Nachdem ich meinen treuen Rucksack (ein Deuter Rad-Rucksack mit Helmhalterung, damals, irgendwann in den frühen 90er-Jahren gekauft, also wohl mehr als ein Vierteljahrhundert alt, gemacht für die Transalp, eine Querung der Alpen mit dem Mountainbike, die ich nie befahren habe und auch nicht mehr werde; mit einer Öffnung für einen Trinkbehälter, den ich nie benutzt habe und auch nicht mehr werde; mit der Einlage im Rücken, die die perfekte Sitzunterlage für die Rast ist und manch anderes dort verstauen lässt: unzählige Male verwendet) bereits in die Garage getragen hatte, um ihn demnächst zu entsorgen, überkam mich — Angelika hat mir wieder einmal den richtigen Stupser gegeben — die Wehmut: zumindest einen Nachruf hat er sich schon verdient. Bei den letzten Hunderunden hatte der untere Reißverschluss versagt, was drin war (u.a. ein Bierlein für die Rast, Wechselkleidung) hätte auch in der Gegend verstreut sein können, erst bei der Rast hatte ich bemerkt, dass er zur Hälfte aufgegangen war. Dass die meisten Gurte zumindest an einer Stelle die Schließe verloren oder zerbrochen hatten, war kein Problem: für’s Gehen reichte es immer noch, das mag ich mittlerweile am liebsten. Auf fast allen Touren der vergangenen Jahre war er mein bevorzugter Begleiter: Lawinenschaufel und -sonde fanden darin Platz; eine große Jausenschachtel und allerlei Bekleidung für alle Fälle sowieso — im Sommer und im Winter perfekt.
Nun: beim Fotografieren wollte ich auch den kaputten Verschluss ablichten, machte mehrmals auf und zu. Ging nicht. Oder eigentlich: ging eben schon, der Verschluss schloss nach zwei, drei Versuchen so gut wie eh und je. Also: auf die nächsten Jahrzehnte!