An einem kleinen See zwischen den Bergen plötzlich laute Motoren eines Flugzeugs zu hören ist schon spannend genug. Als wir dann zum ersten Mal sehen konnten, was für ein gelbes, großes Flugzeug da auf die Seeoberfläche zusteuerte, waren wir schwer beeindruckt: eine sehr große, dickbäuchige Maschine, die fast im Sturzflug über die Hügel herunterfiel und sich dann auf die Wasseroberfläche — fast — niederließ.
Wie wir erfuhren war im benachbarten Valsesia ein großes Stück Wald in Brand und dieses Flugzeug flog andauernd zwischen Löscheinsatz und Wassertanken hin- und her: 8 Minuten dauerte es jedesmal, bis sie wiederkam: am zweiten Tag waren wir in Pella, gegenüber von San Giulio, der Insel, das Flugzeug schien fast auf den Strand herabzufallen. Wenn es dann entlang des Wassers flog, tauchte es, eine breite Fontäne auf beiden Seiten erzeugend, für kurze Zeit ein, um dann, merklich schwerer eine lange Kurve zu fliegen, um die Höhe für den Rückflug wieder erreichen zu können. Wir bangten jedesmal ein bisschen, dass sie es wohl schaffen sollte!
Am Abend konnten wir dann nachschauen: ein klassisches Löschflugzeug, eine 20m lange Canadair, die jedesmal 6t Wasser tankte und Minuten später aus der Luft abwarf. Ins Valsesia fuhren wir dann zwei Tage später, nach Varallo.