Salomonssiegel

Einen besonders schönen Gruß vom Streifen durch die Wälder habe ich heute bekommen und mit diesen Bildern mag ich mir ein paar Gedanken über die vergangenen Wochen in unser Hausbuch schreiben.
Es ist ein wenig Trauer dabei und ich finde es schade, dass diese geschenkte Lebenszeit jetzt ihrem Ende entgegen geht.

Das Außen klopft mit seiner erlebten Wucht wieder an die Türen.
Alles wird wieder schneller, häufiger, mehr, viel, hektischer, unruhiger,…bis „Der Alltag wieder die Seele auffrisst.“

Diese Pflanze namens Salomonssiegel erscheint mir dazu eine stimmige Symbolik.
Soll sie doch Kräfte verleihen, die Türen und Schlösser öffnen, gar Felsen sprengt, um Quellen zu finden.Daher wird sie auch Springwurz genannt.
Viele verschlossene Türen haben sich in den letzten Wochen geöffnet.
Und viele Quellen sind wieder zugänglich geworden.
So viel Brachgelegenes wiederbelebt.

Allesamt haben meiner Seele einen wohltuenden Balsam bereitet.
Einfach nur schauen oder einfach nur schaukeln, ohne den Antreiber der Leistung im Rücken zu haben.
A bisl in der Lebenszeit segeln…

Ich werde mir die Frustration ersparen, dass ich mir jetzt vornehme, irgendetwas aus dieser Zeit in den Alltag mitzunehmen.
Der wird noch etwas fordernder werden und sich dann im erprobten Wahnsinn einpendeln.
Das, was „hängen“ geblieben ist, bleibt schon da und darauf vertraue ich.
Und das finde ich sehr tröstlich.

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