zeigt Emma, dass sie gerne spazieren gehen würde. Leider wurde es an diesem Abend nichts mehr, aber am nächsten!
Archiv des Autors: Hermann
Anna
Tagliatelle mit gedünstetem Lauch und Parmaschinken
Das Rezept hab ich hier gelesen, stammt angeblich von Jamie Oliver, ist sehr einfach und schmeckt grandios – auch wenn man die Bröselsoße weglässt:
Lauch in Olivenöl und Butter anschwitzen, mit Weißwein ablöschen, mit Gemüsesuppe aufgießen und etwas Knoblauch und Thymian dazu. Mit den Schinkenblättern bedecken während des Dünstens, dauert schon so eine halbe Stunde. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Tagliatelle (und etwas Kochwasser) vermischen und sofort servieren.
Der Sommer ist vorbei
Sommer! Tomaten!!
Von den Kamaldulensern
Den Grappa aus Chiavenna
Zwei Tag nach dem Hochzeitsjubiläum
Zwiebelsuppe
Schon sooo lang hat sie mich gebeten, eine Zwiebelsuppe zu machen, aber ich hab’s nie getan. Jetzt hab ich. Und bereue jede, die ich nicht gemacht hab: die beste Zwiebelsuppe meines Lebens (schon auch, weil wir sie gemeinsam genießen). Und die geht so (leider hatte ich gerade diese Mengen und einen großen Topf – hätte eigentlich auch Vorrat werden sollen: heute aber die vierte Runde und weg war sie. Beim Wärmen wurde sie jedesmal noch besser!):
Zwei kg in Ringe geschnittene Zwiebeln (mit der Schneidemaschine geht das sehr schnell) in zwei Portionen in der Pfanne mit einem großzügigen Olivenöl-Butter-Gemisch braun rösten (das dauert – jeweils mindestens eine halbe Stunde). Das ist das wesentliche dabei! Dann in den großen Topf, andünsten, mit etwas Mehl stauben und einer halben Flasche Weißwein aufgießen. Dann mit 4 l Gemüsebrühe (ich nehm fertige vom Wiberg) aufgießen, Lorbeerblätter (4), Thymian (zwei Handvoll frischen) und Wacholderbeeren (so um die 10) dazu. Kochen lassen. Lang. Nach etwa einer Stunde schon sehr gut. Mit jeder weiteren halben Stunde verflüssigt sich das ganze zu einer immer brauneren Essenz. Mit mit Käse überbackenen Brotstücken servieren.
Rotwein.
Mehr brauchst dann nicht mehr.
Einmachgläser
Wir haben von Reinis Eltern Einmachgläser geschenkt bekommen: kleine, große, leere, volle – aus allen Zeiten, viele Fabrikate: Flachrand, Schliffrand, Rollenrand, Rundrand – Rex (damit sind wir aufgewachsen), natürlich Weck, aber auch Exoten wie Union, Gerrix, Schwerter, Siemens, und: Frauenlob!
Nach einer ersten Sichtung ging es ans Reinigen und Sortieren der leeren Gläser. Bald kommen dann die vollen dran, Jahrgangskompotte aus dem 85er Jahr sind auch dabei – ich bin sehr gespannt, wie die schmecken!
Auf jeden Fall ist das aber ein Schatz: die vielfältigen Vorteile des Einlegens und Einkochens sind für uns schon lange Grund genug, Gemüse aber auch Gekochtes und auch Kuchen “im Glas” zu konservieren. Nun hat unsere Familie von Gläsern vielfältigen Zuwachs aus naher und ferner Verwandschaft erhalten.
Tagliatelle mit Tapenade
Bei unserer Fahrt in die Marken heuer hatten wir Campofilone auf unserer Liste der zu besuchenden Orte: DER Ort, der berühmt ist für seine Nudeln. Aber es ging sich nicht aus.
