Dank haben wir den heurigen Hochzeitstag auf der Terrasse beim Fischer am See gefeiert. Sehr herzlich wurden wir empfangen und dem Anlass entsprechend bedient. Nachher war wieder einmal die tägliche Holerernte angesagt. Ich im unteren Bereich, Hermann in der Höhe. Da war dann die Idee da, das heurige Houlerkracherle an unserem Ehrentag anzusetzen. Das schaut ja nach einem romantischen Jahr aus.

Legenot mal zwei oder was ist im kleinsten Ei?

Immer wenn eine der Hennen auffallend herumsteht habe ich ein wachsames Auge. Ist alles in Ordnung? Hat sie Fieber? Einen Kropf? Oder gar die gefürchtete, weil tödliche Legenot?

Josefa ist schon den ganzen Tag nur herumgestanden und das Gehen war recht staksig. Zuerst habe ich all meine medizinischen Griffe und Diagnosemöglichkeiten abgeklappert. Schaut nach Legenot aus – an einem Sonntag. So leidend schauen sie dann immer aus, zum Erbarmen. Das nützt jetzt gar nichts, auch wenn Wochenende ist, wir müssen zum Tierarzt. Immerhin geht es bei einer Legenot um Leben und Tod. Wie immer holt er in gekonnter Manier das unversehrte Ei heraus. 10 Minuten später ist die Patientin wieder daheim, aber sie hat immer noch diesen leidenden Blick und freut sich gar nicht über die wiedergewonnene Freiheit. Wir lassen sie noch ein wenig im Korb rasten. Nach wenigen Minuten liegt ein zweites Ei im Korb. Die arme Haut hatte eine doppelte Legenot.

Vor einigen Tagen fand ich ein daumennagelgroßes Ei in einem der Nester. Ob da überhaupt was drinnen ist? Und ob, halt alles in der Relation.

Die beiden kleinsten Eier, einmal gekocht und einmal roh.

Wie Phönix aus der Asche

Die Mattseer Weide ist unsere Stallwächterin, einer Wallküre gleich ist sie heuer im Frühjahr in vollem Grün im Garten erschienen.

Dann kamen Schnee und Frost und übrig blieb ein verbrannter, brauner Baum, dem dieÄste zu Berge standen.

Nach einiger Zeit hat sie begonnen an allen nur erdenklichen Stellen neu auszutreiben.

Hermann hat sie dann von ihren erfrorenen/verbrannten Teilen befreit.

Jetzt ist sie wieder im satten Grün, nur die Figur ähnelt eher Josephine Baker und so tanzt sie auch manchmal mit dem Wind. Was das Leben und die Natur immer wieder auf Lager haben erstaunt und erfreut mich jedes Mal aus Neue.

Günter, schau åber

Ja, jetzt gibt es noch einen Beitrag zum Thema Zaun. Wahrscheinlich werden eh noch einige folgen, weil wir sind schon recht stolz auf diese neue Begrenzung unseres Hofes.
Mein Aspekt kommt allerdings aus einer etwas anderen Richtung, obwohl es letztendlich doch wieder dasselbe ist.
Über viele Jahre habe ich mich in einigen Lehrgängen mit der Idee von Viktor E. Frankl auseinandergesetzt. Ich und später auch wir hatten das große Glück dabei einem Mann zu begegnen, der es verstand, uns diese Idee schmackhaft zu machen: Günter Funke
Als mir Hermann dieses Foto gezeigt hat war ich recht berührt: das ist Existenzanalyse zu Bild gebracht. Der alte Zaun, der nicht mehr gepasst hat wird zerlegt und in einer neuen Form wiederverwendet. Wie im Leben: das, was nicht mehr passt/stimmt wird zerlegt und das, was noch gut zu haben ist in den neuen Lebensabschnitt eingebaut. Der wichtigste Teil dieses Tuns ist für mich auf diesem Foto schön zu sehen: Das Nichts und die Leere dazwischen – die geben den Blick auf den Raum und Zeit FREI. Freiraum und Freizeit.

In und mit Liebe

weil Pfingsten ist und weil auf diese RUACH, diese wohlwollende Geistin Verlass ist. Sie weht einfach wo sie will…auch in meinem Rollatorjahr.

