Archiv des Autors: Hermann

Herbstsalat: Endivien mit Kartoffeln, Pilzen, gebratenem Speck und Kapuzinerkresse

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Endiviensalat ist einer meiner Lieblinge: er ist immer kräftig im Geschmack, mit leichter Bitterkeit. Und er hält lange, sehr praktisch.

Den Salat waschen und mit Essig, Olivenöl und Salz abschmecken. Speck anbraten, herausnehmen und darin dann dünne Kartoffelscheiben anbraten, dünn geschnittene Pilze dazu, zum Schluss mit Essig ablöschen und noch lauwarm über den Salat geben. Die Kapuzinerkresse gibt Farbe und Gesundes dazu!

Ein Kisterl Orangen

habe ich für uns beim Händler in Lechaschau bekommen: so schön sind sie reingelegt (inzwischen sind’s schon einige weniger!). Die “Flieger” sind ganz besondere Orangen. Kann man hier nachlesen.

Sehnsüchtig

zeigt Emma, dass sie gerne spazieren gehen würde. Leider wurde es an diesem Abend nichts mehr, aber am nächsten!

Anna

hat nach der Netrebko so geheißen, und das zu Recht: nur sie hat so geflötet und gezwitschert, auf all ihren Wegen, man hat sie schon von weitem kommen hören, immer eine (oder auch mehrere) Melodien singend.

Tagliatelle mit gedünstetem Lauch und Parmaschinken

Das Rezept hab ich hier gelesen, stammt angeblich von Jamie Oliver, ist sehr einfach und schmeckt grandios – auch wenn man die Bröselsoße weglässt:

Lauch in Olivenöl und Butter anschwitzen, mit Weißwein ablöschen, mit Gemüsesuppe aufgießen und etwas Knoblauch und Thymian dazu. Mit den Schinkenblättern bedecken während des Dünstens, dauert schon so eine halbe Stunde. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Tagliatelle (und etwas Kochwasser) vermischen und sofort servieren.

Der Sommer ist vorbei

die Erinnerung an die Frühstücke im Freien bleibt noch eine Weile und wärmt.

Sommer! Tomaten!!

Der Sommer hat viele Freuden, kulinarisch – nicht nur heuer – sind es die frischen Tomaten, die ich am meisten vermisse.

Von den Kamaldulensern

haben wir nicht nur die Erinnerung an eine sehr atmosphärische Eremitage mitgenommen, sondern auch einige Schokoladen. Wie immer: viel zu wenige!

Den Grappa aus Chiavenna

hat die Angelika zum Glück in einem besonderen Ladele dort eingekauft. Ach war der gut!

Zwei Tag nach dem Hochzeitsjubiläum

hats dann noch einmal ein Hochzeitsessen gegeben: die Hochzeitsnudeln aus dem alten Brauhaus aus Frauenkirchen („ganz kurz nur kochen, ganz kurz!“) in der selbstgerechten Fleischsuppe. Dazu den Verdicchio aus dem Urlaub. Noch einmal Urlaub. Und ein bissl Hochzeit auch.

Zwiebelsuppe

Schon sooo lang hat sie mich gebeten, eine Zwiebelsuppe zu machen, aber ich hab’s nie getan. Jetzt hab ich. Und bereue jede, die ich nicht gemacht hab: die beste Zwiebelsuppe meines Lebens (schon auch, weil wir sie gemeinsam genießen). Und die geht so (leider hatte ich gerade diese Mengen und einen großen Topf – hätte eigentlich auch Vorrat werden sollen: heute aber die vierte Runde und weg war sie. Beim Wärmen wurde sie jedesmal noch besser!):

