Ja, das sind schon wieder Fotos von diesem bezugsfertigen Haus. Sie sind für mich Bilder der Wärme, der Sonne und des Meeres, also alles, was ich mir so für die zweite Hälfte meines Lebens erträume. Nein, nicht the impossible dream von Don Quichote, sondern, ganz im Sinne eines meiner Rotarierfreunde: gewagt und möglich.
Es gibt in meinem geliebten Italien sehr ärmliche Regionen, in denen es jede Menge dem Verfall preisgegebene alte Häuser gibt. Und es gibt in diesen Regionen beherzte Menschen, die diese Häuser vor dem Verfall retten, sie liebevoll restaurieren und renovieren und sie dann zum Verkauf anbieten. Das ist eines jener Häuser.
Es befindet sich in der Region um Matera, einer der künftigen Kulturhauptstädte Europas und zugleich ein historisches Juwel( Höhlenwohnungen wie in der Rosengartenschlucht). Ganz abgesehen davon, dass es dort das “beste” Brot Italiens geben soll.
Ja, und wenn ich an die Einfachheit und die Armut in den dortigen Regionen denke, fällt mir immer die Dankesrede von Roberto Benigni bei der Oskarverleihung seines Filmes “LA VITA E BELLA” ein: “Ich bedanke mich bei der Armut, in der ich aufgewachsen bin. Ohne sie wäre ich heute nicht da …” Ja, das Leben kann schon sehr schön sein!
Diesen Satz habe ich neulich auf fb gehört (das mag ich an diesen Medien, so viele interessante Informationen) und passt zu diesem Kunstprojekt am Urisee. Von einem jungen Mann, der mit einem seiner Texte einen Poetry Slam gewonnen hat. Im Zentrum seiner “Rede” war das Wort NIX. Kurz zusammengefasst die berühmten drei Affen (nix sehen, nix hören, nix sagen). Für mich gehört diese Thematik, was sich da gerade im Mittelmeer abspielt, zu einem der großen Versagen der Menschlichkeit. Nachher werden sie wieder sagen: NIE WIEDER! Der Text hört auf mit: Ich möchte, dass das Mittelmeer BLAU bleibt. Ich auch.
Es ist die Zeit nach Allerheiligen und Allerseelen, die Zeit des ersten Schneefalls und der ersten Minusgrade. Und es ist die Zeit der Dunkelheiten im Leben und des Lebens. Die Zeit der SCHWERFÄLLIGKEIT- wenn alles schwer fällt – und die Zeit des SCHWERMUTES- wenn es schwer fällt, sich an den Mut zu erinnern. Lange habe ich gezweifelt, diesen Beitrag in unser Hausbuch zu schreiben, hin- und her- und abgewogen. Aber die Begegnungen und die Ereignisse – auch die NICHTbegegnungen und NICHTereignisse – der letzten Wochen haben mich bewogen (schon wieder eine Woge), ihn in dieser Form jetzt zu veröffentlichen. Das bin ich MIR, all den Menschen, die in ihren Dunkelheiten nicht in so guten Händen sind wie ich, und all jenen, die das Ausserfern an prominente Stellen der Statistk stellen (WIR HABEN IMMER NOCH DIE HÖCHSTE ALTERSSELBSTMORDRATE IN ÖSTERREICH), schuldig. Na, Angelika, das kannst du doch nicht schreiben.
Darüber spricht man nicht, denk an den Werther-Effekt.
Doch, und das habe ich in meiner jahrelangen Tätigkeit in der Hospizarbeit und in der Geistlichen Begleitung gelernt – darüber MUSS man sprechen und schreiben. Und nicht nur dort. Enttabuisierung und Ent-schubladisierung.
Dieses Foto hat eine meiner Lebensbegleiterinnen (Weizen, nicht Spreu) gepostet, mit der einfachen Anregung: betet für diese Menschen. Wau, so simpel, so einfach.
Seit langer Zeit folge ich Banksy auf Twitter. Es vergeht kein Tag, an dem er nicht “zwitschert”, ohne dabei feine Zwischentöne zu benennen, ohne klaren Blick auf die Realitäten der Welt, oder ohne wertvolle Berührungen des Innersten. Auch dieses Foto fällt in den Zeitraum um Allerseelen. Und auch hier ist die Botschaft so einfach – da ist ein KIND in jedem von uns – oder zumindest ein Anteil, der die Aufmerksamkeit eines Kindes braucht … UND … die wüssten, wie es geht.
Das letzte Foto zeigt einen Text, den Maria und ich vor vielen Jahren für eine Gruppe von Begleiterinnen ersonnen haben. Maria, Complimenti e Bravissimo an uns beide…
Es tut wohl und zündet a gscheits Liachtl ån, wenn Herzen auch um ihre Armut wissen. Nennt man das dann BARMHERZIGKEIT?
und alles andere ins Kröpfchen der Hennen. Noch ein Nachtrag zum Kraut. Dieser Arbeitsschritt soll bei der Ernte und der Verarbeitung von Kraut nicht unerwähnt bleiben. Fein säuberlich geteilt in Blätter und Herzl, der Rest gehobelt oder geschnitten. Und der Rest vom Rest als Gutele für die Hennen. Und wie sie das mögen, nein, es zerreißt sie nicht…:-))
könnte ich über diese Bilder schreiben, beinhalten sie doch 35 Jahre meiner Lebenszeit. Oder vielleicht doch 55 Jahre- irgendwo muss ich das ja herhaben. Dann werden es 4 Bücher. Oder ich bleibe bei einem meiner Lebensbegleiter, der Heiligen Schrift der Christen. Und dort beim Korintherbrief: AM ENDE BLEIBEN GLAUBE, HOFFNUNG UND LIEBE-diese drei. AM GRÖßTEN UNTER IHNEN IST DIE LIEBE.