Gefrorene Quitte

wird es heuer keine geben. Auch keines der anderen Rezepte wird zum Einsatz kommen, weil es die gefrorene Quitte heuer schon im Mai gegeben hat.

Geliefert von den Kapriolen, die sich Herr Petrus und Frau Holle einfallen haben lassen – klingt nach Beziehungskrise.

Gezählte 10 Blüten haben die Kälte und der Schnee überlebt. Da wird heuer keine Frucht am Baum hängen. Gott sei Dank haben wir in den letzten Jahren der reichen Ernte genügend eingelegt und eingeweckt und so werden wir auch diesen Winter Gelee und Kompott dieser herrlichen Frucht haben.

Iris, Mohn und Akelei

Seit viel zu langer Zeit habe ich keinen Beitrag mehr in unser Hausbuch geschrieben. Unser Alltag, das Leben in der Klockerei mit all ihren Wesen, der Garten, Freundschaften, die jeweiligen Zeiten und letztendlich all das Unerwartete und die Zufälle, die uns in unser Sein fallen haben ihren Beitrag dazu geleistet.

Eine Weile habe ich damit gerungen, all die Ereignisse nachzutragen – die Fotos waren alle schon importiert – aber das mit dem NACHTRAGEN ist hier wie dort eine mühsame Angelegenheit. Also fange ich im Jetzt an und werde das eine oder andere NACHHOLEN.

Es ist Sommer, zumindest von den Temperaturen her und die Blumen erblühen in all ihrer Pracht. Jetzt komme ich fast mit dem Schauen bei meiner täglichen Gartenrunde nicht nach.

Palmsonntagsgeschenk

Unsere Büsche, die heuer (gefühlt) doppelt so groß sind wie letztes Jahr, sind ein Paradies für Vögel: sie rasten dort, picken herum (besonders an Stachelbeere und Sanddorn) tollen und spielen. Nicht selten sind es ganze Gemeinschaften: Spatzenbanden, turtelnde Pärchen oder Familien beim Ausflug.

Am Palmsonntag waren es (Blau-)Meisen, die winzige Sprößlingin war gegen eine unserer großen Scheiben geflattert, aber zum Glück nur leicht benommen. Die Eltern saßen auf den Sträuchern und am Zaun und ließen laut und mit sehr schöner Melodie hören, wo sie saßen. Angelika fand die Kleine, hob sie auf, tröstete sie und nach kurzer Zeit flog sie davon. Wir konnten die drei noch eine Weile hin- und hersausen und Rast machen sehen. Dann flogen sie davon.

Kurze Zeit später machten auch wir uns auf den Weg. Ab in den Süden!

Fahr mit im knallgelben Cabrio

Gilt für damals.

Auch heute noch.

Und in Zukunft.

Mit ein paar Dellen, Beulen und Rostflecken mehr.

Immer noch mit dem frischen Wind, dem offenen Fetzendachl und dem Geruch der Freiheit.

Immer wieder über Land und durch das Leben gondeln.

Im knallgelben Cabrio –

oder doch im knallroten Volvo.

Danke Susanne Schneider

Feler machen, Feler ertragen, Feler aushalten und Feler machen üben. Übung macht den Meister.

Klettern war, Schaukeln ist

Das ist DIE Herausforderung in unserem Hennenparcours. Evas alte Kletterleiter haben wir als Hängebrücke zwischen zwei Paletten montiert. Hederl ist noch sehr skeptisch, aber Viviene traue ich es zu. Bin gespannt, wer die Erste sein wird, die das für sich entdeckt.

Sara am Laufsteg

Sara hat gleich ausprobiert, ob sich die Paletten auch für den Catwalk am Laufsteg eignen. Anscheinend gibt es auch den Chickenwalk. Sehr gekonnt, Sara.

Hennenparadies

Der Teil des Gartens gehört den Hühnern – mit Ausnahme der Hochbeete, die sind gut geschützt. Um die Schattenplätze mit Beschäftigung, Futter und Spiel zu kombinieren, haben wir ihnen einen mit den alten Strohballen und den Paletten einen Parcours gebaut. Sie haben sehr viel Freude daran und wir immer etwas zum Schauen und zum Lachen.

Der Osterhase

hat den Satz wohl nur ungenau gelesen. EIN Gläschen steht da drauf und dann noch in Ehren. Hoffentlich gibt es heuer nicht nur Liköreier, so wie der dreinschaut.