Vielleicht liegt es daran, dass ich eine Dezembergeborene bin, dass mir der Advent immer die speziellste Zeit im Jahr war. Vielleicht an meiner Auseinandersetzung mit meinem Gott. Diese Zeit ist mir heilig. Wie an ihrem Ende auch diese Heilige Nacht. Heilig und Heilend ist sie mir!
Diese Aussage, dass mitten in die dunkelsten Nächte des Jahres das Licht geboren wird, war mir immer Trost und Halt, Anker und Schutz. Und dieses Licht wird MENSCH.
Menschwerdung Gottes.
Heuer ist mir all dieses Empfinden so nah und innig wie schon Jahre nicht mehr.
Im Dasitzen und sinnieren, mitten in die Stille dieser Abende hinein, war dann der Wunsch, dass doch auch in meine und unsere Dunkelheiten des Lebens- in unsere dunkelsten Nächte hinein- Menschwerdung passieren möge.
Ich kenne diesen meinen Gott lange genug, als dass ich weiß, er will es hören. Hören und lesen. Sonst weiß er ja nicht, wo und was und wie.
Ja, stur kann er manchmal sein und nicht eher lassen, bis der Mensch die Schritte getan hat. Erst dann ERHÖRT ER!
Meinem Seelenfrieden zuliebe, ja ihr schulde ich das schon eine ganze Weile, werde ich an dieser Stelle unseres Hausbuches, die DUNKELHEITEN benennen. All die Dunkelheiten, die uns über all die Jahre erschaudern ließen. Manchmal waren wir nahe dran, den Glauben an die Menschheit zu verlieren. Aber die Trotzmacht des Geistes hat standgehalten.
Schreiben gegen die Eiszeit der Herzen
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