Archiv für das Jahr: 2019

Die zweite Salatsaat

wächst und gedeiht vor sich hin. In den letzten Jahren ist mir die zweite Aussaat des Salats nie gelungen. Meist sind die Pflanzen ob des Wetters vor sich hingeschrumpelt und geschimmelt. Heuer habe ich bereits das dritte Mal Salat eingesetzt und alle drei Garnituren gedeihen prächtig. Es schaut ganz so aus, als ob wir heuer das erste Mal auch im Herbst noch Salat ernten können.

Die drei Zinnen mit Wendeltreppe

So schaut der Lollorosso im Hochbeet aus.
Dem Geschmack tut die Höhe keinen Abbruch, ein dankbares Gewächs.

Die Goti hat ihre 80 Jahre gefeiert

Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut, sind wieder einmal über Land gegondelt und haben sie gefeiert.
Ein feines, unterhaltsames und genußvolles Fest und spätestens beim Kuchen verteilen war sie in ihrem Element.

Ente, Tod und Tulpe

von Wolf Erlbruch ist ein kleines Büchlein, das ich bei solchen Anlässen immer wieder zur Hand nehme.
Mir gefallen die Zeichnungen, die drücken recht viel aus.
Die Worte sind den Menschen aus dem Mund genommen, ob das so zutrifft, wage ich zu bezweifeln.

Freitag, 2. August 2019

Der Himmel hat sich beruhigt und wir erhalten einen Gruß von drüben.

Der Himmel hat geweint

Nein, er hat geplärrt.
Den ganzen Tag über hat es wie aus Kübeln gegossen.
Dabei hätte er doch allen Grund, sich zu freuen, ist doch ein wunderbares Wesen auf dem Weg nach oben.
Sternenstaub.
Wir haben sie am Freitag Vormittag tot aufgefunden.
Für das Grabl hat sich Hermann, nach Beratung mit der Gärtnerin unseres Vertrauens, für eine Rispenhortensie entschieden.
Die Blüten erinnern in der Abenddämmerung an den Staub der Sterne und uns an Sternenstaub.

Die Ribisel warten auf die Ernte

Um diese beiden Ribiselstauden wachsen bis zur Ernte Brennnesseln, der beste Schutz gegen vorwitzige, verfressene Schnäbel.
Kurz vor der Ernte werden die Nesseln gemäht, um noch einmal die Sonne an die Beeren zu lassen.
Und dann wird geerntet- keine Sorge- für die Schnäbel ist noch immer genug übrig geblieben.

Die Natur hat so viele Wunder zu bieten

Wir haben das Amselnest vom Baum geholt.
Zwei Eier waren noch drinnen, eines davon angepickt.
Wie haben denn in so einem „kleinen“ Nest so viele Vögel Platz?
Wir haben über Tage beobachtet, wie eins nach dem Anderen flügge wurde.
Alleine, was da die Amseleltern leisten, an Nahrung besorgen und zugleich beschützen.
Und beim Anblick des Nestes frage ich mich, worauf bildet sich der Mensch bezüglich Bauweise eigentlich irgendetwas ein?
Ein Meisterwerk.

In die Jahre gekommen

sind manche Stellen am Haus und Reparaturen sind angesagt. Heuer haben im Frühjahr zwei Stellen der Holzterrasse nachgegeben, die darunterliegenden Balken sind morsch geworden, nach fast 10 Jahren Wind, Wetter, Eis, Schnee und Regen nicht überraschend — nicht alle waren wie der Oberbau aus Lärche. Wir haben aus Telfs sehr schöne Lärchenbalken bekommen, die wurden nun verbaut, dabei gleich alles gereinigt und überprüft.
Die alten Balken waren ganz verschieden beieinander, aber an den morschen Stellen gscheit verrottet. Ein Paradies für Asseln, die sich dort große Siedlungen errichtet hatten.
Nach dem Ausbau und dem Säubern habe ich einige Zeit damit verbracht, die neuen Balkenmit ebenfalls aus Lärche geschnittenen kleinen Brettern auf die richtige Höhe zu bringen. Dann war nur mehr Wiederanschrauben nötig. Fertig!

Panzanella, klassisch — Brotsalat

Auch wenn wir unser Brot selbst backen bleibt manchmal etwas übrig (meistens weißes), das sammeln wir in einer Schüssel, das wird dann nicht nur hart sondern wirklich steinhart. Daraus kann man einiges machen — abgesehen davon, es mit einer Reibe zu Bröseln zu verreiben. Eine der Möglichkeiten ist Brotsalat — panzanella, wieder einmal nach dem Rezept von Marcella. Die Bilder zeigen, dass man natürlich beliebig abwandeln kann, das Grundrezept ist aber bereits wunderbar.