Zwei kg in Ringe geschnittene Zwiebeln (mit der Schneidemaschine geht das sehr schnell) in zwei Portionen in der Pfanne mit einem großzügigen Olivenöl-Butter-Gemisch braun rösten (das dauert – jeweils mindestens eine halbe Stunde). Das ist das wesentliche dabei! Dann in den großen Topf, andünsten, mit etwas Mehl stauben und einer halben Flasche Weißwein aufgießen. Dann mit 4 l Gemüsebrühe (ich nehm fertige vom Wiberg) aufgießen, Lorbeerblätter (4), Thymian (zwei Handvoll frischen) und Wacholderbeeren (so um die 10) dazu. Kochen lassen. Lang. Nach etwa einer Stunde schon sehr gut. Mit jeder weiteren halben Stunde verflüssigt sich das ganze zu einer immer brauneren Essenz. Mit mit Käse überbackenen Brotstücken servieren.

Rotwein.

Mehr brauchst dann nicht mehr.

Einmachgläser

Wir haben von Reinis Eltern Einmachgläser geschenkt bekommen: kleine, große, leere, volle – aus allen Zeiten, viele Fabrikate: Flachrand, Schliffrand, Rollenrand, Rundrand – Rex (damit sind wir aufgewachsen), natürlich Weck, aber auch Exoten wie Union, Gerrix, Schwerter, Siemens, und: Frauenlob!

Nach einer ersten Sichtung ging es ans Reinigen und Sortieren der leeren Gläser. Bald kommen dann die vollen dran, Jahrgangskompotte aus dem 85er Jahr sind auch dabei  – ich bin sehr gespannt, wie die schmecken!

Auf jeden Fall ist das aber ein Schatz: die vielfältigen Vorteile des Einlegens und Einkochens sind für uns schon lange Grund genug, Gemüse aber auch Gekochtes und auch Kuchen “im Glas” zu konservieren. Nun hat unsere Familie von Gläsern vielfältigen Zuwachs aus naher und ferner Verwandschaft erhalten.

Tagliatelle mit Tapenade

Bei unserer Fahrt in die Marken heuer hatten wir Campofilone auf unserer Liste der zu besuchenden Orte: DER Ort, der berühmt ist für seine Nudeln. Aber es ging sich nicht aus.
Umso überraschender war dann die Entdeckung, dass die Nudeln, die die Waltraud uns mitgebracht hat, von genau dort stammen: verschlungene Wege führen manchmal doch ans Ziel. Die Tapenade, aus Nüssen und Tomaten vom Stekovics ist eine Geschmacksexplosion, die mit diesen Nudeln gemeinsam einfach nur gottvoll schmeckt. Nudeln kochen (3’), Tapenade dran, essen und träumen (mindestens 30’)!

Danke Tante Poldi!

Tante Poldi hat uns zu den sizilianischen Löwen geführt und uns die Früchte des Herrn schmecken lassen. Sie hat uns diesen Sommer begleitet – auf unseren langen Fahrten nach Italien, wieder zurück und dann auch noch quer durch Österreich. Sie kennengelernt zu haben – eine Münchnerin, die mit 60 nach Sizilien auswandert – ist eine Bereicherung unseres Lebens. Es gibt auf jeden Fall auch Seelenverwandte von ihr. Mit einer bin ich verheiratet, einer muss auch Philipp Moog sein, der das Hörbuch lebendig macht – da lachst, weinst und bist berührt. Danke an den Neffen, Mario Giordano, der das alles aufgeschrieben hat und uns sehnsüchtig auf den nächsten Mai warten lässt! Namaste Poldi!

In Tagesreisen


wurden Entfernungen früher beim Karl May angegeben, für uns sind sie nach wie vor ein Maß. Da wir aber, gemeinsam mit unseren Hunden, so reisen, dass Pausen und Zwischenhaltestellen einfach dazugehören, sind wir nach Mitteldeutschland, ans andere Ende von Österreich und in Italien bis jetzt immer bis zur Mitte gekommen. Ligurien, Toskana, Umbrien, Marken, Latium. Da allerdings haben wir einiges abgegrast!

Also? Ab in den Süden! Zwei Tagesreisen sollten genügen…