Archiv des Autors: Angelika

Blaukraut

Fünf Blaukrautpflanzen habe ich nachgekauft, weil noch Platz frei war. Alle fünf schauen so aus. Ob die wissen, wie ein Krautkopf ausschaut? Aber vielleicht wollen sie gar kein Krautkopf werden.

Der Aldermann Erbse

gefällt es an ihrem heurigen Platz besonders gut. Entlang des Hasengitters beim Hennenzaun darf sie auf beide Seiten hin wachsen. Ein Teil für die Hennen, ein Teil für uns. Es war unsere Berta, die uns damals vor vielen Jahren recht klar gemacht hat, wie gerne Hennen knackfrische Erbsen mögen.

Zwei Tomatensträucher

wuchern in den neuen Hochbeeten. Ich hatte in den hohen Hochbeeten noch einiges an Platz und wollte die zwei zarten Tomatenpflänzchen nach der Idee von Herrn Stekovics anbauen. Ohne Stecken und auf Stroh- so wie sie in der Natur wachsen.
Inzwischen wuchern sie bereits in das zweite Hochbeet und tragen sehr viele Früchte. Die ersten, die unter der Staude auf Stroh liegen, werden schon recht schön rot. Hätte ich mir nicht gedacht, dass das so gut funktioniert. Man lernt nie aus.

Schau, eine Elfe in unserem Garten

Eine (? Dutzende!) Fliege tut mir was zuleide!

Wir genießen ohne Ende unser Wohnen “inmitten des Gartens” und das Öffnen der großen Türen gehört da dazu: dann streicht die warme Sommerluft ins kühle Innere, ein bisschen noch voll von allem, was ihr begegnet ist: alle Gerüche, manche Geräusche, alle Pflanzen und Blüten, sogar die Sonne und manchmal den Sommerregen spürt man ihr noch an — viele solcher Tage hat es heuer schon gegeben! Am Abend dann verklingt der Tag und kühle, frische Luft, manchmal hört man die Grillen, begleitet den Abend in die Nacht.

Leider kommen damit auch Fliegen herein und sind dann am Abend in zweistelliger Anzahl herum, und ich muss es zugeben: ich mag sie nicht. Sie sind mir auch nicht egal, sondern ich find sie grauslich, und wer es wagt, mit seine dreckigen Füaß in mei Essen zu steigen, hat jedes Recht verspielt! Nun ist keine der Methoden, diese Plaggeister loszuwerden, wirklich appetitlich, am einfachsten und feinsten wäre es, sie einfach nicht drinzuhaben. Da haben wir lange gesucht, denn unsere große Schiebetür ist 2,70 hoch und mehr als zwei Meter breit — da passt kein Standard-Schutz mehr. Nun haben wir uns eine Maßanfertigung auf beiden Seiten des großen Wohnraums machen lassen (die Vorarbeiten dazu waren gscheit aufwendig) und freuen uns jeden Tag drüber: praktisch unsichtbar, aber effektiv. Nicht sofort kaputt, wenn irgendein Hiasl reinrennt.

Traumhaft! Mediterranes Wohngefühl, jeder Tag ein Genuss!

 

Das wird ja immer schöner!

Tatsächlich hören wir manchmal von Spaziergängern im Vorbeigehen “A schönes Haus” . Es tut auch einem selbst gut, dass man sich bewusst macht, wieviel an Energie da drin steckt. Und es bleiben immer noch Möglichkeiten übrig, Details zu verbessern oder, wie in diesem Fall, manches endlich fertigzustellen.

