und die Beschwersteine sind bereit, um die heurige Krauternte in Empfang zu nehmen.
Obwohl die Hennen illegalerweise zwei Krautköpfe als Naschereien auserkoren haben, kann sich die 2015er Ernte sehen lassen.
An diese einfache, bekannte, manchmal vertraute und alte, aber auch immer wieder vergessene Wahrheit bin ich gestern wieder erinnert worden. Ja, in der dunkelsten Nacht beginnt bereits der neue Tag.
Es war der Titel des ersten Liedes, das der Chor beim Requiem gesungen hat. Und während diesem Lied hat Oktavia, die nur mehr eine Hand voll war( sie hatte nur mehr 550g) ihre Flügel ausgestreckt und ist in eine neue Zeit geflogen.
Und sie wird singen, sie wird lachen, sie wird” des gibts nit” schreien, in der neuen Zeit, in der neuen Zeit( frei nach Ludwig Hirsch).
Sie hat so gekämpft, sie war so tapfer und es hat am Freitag Nachmittag noch so nach Besserung ausgesehen.
Am Samstag früh war dann, der mir inzwischen sehr vertraute Moment, wo sie die Augen nicht mehr aufgemacht hat- nur noch einmal, mit aller Mühe, wie alle anderen Hennen und Hähne vorher auch. Wer diesen Blick einmal gesehen hat, der weiß, er schaut in den Abschiedsschmerz- in all seiner Stärke, in all seiner Kraft, in all seiner Trauer, in all seiner Sehnsucht, mit all dem LEBE WOHL.
Dann kam nur mehr dieses ruhige Atmen und dann die Erlösung.
Bei ihr habe ich lange gerungen und gesucht, wo der Beginn, der Auslöser, der Anfang war.Ich hatte es vergessen, dabei war es mir, als ich sie das erste Mal so versunken im Gras sitzen sah klar, ich habe es ihr auch gesagt. Doch dann fängt mich immer wieder das Ringen ums Leben, immer wieder, eine Chance gibt es noch, ein….
Nachdem ich sie auf Heu gebettet hatte, habe ich in unserem Hausbuch unter dem Schlagwort Oktavia nachgesehen, und ihr kurzes Leben noch einmal an mir vorüberziehen ziehen lassen. Dabei ist mir auch klar geworden, warum Vivienne immer bei ihr im Schupfele schlafen wollte: Die waren von Anfang an zusammen. Es gibt einige ganz nette Fotos.
Beim Blick aus dem Fenster traute ich meinen Augen kaum.Das glaubt uns kein Mensch, habe ich zu Hermann gesagt. Nach dem Miterleben dieser innigen, fast heiligen Momente, in denen Vivienne Oktavia geputzt und gesäubert hatte, haben wir doch noch ein Foto gemacht- fürs Lebensalbum.
Das hätt ich mir nie gedacht. Dass ich überhaupt noch einmal einen Burger essen werde. Die S-Bar hat uns bekehrt und überzeugt: es gibt auch Burger, die mit dem, was bei M***i o.ä. geboten wird zum Glück nichts gemeinsam haben. Wirklich herrliche Geräte. Dadurch ermuntert haben wir uns getraut.
Also: getraut, auch woanders einen Burger zu probieren. Beim Römerkessel, gleich auf der B17 wenn man bei Landsberg Richtung Füssen runterfährt, haben wir angehalten und wollten zumindest einen Kaffee trinken. Dann kam auch die Speisekarte. Naja – etwas Hunger hatten wir schon und allein die Tatsache, dass es auch einen vegetarischen Burger gab, war vertrautenerweckend. Also: wirklich sehr gut! Fast nicht mit der Hand zu essen, aber einfach Augen zu und durch. Der abgebildete ist der Lady-Burger mit den halb so großen Laibchen („Beefpatty“). Fast nur der Geschmack der Zutaten, bei mir eine einzige Sauce und sonst nur all das was drin ist. Sehr zu empfehlen. Die Sitzplätze unter den alten Kastanienbäumen mit Blick auf das Lechtal sind wirklich romantisch!