Archiv für den Tag: 17. März 2018

Polenta mit Trüffelöl

Danke Peter! Damit muss dieses Rezept beginnen  – von ihm haben wir ein Fläschchen Trüffelöl bekommen — aus Perugia.

Wer Risotto kochen kann, ist im Vorteil, hier wird die Polenta nämlich ganz gleich zubereitet: kleine Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, Polenta dazu, schöpflöffelweise Suppe dazu und natürlich: Rühren, rühren, rühren. Ich hatte eine Hühnersuppe aber natürlich tut es auch eine  Gemüsebrühe. Die Polenta ist gar, wenn sie sich vom Pfannenrand beginnt zu lösen. Am Ende Parmesan und geeiste Butter nicht vergessen, mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken (eher behutsam). Beim Servieren wird dann zu jeder Portion in ein Grübchen etwa 1 EL vom Öl gegeben!

Gut schmeckt dazu grüner Salat. Und wir haben einen Umathum-Zweigelt getrunken, den wir geschenkt bekommen haben. Auch vom Peter! Danke, danke!!

 

Spinat mit Orecchiette

Seit einigen Wochen gibt es bei unserem Gemüsehändler, bei dem wir auch den herrlichen Romano (aus Bari!) bekommen, Spinat. Langstielig als Bund mit tiefgrünen dicken Blättern begeistert er uns immer wieder mit seinem erdigen Geschmack  als Zugabe im grünen Salat, oder, wie vor kurzem, mit Schafkäse auch auf der Pizza.

Für die Orecchiette Salzwasser zum Kochen bringen. Darin zuerst den Spinat blanchieren und dann die Nudeln kochen. Den Spinat in etwas Olivenöl und ein paar Knoblauchzehen ziehen lassen, mit ein bisschen Muskat und Pfeffer abschmecken, evtl. mit etwas Nudelwasser aufgießen.

Auf die Nudeln geben, Parmesan passt und natürlich: Rotwein!

Pizza — so gut wie noch nie!

Nach meiner aglio-e-olio-Erleuchtung war natürlich großes Vertrauen da. Am Backtag gibt’s immer auch Pizza –  der Stein ist dann schon einige Stunden vorgeheizt. Und dieses Mal, trotz aller anderen Erfolge mit Pasta Madre, wieder einmal mit Hefe und reinem Weizen: wenn Pizza, dann Pizza! Im Standard hat Alessandra Dorigato ihre Erfahrungen berichtet, und ich hab’s, ein bisschen angepasst, ausprobiert:

625 g Mehl Tipo “00” (ich hab das Rieper vom mPreis),  1 TL Zucker, 4 g Trockenhefe, 15 g Salz, 375 ml Wasser. Germ und Zucker im Wasser auflösen, Mehl dazu und 5 Minuten kneten. Salz dazu und 10 Minuten weiterkneten (Brotbackmaschine). Dann einige Stunden gehen lassen, falten und wieder einige Stunden kühl gehen lassen. Der Teig ist elastisch, hat Blasen vom Falten geschlagen und lässt sich je zu einem Viertel zu einer schönen Pizza ausziehen!

Den Stein auf 300°C aufheizen, Backzeit etwa 10′. Göttlich!

PS: Wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man den Teig auch bis zu drei Tage im Kühlen (Keller, Schrank) gehen lassen (dann sind nur 2g Frischhefe nötig und kein Zucker!).

 

Aglio Olio E Peperoncino – endlich gut!

Dieses Rezept, seit Jahrzehnten bekannt, oft manchmal auch spätnächtens gekocht, schon ok aber — ich gebe es zu — als Knoblauch und/oder Schärfeorgie. Jetzt kam mir der Beitrag von Alessandra Dorigato gerade recht und ich hab’s einfach probiert (ungläubig). Nur 1 Zehe Knoblauch (auf 200g Nudeln), lächerlich, dachte ich, was soll das denn werden? ½ Chili (mit Kernen) klang ok, eigentlich sogar recht heftig. Ja und dann hab ichs so wie angegeben gekocht (mit Petersilie, ohne Käse) und war hin und weg! Einfach die perfekte Mischung, wunderbar, endlich so, wie ich es mir nie erträumen konnte!

Je Person (mit ordentlich Hunger, sonst die Hälfte): 200 g Spaghetti (oder Linguine); 5 EL Olivenöl, 1 geschnittene Knoblauchzehe, ½ Chili (frisch). Knoblauch im Öl kurz anbraten, dann gehackten Chili dazu und auf kleiner Flamme ziehen lassen. Nudeln dazu, mit etwas Nudelwasser saftig machen und mit Petersilie servieren.

Herrlich! Man bringe den Rotwein!

Eine Variante hab ich vor kurzem gegessen — mit marinierten Sardellen (also: sauer eingelegt). Konnte ich mir zuerst nicht vorstellen, macht das ganze aber leicht und noch einmal raffinierter: je Portion etwa 4-5 Sardellen dazugeben, etwa eine Viertel harte Semmel darüberbröseln (mit der Hand!). Im Original mit Tarallini — aber die hat man ja nicht immer zur Hand. Unwiderstehlich!!