Die Decken von Terrasse und Balkon warten schon lange auf eine Verkleidung: nun haben wir endlich Zeit und Energie gefunden, um, wieder in Lärche, beide Decken mit gehobelten Brettern zu schließen und so beiden Räumen zu einer etwas anderen, gemütlicheren, aufgeräumteren und auch edleren Atmosphäre zu verhelfen! So a schöne Terrasse, so a schöner Balkon! Sagen wir uns, wenn wir draußen sitzen…

Die Königskerze

Während im letzten Jahr keine einzige dieser Heilpflanze in unserem Garten zu sehen war, wachsen die heurigen Exemplare Richtung Himmel.
Der Volksglaube sagt, dass es im kommenden Winter so viel Schnee geben wird, wie die Königskerzen hoch sind.
Na, Prost Mahlzeit. Bis sind sind wir dann bei 2,5m.

Bauernrosen, Rittersporn und Taglilie

Die Mohnblüten laden zum Tanz

Vor einigen Tagen hat sie begonnen, die Mohnblüte. An allen Ecken und Enden des Gastes ist die Spätherbstsaat aufgegangen. Jede Blüte verbreitet Zauber und Freude.

Krankenpost nach Art der Süddeutschen

Der Holersekt 2018

Auch der Holer war heuer um einige Wochen früher in der Blüte und richtig schön trocken, wie man ihn für einen guten Sekt braucht.
Und so haben wir die diesjährige Ration bereits Anfang Juni angesetzt. Diesmal mit den Zitronen aus Casanova, die wir eingefroren hatten.
Die Sonnentage kamen zum richtigen Zeitpunkt, aber nicht das Abfüllen.
Ich habe zwar alle Zutaten herausgenommen, ihn dann noch ein paar Tage stehen lassen, bis ich die Zeit hatte, das köstliche Gesöff auch in Flaschen zu füllen.
Die Gärung hatte schon leicht eingesetzt, der Geschmack ein Gaumenschmeichler.
Jetzt hoffe ich nur, dass es kein HolerKRACHERLE wird.

Es keart mehr gschmust und mehr kuschelt

Seit einiger Zeit gibt es derartige Sprüche auf Taschen, Decken oder Shirts aufgedruckt.Unsere Blumen schmusen und kuscheln heuer auch um die Wette.
Um wieder einmal den Faden zu finden und die letzten Wochen irgendwie zu benennen, damit dann in der Erinnerung doch all die gefüllten Momente auftauchen, habe ich mich für diese Motto entschieden.
Der Garten ist heuer eine Pracht und wir kommen aus dem Schauen und Genießen und Zupfen und Ernten gar nicht mehr heraus.
Dabei bleibt das Schreiben auf der Strecke- leider. Nur allzuoft dient mir unser Hausbuch dazu, mich an all die Fülle, die Wärme, die Blüten,….zu erinnern.
Für das heurige Frühjahr muss eine Kurzfassung reichen.
Als Labsal für die langen Winterabende.

Der Traum vom Rosenhaus

Dieser Traum war von Anfang an da.
Dieses Haus sollte ein Rosenhaus werden.
Damals haben wir uns sogar Rankgerüste entlang der Hauswand überlegt.
Entlang der Süd- und der Westseite haben wir verschiedene Rosenstöcke gepflanzt.
Heuer zeigen sie was sie können. Wir leben in einem Rosenhaus.
Wohltuend, wenn Träume wahr werden.

Erbsen und Gurken

wachsen um die Wette: Wer ist schneller am Spalier? Die Rohne sucht ihren Platz im nahrhaften Erdreich.

Es wächst in den neuen Hochbeeten

Bei der Durchsicht unseres Hausbuches ist mir aufgefallen, dass ich noch gar nichts über die Pflanzung in den Hochbeeten geschrieben habe. Erwähnt gehört auch, dass ich heuer keine Vorzucht betrieben habe und die Pflanzen erst Mitte Mai ausgesät und ausgesetzt habe. Trotzdem ist alles bereist weiter gediehen und gewachsen als in  den vorangegangenen Jahren. Statt viel Regen und Kühle haben sie viel Wärme und Sonne erhalten. So ein schönes Frühjahr. Die ersten Radieschenbrote mit Schnittlauch haben wir schon verspeist und der frische Salat aus dem Garten ist Gold wert.