Es ist so eine Art Ritual, die heimische Tageszeitung einmal durchzublättern. In der Schule liegen jede Menge Exemplare auf und irgendwann im Laufe des Tages blättere ich darin. Die Fundstücke, die ich für das eine oder andere Thema brauchen kann, reiße ich dann heraus.
Heute waren es ganz besondere Fundstücke. Sie passen gut zu meinem Adventthema: Seelenruhe.
Diese Herzensangelegenheit, wie sie im Impressum genannt wird, halte ich für eine preisverdächtige Kampagne. Genial und berührend! Da fallen mir viele Gesichter und Geschichten dazu ein.
Ja, und bei diesem Artikel über Melanie Wolfers sind zeitgleich hunderte Bilder und Worte aufgetaucht. Schon damals, während der Ausbildung, war ich zutiefst dankbar über die Begegnung mit dieser Frau.
Mit dieser Ordensfrau, die sich ihren Professspruch von Hilde Domin ausgeliehen hat: “Ich setzte meinen Fuß in die Luft und sie trug.” Auch nach all den Jahren stelle ich fest, dass sie diese Worte immer noch lebt.
Sie war und ist eine ganz spezielle Frau. Manchmal hatte ich das Gefühl, die kommt direkt vom Himmel. Manchmal hat sie uns aus selbigem geholt, wenn wir uns in der Harmonie oder in der Verklärung verstecken wollten. Von diesem Buch habe ich schon Vorabdrucke gelesen, die mir Erinnerung und Wohltat waren. Auch die wenigen Aussagen, die im Artikel benannt sind, erinnern mich an ihre Strahlkraft und an die Sprengkraft ihrer Gedanken und ihrer Sichtweisen.
Die Zeit dieser Ausbildung mit ihr, war A LÄSSIGE ZEIT, von der ich bis heute ohne Ende profitiere.
Manchmal schmunzelt sogar die Reue über mein so schön aus mir herausgehen.