Pincinelle

Nudeln aus Brotteig haben wir wieder einmal über den Blog von Alessandra Dorigato kennengelernt. Da sie aus den Marken stammen, eine unserer Lieblingsregionen, war es direkt verpflichtend, sie auszuprobieren.

Jede Woche frische ich unsere beiden Sauerteige auf, den aus Roggen und den aus Dinkel. Dabei fallen, da ich nicht jede Woche Brot oder Kuchen backe, Sauerteigstücke an, die ich gerne für anderes als Brot weiterverwenden würde — wenn möglich. Diese Nudeln haben wir nun schon einige Male gemacht und lieben sie sehr.

100g vom (alten) Sauerteig werden mit 100g Hartweizenmehl und 50 g lauwarmem Wasser aufgefrischt — d. h. für drei Stunden an einen warmen Ort gestellt. Ich hab mich heute für den Backofentrick entschieden, weil ich am selben Tag am Abend damit kochen wollte.
Dann gut mit 100g lauwarmem Wasser vermischen (wenn nötig mit den Fingern oder einer Gabel) und mit weiteren 200g Hartweizenmehl zu einer Kugel verkneten — da werk ich mit der Hand gut 5-10 Minuten, bis der Teig geschmeidig ist. Wieder drei Stunden gehen lassen — der Teig sollte sich etwa verdoppeln.

Nudeln mit den Händen formen — es lassen sich aber auch Spätzle daraus schaben.
In Salzwasser einige Minuten kochen und abseihen.

Ausprobiert hab ich schon einige Varianten: mit Tomatensoße, mit Ragú, als Salat mit allerlei Gemüsen, mit Fenchel und Parmesan, und heute: die Nudeln in kleine Stücke geschnitten, als Einlage in Linsen in Tomatensoße. Momentane Lieblingsvariante: All’aglione!

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