Haben wir zwar beide vergessen, aber Gott sei Dank hat Herlinde uns daran erinnert und so haben wir diesen speziellen Anlass zumindest mit einem Tag Verspätung gebührend begangen.
Archiv des Autors: Angelika
Tanti Auguri
Paolo hat seinen ersten Geburtstag in der Klockerei gefeiert.
Es war ein gebührender und würdiger Abschluss dieser herrlichen Woche.
Danke an Anna und Eva für den außergewöhnlichen Kuchen( bisch du deppet, wor der guat).
Und Danke für euren Besuch und diese gemeinsame Woche- es war uns ein Fest- im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie haben sich auf Anhieb verstanden
Formarinsee und Freiburger Hütte
„ Zwei Jahre habe ich hier bei dir gelebt, aber an so einen schönen Platz hast du mich nie gebracht.“
Dieser Kommentar von Adela beschreibt diese Wanderung wohl am besten.
Dieser Ort, der zugleich der Beginn des Lechwegs ist, ist immer ein Erleben und ein Ergehen wert.
Für den Hinweg zur Freiburger Hütte haben wir uns überlegt, dass die Eltern einmal frei haben und Hermann und ich für die Kinder zuständig sind. Margherita in der Kraxe und Paolo im Kinderwagen. Ein Novum für mich. Viele Kinder habe ich schon mit allen erdenklichen Tragen und Gestellen in die Bergwelt gebracht. Paolo wurde in seinem Wagele chauffiert.
Dass wir am Rückweg in den Regen gekommen sind, hat diesem einmaligen Erlebnis keinen Abbruch getan. Jederzeit wieder.
Piano, piano in Lermoos
Ganz gemütlich haben wir es angehen lassen, diese Ecke von Tirol aufs Neue zu erkunden. Gewöhnung an die gute Bergluft, ans Gehen und an die diversen Transportmöglichkeiten. Einen Themenweg für Kinder haben wir als erstes Wanderziel ausgewählt. Mit der Gondel rauf, gemütlich sitzen, essen und ratschen und dann ganz langsam runter und dabei die jeweiligen Spiel- und Rastmöglichkeiten ausprobiert. Ein feiner Tag mit feinen Temperaturen und viel zum Schauen und zum Erzählen.
Due o tre minuti
Das war die Antwort von Margherita auf die Anfrage, wann sie mit dem Spielen fertig sei.
Neben ihrem deutlichen NO, ist das einer der Sätze, die mich an diese Zeit erinnern.
Es war eine traumhafte Woche, die wir mit herrlich unkomplizierten Eltern und ihren Kindern verbracht haben.
Der Duft von kleinen Kindern lag in der Luft.
Es ist dieser besondere Duft, der nach Strahlen, Freude, Kraft, Spiel, Wonne und Lust am Leben schmeckt.
Gepaart mit der Verbundenheit, dem Mögen und dem Wohlwollen der Erwachsenen.
Fein wars- so fein.
Drei weiße Italiener
bilden jetzt den Übergang zum Sommer 2018, wobei es eigentlich zwei Italiener und eine Brahma sind. Zur Zeit sind sie oft gemeinsam am Weg, was sie früher nie in dem Ausmaß getan haben. Vielleicht liegt es am Alter und sie sind sich im Laufe der Jahre näher gekommen. Auf alle Fälle sind sie unsere fleißigsten Eierlieferanten aus der Schar. Danke Mädels!
Jetzt spinnen sie in der Klockerei
Vom Rohnenkraut wird wenig bleiben
Das Kraut der roten Rüben ist schon lange fixer Bestandteil unserer Küche. Heuer werden wir allerdings auf einen guten Teil davon verzichten. Seit Herbst dürfen die Hennen und die Enten wieder in MEINEN Garten- sollen sie doch vor dem Winter all das Ungeziefer herauspicken. Seit diesem Tag entdecken wir immer wieder Gretl, wie sie heimlich ins Hochbeet springt, um dieses köstliche Kraut zu verzehren. Sie darf das- als Einzige. Sie ist eine unserer ältesten Hühner und hat bei mir, ob all ihrer Verletzungen und Verwundungen, die sie erlebt und überlebt hat, einen Freibrief.
Quitte, Mispel und Konsorten
Es war ein außergewöhnliches Gartenjahr, seit Monaten essen und kosten wir uns durch die Produkte unseres Anbaus.
Aber es ist noch lange nicht aller Tage Abend.
Kohlsprossen, Mangold und Rohnen werden uns noch eine ganze Weile durch die ausgesuchte Rezeptvielfalt begleiten.
Schlehen, Mispel und Quitte warten noch auf weitere Frostnächte um den entsprechenden Geschmack zu bekommen. Es wird ein gutes Ausklingen dieses ertragreichen Gartenjahrs.
Der Herbst ist ins Land gezogen
Wirsing und Kraut wird fermentiert
Diese Bilder habe ich gerne hergezeigt, um unseren Freunden zu zeigen, wie sich Hermann vor ihrem Besuch gezeigt hat. Wir konnten alle recht herzlich darüber lachen. Es war ganz nett was zu tun, bis alle Kraut- und Wirsingköpfe ihren Weg in in Gärtöpfe gefunden hatten. Dafür können wir ab dem Spätherbst aus dem Vollen schöpfen, wenn es darum geht Krautfleckerl, Sauerkraut oder ähnliches in die Teller zu zaubern.
Auch die Lienzrose
hat uns im heurigen Sommer gezeigt, was in ihr steckt. Mit einer Hundertschaft an Blüten hat sie uns über all die Wochen erfreut. Sie ist eine unserer Hochzeitsrosen und es tut gut, durch eine derartige Blütenpracht daran erinnert zu werden. Als Ergänzung zu diesem Beitrag, ganz ohne Foto, möchte ich an der Stelle doch festhalten, dass ich diesen Beitrag an einem lauen Sommerabend Mitte September auf unserer Terrasse schreibe. Das gibts nicht oft und auch daran möchte ich mich beim Nachlesen erinnern. Begleitet wird das alles von einem guten italienischen Bier( Dorata), drei schlafenden Enten unter der Weide und dem leisen Geputte der Hennen. Er kann schon recht schön sein, der Feierabend.
Valentin, Frida und Sternenstaub
lauten die Namen, die wir uns für unsere Enten ausgedacht haben.
Valentin, ein ruhiger, besonnener Erpel, der seinen Damen ein guter Beschützer ist, wurde nach dem jungen Mann benannt, der uns die Entenschar ins Haus gebracht hat.
Frida, die schwarze Dame, macht ihrer Namenspatronin Frida Kahlo alle Ehre.
Und Sternenstaub ist wie der Name schon erahnen lässt etwas ganz Besonderes und trägt immer einen Hauch von Magie mit sich herum.
Leibspeise der Drei: NUDELN im Gras.
Die guten ins Töpfchen…
diese Worte aus Aschenputtel haben mich während der Erbsenernte begleitet.
Abgesehen davon, welch herrliche Gerichte mit all den Früchten zubereitet werden können, verblüfft mich bei einer derartigen Tätigkeit Mutter Natur immer wieder aufs Neue.
Wie aufgefädelt liegen sie drinnen, in regelmäßigen Abständen, fast so als ob jemand nachgemessen hätte. Die Schoten wirken wie Pergament und ringeln sich nach dem Schälen in einer Gleichmäßigkeit zu Objekten, die an eine bestimmte Nudelsorte erinnern.
In diesem Sinne: AN GUATN.