Nein, das kannst du jetzt nicht schreiben!
Doch, ich kann das schreiben.
Es ist Teil unseres Lebens.
Nicht nur Teil unseres Lebens, sondern ein gewichtiger Teil des Lebens.
Es gibt sie, diese Tage, da rinnt mir ein Teil meiner Seele über die Wangen.
Weich, salzig und wohltuend sind diese Tränen.
Das Erleiden und das Erdulden will raus.
Endlich raus aus der Unerträglichkeit und der Unverdaulichkeit.
All das Mitgehen, das Mitleiden, das Abschied nehmen kann raus.
Und Worte und Trost fallen mir zu:
“Gott zählt die Tränen, derer, die weinen” (Albanische Redewendung, die ich von Adela gelernt habe)
” Das sage ich immer, sie ( die Tiere, mit denen wir leben) sind Familienmitglieder.” ( Meine Schwester Gabi)
Mein Gott, von so vielen Lebewesen habe ich schon Abschied genommen.
Und im Rotz und Wasser blearen schaut dann der Trost vorbei.
Schau, eure Hochzeitsblumen blühen auch im Winter für euch.
Schau, all die Besuche.
Schau, da ist ein Frühstück für dich.
Ja, da rinnt dann meist noch mehr Rotz und Wasser.
Der Advent ist oft die Zeit, die mir die Ruhe schenkt, es rinnen zu lassen.
Und manchmal wünsche ich mir für die HEILIGE NACHT, dass sie alle noch einmal da sind. Für eine Nacht lang.
Für die geweihte und heilige Nacht.
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDE DEN MENSCHEN AUF ERDEN, DIE GUTEN WILLENS SIND.