Vor gut 35 Jahren, am Beginn meines Lebens nach der Schule (wo noch alles möglich war und nix fix), wollte ich mir einen Bubentraum verwirklichen: eine Ledertasche als Begleiter (zumindest dass ich weder Bauer, Tischler oder Förster werden würde, schien klar: das wär jetzt ganz anders…). In Wien, in der Spiegelgasse, fand ich die Tasche, die es mir angetan hatte, auf einer Vespa im Regen fuhr ich damit nach Hause und hatte den ersten Wasserfleck drauf, bevor ich sie überhaupt benutzt hatte.
Viel, sehr viel Verschiedenes, viel Unerwartetes kam auf uns beide zu und hat Spuren hinterlassen. Jede mag ich. Auch die aufgegangene eine Naht war eine Zeitlang kein Thema.
Jetzt aber wollte ich uns in Ordnung bringen. Angelika wusste um das richtige Werkzeug, eine Nähale, letzte Woche kam sie mit der Post und nach einer Übungsnaht traute ich mich ans Werk. Was für eine schöne, handgreifliche Tätigkeit, schnell lernt man das ganz flott zu machen und im Nu ist die Naht fertig! Der obigen Liste also angefügt: Taschner!