Didi Schatz kocht mit Leidenschaft. Gern. Und sehr gut. Fast wäre er an den Bedingungen, unter denen ein Koch oft arbeiten muss, verzweifelt. “Dir wird vorgeschrieben, was Du kochst und wie Du kochen sollst”. Die Arbeitszeiten sind ein Wahnsinn, der Druck und der Stress haben mit dem, warum man Koch werden wollte, wenig zu tun. Nur wenige können bestimmen, wie sie kochen, was, wie schnell.
Jetzt hat er sich selbständig gemacht, “just 4 wurscht” beim Schwarzkopfdenkmal in Mühl. Jetzt kocht er nur so, wie er es haben möchte. Und alles selbst: alles ist echt, selbstgemacht, vom Senf bis zur “Wurscht” — darauf legt er großen Wert: die ist selber hergestellt, eine feine Bratwurst, sehr fein gewürzt, nur vorsichtig gesalzen — einzigartig. Sie gibt’s nur mit Brot oder als “Tiroler Bosna” mit einer Speckzubereitung im Weißbrot (das einzige, was er nicht selbst macht). Und ein paar Burger, vom “DS” bis zum vegetarischen “Knödlinger”, einen speziellen vegetarischen, diese Woche den “Italy”, gibt’s zusätzlich saisonal. Alles wird frisch gebraten und zubereitet, man kann beim Braten zuschauen. Und gemütlich ratschen währenddessen, weil stressig geht’s nicht zu. Wunderbar.
Ein solches Standl (ein ganz besonderes – “Street Food” heißt das neumodisch) vor der Haustür zu haben ist ein großes Glück. Um neun abends ist Schluss, Sonntag und Montag Ruhetag. Da passt alles zusammen und saugut schmecken tuts auch noch!
Jetzt nicht mehr beim Schwarzkopfdenkmal (Schade!) sondern beim Achleitner (Super!). Und in ganz Österreich bei Eröffnungen!