S’Notenkufer und der alte Stuhl

Wenn schon, denn schon.
Wenn wir schon den “Musikraum” in unserem Haus umordnen und umbauen, dann brauchen auch die Noten, die bisher ehe lose im Raum verteilt waren, einen neuen Platz.
Dafür habe ich meinen uralten Handarbeitskoffer hergegeben, um all die Stücke, die Hermann spielt oder gespielt hat, griffbereit zu haben.
Für mich der perfekte Anlass, um den x-ten Versuch zu starten, diesem Stuhl die passende Hülle zu verleihen.
Es fehlt nur noch der Webteil der Sitzfläche, das werde ich bis Ostern doch schaffen… Gut Ding braucht eben Weil.

Von meinem iPad gesendet

Das Klavier wird gestimmt

Jetzt hat das Klavier schon einige Jahre darauf gewartet, endlich ist es wieder soweit: ein Klavierstimmer kommt — wir beide haben uns darauf gefreut! Sehr behutsam und sorgfältig wird das gesamte Drumherum beschaut, wenn möglich werden Kleinigkeiten eingestellt oder gerade “gebogen”. Dann erst geht’s an die Töne, die einzelnen Saitenchöre.
Besonders beeindruckend war dieses Mal, dass der Stimmer nicht ein Messgerät verwendet hat, sondern, ausgehend vom a’ (wobei ich angeben konnte, wo genau ich das haben wollte) alles andere allein nach dem Gehör gestimmt hat. Das war ein Rauf und Runter, Girlanden von Intervallen und Akkorden immer wieder versetzt, fast 2 Stunden war das ein feinstes Abstimmen (wir durften im selben Raum nicht einmal leise Sprechen!).
Erst nach einem Wartetag hab ich mich getraut, ein Stück anzuspielen, in dem gerade die Wohltemperierung eine Rolle spielt, das Präludium in C-Dur (BWV 846), das wir uns auch für unsere Hochzeit in Orvieto ausgesucht hatten. Die reine Freude!

Eine hab ich noch

Ja, noch eine Geschichte.

Karla hat vor ein paar Tagen mit dem Legen begonnen. Bei vielen Hennen ist das ein aufregender Prozeß. Manchmal habe ich das Gefühl, sie wissen gar nicht, was ihnen da geschieht.
Ihre ersten beiden Eier hat Hermann hinter den großen Selleriebuschen im Hochbeet gefunden.
Da sie die 8!!!!! Legenster, die wir im Stall haben, anscheinend nicht interessieren, oder ihr nicht gefallen, habe ich für sie ein neues gebaut. Hinter einer Obststeige mit ganz viel Platz. Sie ist ja eine unseren ganz großen Hennen. Gestern hat sie ihr Ei auch brav da hineingelegt.

Aber heute war, auch das passiert immer wieder, das Nest besetzt. Jetzt müssen natürlich alle anderen auch in dieses Nest legen. Mit lautem Geschimpfe hat sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz gemacht. Doch zuerst mußte noch der Kater vom Sofa vertrieben werden, erst dann hat sie untersucht, ob dieser Platz wohl passend wäre. Nach kurzer Zeit hörten wir es unter der Couch im Katzenkorb scharren. Hermann hat dann eine seiner sonntäglichen Klaviereinheiten gespielt.
Bei einem derartigen Service- mit Musik begleitet- bin ich mir nicht sicher, ob Karla ihre Eier noch in den Stall oder nur mehr ins Wohnzimmer legen will.

Maxi hat das Klavier entdeckt

Einmal pro Tag, meistens sitzen wir gemütlich bei Tisch, ertönen Variationen der

Sonatine.

Über seine Musikalität und seine Art zu interpretieren sind wir uns noch nicht einig.