Archiv des Autors: Angelika

Morelekraut

Im Laufe unseres Gärtnerdaseins haben wir unserem Sauerkraut schon allerhand verschiedene Namen- je nach Anlass- gegeben.
Für heuer hatten wir auch schon die eine oder andere Idee.
Aber eigentlich passt Morelekraut am besten.
Morele ist eine unserer Hennen, die sich während unseres Urlaubs täglich aus dem Gehege geschwindelt und dann gaaaaanz fleißig am Kraut gepickt hat.
Bis Jasmin sie dann wieder jeden Tag ins Gehege getrieben hat.
Das, was von den Köpfen noch übrig blieb, hat Hermann mit unserem altgedienten Hobel verarbeitet und so haben wir heuer erstmals ein Mischkraut ( Rot- Weiß- und Wirsing)
Noch blubbert und reift es vor sich hin, aber riechen tut es schon recht verlockend.

Kir Klockerei und Mimi

Beim Verkosten vom Dirndlsaft, außerdem stand gerade eine Einladung an, haben wir eine neue Idee geboren.
Dieser Saft ist derart gehaltvoll, dass er wie Cassis verwendet werden kann.
Also stand als Willkommensgetränk bei der Einladung nicht Kir Royal sondern Kir Klockerei auf dem Tisch- es hat gemundet.
Und weil beim Abfüllen und Ansetzen vom Dirndlessig gerade so ein schönes Datum war: 19.9. 2019 und das der Sterbetag von Mimi ist, haben wir den Dirndlessig in Erinnerung an sie benannt.
Noch reift er im Depot, die Mischung erscheint vielversprechend.

Eine der Dirndlstauden

hat heuer besonders gut getragen.
Und eigentlich war diese Ernte nicht geplant, aber das kann ich nicht- so schöne Früchte nur den Vögeln und den Hennen überlassen.
Also Korb holen, zupfen und rütteln, die waren so reif, dass sie fast von selbst in den Korb gefallen sind und ab in den Entsafter.
Aus einem Teil haben wir dann Saft und aus dem anderen Teil einen Essig gemacht.
Der Ernteeinschub hat sich gelohnt.

Erdäpfel einwintern

Und wenn ich schon dabei bin, die Reserven für den Winter zu benennen, dann darf die heurige Erdäpfelernte nicht fehlen.
In der Sandkiste eingelagert warten diese Prachtstücke auf die gute Almbutter von der Usseralm.
So, Butter, Erdäpfel und Holz sind im Keller, das nenne ich EINWINTERN.
Aber der darf noch ruhig eine ganze Weile auf sich warten lassen.

Wenn ein John Deere

vor unserem Haus steht, dann bedeutet das: die Holzlieferung ist da.
Heuer hat uns Ritschi Buche vorbeigebracht, Hermann hat geschlichtet und an einem der nächsten Abende war es dann auch schon so frisch, dass wir die gute Lieferung gleich ausprobiert haben.

Wenn der Polt auf Polpa trifft

Es ist schon eine Weile her, da haben wir uns diesen Multifunktionstopf gegönnt.
Meinen alten Entsafter habe ich im Laufe der Jahre geschrottet( Wellenboden), der wird zum Blumentopf umfunktioniert.
Und weil wir nicht nur entsaften, sondern auch einwecken, haben wir uns für dieses edle Teil entschieden.
Entsafter, Einwecker, Dampfgarer und Kochtopf in einem.
Seinen Namen, DER GROßE POLT, hat er einem Zufall zu verdanken.
Eine herrliche Polpa, darüber wird Hermann noch ausführlich berichten, hat er uns zum Einstand produziert. Er wird den Herbst über, bis alles verarbeitet ist, wohl noch ein paar Mal im Einsatz sein.
Und schau Herlinde, deine Gläser sind schon wieder gefüllt.

Vega wäre wohl nicht Vega,

wenn sie nicht schon wieder eine Verletzung oder Verwundung zum auskurieren hätte.
Und es wäre wohl nicht ihrs, wenn alles glatt gehen würde.
Aber nichts desto Trotz ist sie unerschütterlich und rennt mit ihrem Trichter fröhlich durch die Welt- und an allen Türen an.

So bunt sind manche Wiesen der Gemeinde Breitenwang

Und so bunt war auch unser Sommer und der Herbstbeginn.
Daher sind diese Bilder die nächste Symbolik für all die Buntheit, die Vielfalt und das UNTEREINAND, das jetzt ins Hausbuch kommt.
Liebe Leserinnen und Leser: einfach selber sortieren oder einfach genießen.

Soll ich die alle ausbrüten?

Im übertragenen Sinne: JA
Diese Bilder scheinen mir recht stimmig, um wieder in die Schreiberei unseres Hausbuchs zu kommen.
Diese reizende Glashenne, die als Salzspender dient, hat uns Claudia mitgebracht.
Sie ist Symbol für die Besuche und die Gäste, mit denen wir in den letzten Wochen feine Tage verbracht haben.
Die Bohnen, in diesem Fall BORLOTTI, sind das Sinnbild für die Erntezeit.
Ja, manchmal frage ich mich schon: Soll ich das alles ernten, verarbeiten und verkochen?
Wobei sich die Frage nach dem OB eigentlich nie stellt- aber die Frage nach dem WANN sehr wohl.

Backgammon, Schach und Strohhut

Wonach sieht das aus?
Genau.
Nach Ferien, Urlaub, flanieren, strawanzen und nach ZEIT HABEN.

Das ist ein Wirsing

Üblicherweise ernten und verarbeiten wir das Kraut und den Wirsing Mitte bis Ende September, aber heuer überholt uns das Angepflanzte und so haben wir gestern den ersten Wirsingkopf geerntet. Hermann hat aus diesen eineinhalb Kilo herrliche Speisen zubereitet. Der Rest wartet darauf, uns im Herbst mit guter Energie zu versorgen.

Fenchelrisotto

Ein Traum und Balsam für die Verdauung.

Unter Onkel Anders Nussbaum

hat Sternenstaub ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Es war oft der Ort, wo sie ein Nickerchen gemacht hat und es war der Ort, wo sie bei heftigen Wettern und Regenfällen Schutz und Unterschlupf gesucht hat.
Ein Ort, an dem sie behütet war.

Mei Tirgge wåchst

Der Mais ist heuer besonders schön geraten.
Hinter dem Liebstöckl hält er sich versteckt und wenn ein leichter Wind weht, dann sehen die Blätter aus, als ob ein Dirigent seiner Arbeit nachgeht.
Ich kann nur nicht immer erkennen ob Mozart oder Bach oder doch ein Lambada.

Die zweite Salatsaat

wächst und gedeiht vor sich hin. In den letzten Jahren ist mir die zweite Aussaat des Salats nie gelungen. Meist sind die Pflanzen ob des Wetters vor sich hingeschrumpelt und geschimmelt. Heuer habe ich bereits das dritte Mal Salat eingesetzt und alle drei Garnituren gedeihen prächtig. Es schaut ganz so aus, als ob wir heuer das erste Mal auch im Herbst noch Salat ernten können.