Für vier bis sechs Personen: ½ Knoblauchzehe mit 2-3 gewaschenen, gehackten Sardellenfilets und 2 EL Kapern zerdrücken. Mit ¼ gelben, gewürfelten Paprika, Salz, 4 EL Olivenöl, 1 EL Essig in Salatschüssel geben. 11 dag Brot (hart oder geröstetes frisches, gewürfelt) mit 1 passierten Tomate 15 Minuten mit etwas Salz ziehen lassen, 2 weitere Tomaten in Würfel schneiden, gemeinsam mit dem Saft in die Schüssel geben. Brotwürfel unterheben, ½ Zwiebel, in Scheiben geschnitten und vorbereitet (mit kaltem Wasser bedecken, mehrfach mit den Händen ausdrücken, Wasser wechseln und im Abstand von 10 Minuten dreimal wiederholen) unterheben, 11 dag Gurke (geschält, gewürfelt) dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Erbsen, so ganz nach meinem Geschmack

Treffender formuliert, ich hatte keine Ahnung, wie verschieden Erbsen schmecken können.
Seit drei Jahren bauen wir nun die Aldermann, eine alte Erbsensorte an.
Im ersten Jahr fiel sie der Heckenrose zum Opfer.
Im zweiten Jahr haben wir zu lange gewartet und konnten sie nur mehr trocknen.
Aber heuer, heuer bin ich jeden Tag meine Runden gegangen, um ja den richtigen Zeitpunkt der Ernte nicht zu versäumen.
Hatte ich doch noch in Erinnerung, was Hermann über diese Erbse alles nachgelesen hatte.
Bis zum ersten Kosten hätte ich wohl über jeden geschmunzelt, der mir erzählt hätte, wie unterschiedlich Erbsen schmecken können.
Köstlich!
Dieses Saatgut wird nachbestellt.

Sehr gut vorbereitet und noch besser gelaufen

Vortag, 10:30: die Zeiten für alle Zwischenstopps werden fixiert.
Vortag, 11:00: alle verfügbaren Kühlakkus sind eingefroren.
Vortag, 19:00: der Hänger vom Ritschi geholt. Test, alle Liachtln tun was sie sollen. Er gibt mir auch zwei robuste Gurten mit, meine kleinen schauen dagegen aus wie aus einem Überraschungsei. Übungskurven am Plansee-Parkplatz. Läuft perfekt nach. Wenn ich überhaupt was davon sehe.
Vortag, 20:30: der Hänger ist beladen. Fast alles, bis auf zwei Kleinteile hat Platz. Die Expertin, Angelika Frächterstochter, nimmt den Hänger anstandslos ab.
06:00: Getränke (Tee, Zitronenwasser, Kaffee-Limonade) werden zubereitet.
07:00: Abfahrt, es wird der heißeste Tag Tirols werden: 37°C.
07:15: Eva abgeholt.
08:30: Pakete in Imst abgegeben.
08:50: Beim Glatzl in Haiming einen 25 kg-Sack Roggen abgeholt.  
09:30: Ankunft in der Studenten-WG in Innsbruck. Schmal und steil, verwinkelt. Immer mehr Vertrauen zum Fahren mit Hänger. Mit vereinten Kräften Ausladen. Wohnungsbesichtigung — sehr schön! Weiter nach Telfs.
11:30: Ankunft in Telfs, Hänger ab, Eltern rein, Fahrt zur Ropferstub’m vorbei an persönlich-historischen Orten.
11:45: Platzerl mit Talblick ausgesucht (sehr kleiner Tisch :-), Essen ausgesucht und sehr genossen. Beide Fische sehr empfehlenswert, der Affogato traumhaft, insgesamt wird mit a bissl Herumtauschen jeder satt.
14:50: Aufbruch, die Hitze ist brütend. In Telfs wieder den Hänger dran und mit 6 Kanthölzern aus Lärche, die Papa besorgt hat, beladen. Damit werden die Schäden an der Terrasse nächste Woche repariert werden. Feine, gemütliche Heimfahrt, die Klimaanlage ist zum Küssen.
15:50: Wieder zuhause, Ausschnaufen, Ankommen.
17:00: Ich bringe den Hänger zurück, gemeinsam mit einem Sackl Schlipfkrapfen (noch unbekannt!).
19:00: Ursprünglicher Essenplan beim Anblick der Kaspressknödel, die wir von Mutti bekommen haben, sofort verworfen. Natürlich diese Knödel, zu Hühnersuppe-Wasser und mit Lollo-Rosso zu Land!
??:??: Nur mehr liegen, glücklich und zufrieden.

Ein unkomplizierter und schneidiger Kerl

war neulich zu Besuch in der Klockerei und hat uns mit seiner Mama einen feinen und herzerfrischenden Tag bereitet.

Waschelnass

waren die Bauernrosen nach dem letzten Regen, dieser Tage werden sie gerade luftgetrocknet.

Flower Power und Polaroid

Die Sommerferien sind auch jene Zeit, in der sich gerne „alte Bekannte“ melden.
Da werden dann Neuigkeiten ausgetauscht und viele Fragen gestellt.
Zur Erinnerung haben wir jetzt ein Polaroid und jede Menge Flower Power in allerlei verschiedenen Formen.