… und -Einen hab ich noch: Die Hoffnung stirbt zuletzt( Danke Adela für diese Weisheit)
VdB Sonnenblume vom 22. Mai 2016
Namaste verrücktes Leben
Namaste Eva, nicht nur für den Kuchen, Namaste Tanti Poldi
Namaste il mio marito
Nein, es geht nicht nur ums Essen- wir trinken auch gerne.
Gut und gerne.
Wir probieren gerne aus, mögen die Vielfalt der Geschmäcker und haben immer in offenes Auge für Neuigkeiten. Daher sind wir an dieser Schachtel nicht vorbeigekommen. Neun österreichische Privatbrauer bieten eines ihrer Meisterwerke an. Sie kultivieren die Kunst des Bierbrauens und wir kultivieren den FEIERABEND. Prost!
Nicht nur das Fermentieren erlebt eine Wiederentdeckung, auch die Methode des Einmachens erfährt frischen Aufwind. Wie gut, dass wir im Laufe der vielen Jahre jede Menge dieser Gasbehälter gesammelt haben. Im Sommer haben wir noch einmal Nachschub von Reini und Tini bekommen. An allen Ecken stehen bei uns solche Gläser, die so viel Wertvolles sicher und gut aufbewahren. Vom Tee bis zu den Bohnen, von eingelegten Radieschen bis hin zu eingemachten Suppen. Meine Mutter hat mir vor kurzem erzählt, dass ihre Patin, die berühmte SIRAPUITGOTI sogar Gulasch und Schnitzel auf diese Art haltbar gemacht hat. Dass es neben den allseits bekannten Marken WECK und REX auch noch die Firma FRAUENLOB gab, weiß ich seit der Sommerlieferung und die Variationen, was die Deckel betrifft, geht fast schon in den zweistelligen Zahlenbereich.
Wenn ich schon über das Sauerkraut schreibe ist der Schritt zum Fermentieren nicht mehr weit. Seit Jahren arbeiten wir mit dieser Methode des Haltbarmachens und haben alles Mögliche und Unmögliche schon ausprobiert. Seit ca. 2 Jahren erlebt diese Art der Zubereitung eine Renaissance. Wir verarbeiten dabei auch Gartenreste oder Früchte, die ausgeschnitten werden müssen. In diesem Fall einmal Kohlrabi, einmal Kürbis. Dass Hermann zum Würzen die eigenen Küchenkräuter wie Lorbeer, der heuer besonders schön gedeiht und Minze verwendet, rundet die Produkte in ihrem Geschmack sehr gelungen ab.
In den letzten Jahren habe ich nur Weißkraut angebaut, um daraus dann Sauerkraut zu machen. Immer einen Keramikgärtopf voll. Heuer habe ich das erste Mal auch Blaukraut/ Rotkraut gesetzt. Ein herrliches Farbenspiel, das diese Köpfe beim Wachsen an den Tag legen.
Vier verschiede Varianten, diese unterschiedlichen Krautköpfe einzulegen, haben wir heuer ausprobiert. Nicht mehr im großen Gärtopf, sondern in 2l Einmachgläsern. Auch hier zeigt sich die Farbenpracht dieser Gewächse. Wir freuen uns schon auf KRAUTFECKERLN in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen.
kommt aus dem Arabischen und bedeutet VERGNÜGEN/RUHE für den Gaumen. Eine treffende Beschreibung dieser Süßigkeit, die wir geschenkt bekommen haben. Ich kann mich noch an meine erste Begegnung erinnern. In diesem Kloster (Chozoviotissa) in Amorgos. Ein schweigsamer Mönch brachte mir einen Krug kühles Quellwasser und drei Stück LOKUM. Dieser Geschmack, gepaart mit dem Wind und dem Blick auf das weite Meer bleibt mir unvergesslicch.
kann es bei Hennen immer wieder geben. Wenn sie nicht behandelt wird, endet das tödlich. So arm sind sie, wenn sich ihre Lebensfrucht nicht legen lässt. Sie stöhnen, quieren und ächzen. Manchmal hilft Wärme, manchmal eine Massage, manchmal der Tierarzt. Bei der letzten Legenot von Tau hatte ich den Mut ihre Vorarbeit zu einem guten Ende zu bringen. Das kaputte Ei rausziehen!!! Sie war so tapfer und nach der Behandlung erleichtert und dankbar. Seither kommt sie immer wieder zur Türe um ein Aufbaugutele und das bekommt sie auch.
Weil es gerade so gut zu den Fahrrinnen passt und weil mir unser Hausbuch eine ebensolche ist. Wir haben gestern eine Sendung WILLKOMMEN ÖSTERREICH( Grissemann/ Stermann) nachgeschaut. Ich war zutiefst berührt ob der Biografien, der Kreativität, der Talente und der Humanität der beiden Gäste. Oder anders gesagt, meine Freude über und am GARTEN GOTTES war groß.
Angeregt durch die Lebenserfahrungen dieser beiden Männer habe ich mich auf die Suche nach mehr gemacht und bin dabei auf diesen Zeitungsartikel der Zeit vom März 2016 gestoßen.
Ja, auch 300 Liedtexte von Udo Lindenberg, die man auswendig kann, können ein Fahrrinne sein. Und viele dieser im Interview erwähnten Weisheiten sind und werden noch meine Fahrrinnen.
Danke Udo Lindenberg, danke Benjamin Stuckrad-Barre.