Umso überraschender war dann die Entdeckung, dass die Nudeln, die die Waltraud uns mitgebracht hat, von genau dort stammen: verschlungene Wege führen manchmal doch ans Ziel. Die Tapenade, aus Nüssen und Tomaten vom Stekovics ist eine Geschmacksexplosion, die mit diesen Nudeln gemeinsam einfach nur gottvoll schmeckt. Nudeln kochen (3’), Tapenade dran, essen und träumen (mindestens 30’)!
Danke Tante Poldi!
Tante Poldi hat uns zu den sizilianischen Löwen geführt und uns die Früchte des Herrn schmecken lassen. Sie hat uns diesen Sommer begleitet – auf unseren langen Fahrten nach Italien, wieder zurück und dann auch noch quer durch Österreich. Sie kennengelernt zu haben – eine Münchnerin, die mit 60 nach Sizilien auswandert – ist eine Bereicherung unseres Lebens. Es gibt auf jeden Fall auch Seelenverwandte von ihr. Mit einer bin ich verheiratet, einer muss auch Philipp Moog sein, der das Hörbuch lebendig macht – da lachst, weinst und bist berührt. Danke an den Neffen, Mario Giordano, der das alles aufgeschrieben hat und uns sehnsüchtig auf den nächsten Mai warten lässt! Namaste Poldi!
In Tagesreisen
wurden Entfernungen früher beim Karl May angegeben, für uns sind sie nach wie vor ein Maß. Da wir aber, gemeinsam mit unseren Hunden, so reisen, dass Pausen und Zwischenhaltestellen einfach dazugehören, sind wir nach Mitteldeutschland, ans andere Ende von Österreich und in Italien bis jetzt immer bis zur Mitte gekommen. Ligurien, Toskana, Umbrien, Marken, Latium. Da allerdings haben wir einiges abgegrast!
Also? Ab in den Süden! Zwei Tagesreisen sollten genügen…
Crostata 2 mit Brombeeren
Zweiter Anlauf und noch einmal ein bisserl anders (und noch mehr nach Ritas Rezept): Crostata, diesesmal mit einer Fruchtzubereitung aus frischen Brombeeren aus dem Garten (zwei Handvoll mit einem Löfferl Honig: soll leicht sauer sein als Gegengewicht zur Masse).
30 dag Mehl, 15 dag Zucker, 15 dag zimmerwarme Butter, 3 Eier, 1 Esslöffel Backvanille (steht im Rezept – ich hab Vanillezucker genommen). Verkneten, rasten lassen. Etwa ⅓ des Teigs für den Boden und den Rand verwenden, den ruhig höher machen und am Schluss einschlagen. Früchte (mit Soße drauf) und Gitter basteln.
Die Verarbeitung des Teigs fällt mir immer noch nicht leicht: es nutzt halt nix, da muss bemehlt werden: Hände, Nudelholz, Nudelbrett, einfach alles. Das verbackt dann schon alles…
Risotto mit Kräutern und Zitrone
Risotto und leicht geht nur manchmal zusammen – wie bei diesem Rezept. Unser Kräuterparadies ausnutzend hab ich wieder einmal bei Peter Taibon nachgeschaut; ein bisserl angepasst an leicht verfügbares und auf 4 Personen umgerechnet. Eigentlich ein normaler weißer Risotto (in Klammern), halt mit Zitronensaft abgelöscht und zum Schluss mit Kräutern und Zitrone aromatisiert:
1 Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, 320 g Reis dazu und mit 4 EL Zitronensaft (sonst: Weißwein) ablöschen. Dann schöpferweise heiße Suppe (ich nehm auch gerne Gemüsebrühe statt einer Hühnersuppe) – etwa 2l werden benötigt – zugeben, rühren und einkochen lassen. Zum Schluss die Kräuter (Pfefferminze, Salbei, Zitronenmelisse und Schale von 2 Zitronen) beigeben. Vor dem Servieren Pecorino (Parmesan) einrühren und mit 2 EL geeister Butter verrühren und einigen Minuten im Topf rasten lassen.
Ich schneid eine frische Zitrone lieber mit dem Messer in kleine Streifen, weil sonst alles in der Reibe hängenbleibt – bei einer harten ist das kein Problem.