Archiv des Autors: Angelika

Punktlandung am 24. Juni

Allerlei Bräuche und Mythen ranken sich um den Johannistag und das Johanniskraut.
Es vertreibt Dämonen und Krankheiten, gibt Schutz und bringt Segen.
Heuer hat es genau am Johannistag seine ersten Blüten geöffnet- wenn das kein gutes Zeichen ist.

Helene, pass auf dein Essen auf —

die Josefa kommt.

Helene war eine der Betreuerinnen der Hühnerschar im Altersheim in Mattsee.

„Ihre“ Hühner zu hubbelen war ihr Freude und Halt.
Seit einiger Zeit ist sie jetzt schon auf der anderen Seite des Lebens und betreut dort alle nachkommenden Geschöpfe aus Mattsee und aus Mühl.
Jetzt bekommt sie Nachschub und sie wird ihre helle Freude daran haben- so wie wir sie über all die Jahre hatten.
Alle unsere Besucher kannten Josefa, war sie doch die Einzige, die sich von jedem hochnehmen ließ und von jedermanns Teller kosten wollte.
Bei den allermeisten hat sie es mit ihrem Blick und ihrer „Überredungskunst“ auch geschafft.
Josefa, ich danke dir auch auf diesem Wege für dein Sein- und- du warst, bist und wirst in meinem Herzen bleiben.
Lasst es euch gut ergehen, ihr da drüben, auf der anderen Seite des Lebens.

Der Stein, der in dein Leben fiel

hat einen tieferen Sinn.
Wenn du ihn nicht versetzen kannst,
kannst du ihn überblühn.

Dieser Spruch ist mir eingefallen, als ich das Grabl von Fany sah.
Drinnen wachsen Löwenmaul und Kapuzinerkresse und rundherum hat sich der Hopfen einen Weg gebahnt.

Zwei alte Rosenstöcke

Ich weiß nicht einmal mehr, wo ich sie erstanden habe, sie sind Teil meines früheren Garten gewesen.
Ehrlich gesagt hält sich meine Pflege gegenüber ihnen in Grenzen, aber sie sind unerschütterlich und bieten uns jeden Frühsommer eine hundertfache Blütenpracht, inklusive Seelenbalsam.

We proudly present

Vega mit ihrer „Sommerfrisur“.
Schon eine Schönheit, gell?

Trick 17

Wir haben vor einiger Zeit den Entenstall auf Stelzen gestellt. Zum Einen haben die Enten dann einen feinen Schattenplatz und einen Unterstand und zum Anderen tue ich mich mit Misten leichter.
Um sie in den Stall zu locken haben wir all unsere Erfahrung eingesetzt. Frida war immer schon drinnen und hat geschlummert, Sternenstaub hat sich geweigert und Valentin musste natürlich munter bleiben, weil er als Chef der letzte sein muss.
Das hat dann oft bis 21.30 Uhr gedauert.
Jeden Tag ein Prozedere.
Also haben wir es mit Trick 17, in diesem Fall Mehlwürmer, versucht. Vergeblich.
Übrigens gab es diesen Trick angeblich, allerdings fehlt diese eine Seite im Buch eines berühmten Zauberers- daher die Redewendung.
Nachdem alle Versuche gescheitert sind, schlafen sie ihrem Naturell entsprechend VOR DEM STALL.
Der Grund, warum sich Sternnstaub so schwer tut- so glauben wir- liegt daran, dass sie auf einem Auge nichts sieht.
Zumindest verhält sie sich so.

Frisch gewaschen

waren Salat, Kraut und all die Blüten nach dem nächtlichen Gewitter.
So eine gereinigte, frische Luft mit einem derartigen Anblick ist schon eine reine Wohltat.

Il Dottore

Dieses Bild habe ich immer vor mir, wenn Hermann in seiner unendlichen Geduld, seinem Hang dafür, alle Gesetze der Physik und der Mechanik zu ignorieren — die gelten für ihn nicht — eines meiner Erbstücke wieder funktionsfähig zu machen.

Hausapotheke nach Tiroler Art

Selbsterklärend.
Daher keine weiteren Worte.

Wird das ein Angelikajahr?

Die Engelwurz/ Angelikapflanzen schauen zumindest so aus.
Sie wachsen gerade gscheit in die Höhe, fast in den Himmel hinein.
Ob ich dann auch etwas davon merke?

Die Abschiedsbilder

Auch die habe ich sehr bewußt gemacht.
Ich wollte nur schauen, was sie da am Hintern hat.
Das, was ich da gesehen habe, wollte ich nie sehen und ich wünschte mir einen anderen Abschied für sie.
Und für uns.

Braut und Original

Sind die Namen für der beiden Hortensien, so kann man es auf den Schildern lesen.
Wir haben diese beiden Pflanzen sehr bewußt ausgesucht, weil die Weiße an ihren Schopf erinnert und die Blaue an ihre wunderschönen Ohrscheiben.
Dass die Namen dann noch so passend sind ist ein schönes Zeichen.
Ja, das war sie, Braut und Original- unsere Gretl.
Am Dienstag ist eine Ära zu Ende gegangen, jetzt haben wir keine Seidenhühner mehr und mit Gretl ist unsere älteste Henne im satten Alter von 8 Jahren von uns gegangen.
Noch ist es nicht eingeordnet, dass dieser weiße Flauschknäuel nicht mehr da ist.
Das war mir zu schnell.
Für alle, die sie kannten, einfach auf ihren Namen im Hausbuch klicken und sich an diesem einmaligen Wesen erfreuen.

I’m singing in the rain

Heuer wird das Ballkleid dieser schönen Dame recht nass, aber mit ein wenig Glück sehen und spüren die Blüten doch noch ein paar Sonnenstrahlen.

I waret bereit

Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, ob Petrus einen Zauberlehrling bei sich eingestellt hat- ähnlich wie der KURZe bei uns. Beide kriegen die Geister, die sie riefen, nicht mehr los.
Oder ob er in Ibiza mit von der Partie war.
Ja, diese Anspielungen müssen jetzt sein.
Denn die Wetterkapriolen- vom Schnee in die Traufe- ähneln schon recht den Kapriolen von Basti und Bumsti.
Nichtsdestotrotz: Wir sind bereit, falls wir ab morgen in die Schule paddeln müssen.

Aussaattöpfe aus dem Falter

Dem grausligen Wetter habe ich es zu verdanken, dass ich wieder einmal die Muße hatte, mich ausgiebig mit all unserem Saatgut zu beschäftigen.
So viele Spezialitäten haben sich da angesammelt und wollen irgendwann doch auch in die Erde, um dort zu wachsen und zu gedeihen.
Vor vielen Jahren habe ich mir dieses praktische Teil zugelegt, mit dem man aus Papier Aussaattöpfe machen kann.
Welche Zeitung eignet sich da wohl besser als der FALTER.
Bei jedem Streifen ein Schmunzeln und ein Freuen ob der Worte.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass das Gemüse auch derart gehaltvoll wird wie die Zeitung.