Der Garten ist immer für eine Überraschung gut

Es ist Mitte November und wenigstens jetzt gibt es noch ein paar Zeilen über dieses Gartenjahr.

Eine reiche Ernte haben die Hochbeete hervorgebracht.
Rosen und Stockrosen blühen seit dem Frühsommer unermüdlich.
Der Mohn hat sich heuer für eine zweite Blüte im Herbst entschieden.

Der Quittenbaum hat seine Früchte 7 Wochen früher fallen gelassen, beziehungsweise das erste Mal von sich aus fallen lassen.
Da bin ich mir nicht ganz sicher, ob es nur das heurige Jahr mit seinen Wetterkapriolen war, oder der Baum nicht mehr mag. Das wird das Frühjahr weisen.

Herausragend ist heuer die Fülle an Früchten, die die Mispel trägt.
Da werden sich zahlreiche Vögel, wir haben Gott sei Dank sehr viele davon, den ganzen Winter bis ins Frühjahr hinein, erfreuen.

Dieser wilde, zum Teil verwilderte Garten, ist mir immer noch ein Paradies und Wohlfühloase für meine Seele.
Jetzt ist es Zeit für den gebührenden Winterschlaf.
Für die Gärtnerin auch.

Ich habe eine Frau Holle im Garten

Die Distel gehört zu den großen Freudenspendern des heurigen Gartenjahres.
Ihr Saatgut verstreut und verbreitet sie wie Frau Holle, nur eben weich, flauschig, kuschelig, strahlend und immer im Spiel mit dem Wind.

Mein Zaubergarten

Es gibt so einen Spruch, der lautet:

DUMME RENNEN,
KLUGE WARTEN,
WEISE GEHEN IN DEN GARTEN.

Ich lebe in meinem Garten- aufgrund der Bauweise des Hauses ist das auch vom Innenraum aus möglich.
Heuer verwöhnt er mich mit Entwicklungen, die mir neu sind und dabei meiner Seele sehr wohl tun.
Eben ein Zaubergarten.

Die Bauernrosen haben es mir angetan

Immer schon, seit ich sie das erste Mal wahrgenommen habe.
Inzwischen blühen sie in unserem Garten an allen Ecken und Enden- über Monate hinweg- zu meiner täglichen Freude.
Wann immer ich irgendwo eine andere Farbe entdecke, zwicke ich mir einen der Samenringe ab.
So viele verschiedenfarbige Bauernrosen stehen jetzt in unserem Anwesen.
Noch fehlen ein paar Farbtöne und Füllungen, aber da ich ja weiterhin auf Reisen gehe, wird mir die eine oder andere schon noch unterkommen.
So eine Vielfalt und so schöne Farben, ich bin nach wie vor verliebt in diese Gewächse.

Spielereien der Abendsonne

Wenn sich der Tag dann dem Ende entgegen neigt und die Sonne noch einmal ihr Licht spielen lässt.

Die blauen Stunden im Spätherbst

Das sind meine Stunden. Meine Lebensstunden.

Wenn alles gesagt und getan ist.

Sich dieser Frieden und diese Ruhe einstellt und noch soviel Blühkraft da ist.

Soviel Freiraum und soviel Freiheit.

Und so viele wunderbare Erinnerungen an den Sommer.

Ich mag sie, diese blauen Stunden.

Ganz besonders im Spätherbst.

Labsal und Erquickung.

Blütenessenzen, die Zweite

Jetzt bin ich beim Schreiben des letzten Beitrags so bei den Blüten und den Bienen versunken, dass ich den zweiten Teil doch glatt vergessen habe. Der folgt an dieser Stelle. Wenn sich die Blüten dann und auch das passiert bei einigen wie den Stockrosen auf eine ausgetüftelte Art und Weise dem Verblühen hingeben, dann werden sie von mir eingesammelt und zu einem Tee oder einem Öl verarbeitet. So bereiten sie mit ihrem Geschmack, ihrem Wohlgeruch und ihrer Heilkraft noch einmal Freude über all das.

Mitten im Winter

Lichtspiele

Wenn der Tag langsam zur Neige geht, in Richtung blaue Stunde, dann wärmt die Sonne den Blüten noch einmal ein wenig den Rücken. Ich mag dieses DURCHSCHEINEN.

Wir waren doch nur 2 Tage fort

Stockrosen Im Sonnenschein

Eine neue Farbe

Ich mag sie sehr, diese Stockrosen, oder Bauernrosen, wie sie auch noch genannt werden. Wenn ich irgendwo welche sehe, die eine andere Farbgebungen als unsere haben, nehme ich mir einen Kranz Saatgut mit. Jedes Jahr säe ich wieder aus. Und siehe da, jetzt, ganz am Ende der Blühzeit zeigt sich noch eine Blume mit einer neuen Färbung. Schön ist sie. Ich hoffe sie übersteht den heutigen Sturm und kann noch einen Samenkranz bilden. Sonst halt im nächsten Jahr.

Trotzdem

bohren, hämmern, stauben und Dreck lassen sich die Stockrosen- oder Bauernrosen, wie sie auch genannt werden- nicht aus ihren Spielereien mit der Sonne bringen.

Kraut und Kräuter

Das erste Kraut ist geerntet. Die Köpfe beginnen zu springen und die Vögel picken fleißig mit.

Ja, und da die Kräuter derartig wachsen habe ich den ersten Teil für die Tees abgeerntet. Schade, dass es keine Geruchsbilder gibt. Das ist für mich der Grund, warum ich jeden Tag durch all die Büsche streichen und streifen muss- diese Düfte.

So ganz nebenbei haben sich zu den Blüten der Rosen auch die Stockrosen gesellt. Pink und Schwarz!! Sie bilden einen herrlichen Schutz rund um die Terrasse und verleihen den Wandscheiben zwischen den Fenstern farbenfrohe Akzente.