und vor der Mitwelt.
Sieben Kategorien nennt Erwin Kräutler in seinem Buch “Habt Mut zum Frieden” um ein Leben in diesem Sinne zu bedenken oder zu führen.
Immer wieder greift er dabei auf Schriftstücke von Papst Franziskus zurück, erläutert und ergänzt diese. Beeindruckend die Klarsicht und die Kenntnis des Jesuiten, was die Schwächen und die Stärken der Menschen ausmacht.
Bei manchen Sätzen schüttelt und ekelt es mich. Zu viele Bilder, Momente, Erinnerungen und Beispiele des Alltags fallen mir dazu ein.
Obwohl ich diese Schriftstücke schon seit geraumer Zeit kenne, entdecke ich immer wieder Aussagen, die ich so noch nicht gelesen habe. Die Krankheit von Feiglingen…Das Wort FEIG hat mich einige Zeit beschäftigt,der Grimm hat mir wieder einmal weiter geholfen. Nix Feines ist diese Feigheit, die Furcht bestimmt (furchtsam), sie richtet sich von jeher gegen das Leben und damit bis heute großen Schaden an.
Und Frieden bleibt Utopie – mit Menschen, die Feigheit zum Lebensprinzip erklärt haben.
Und für dich Angelika, sei dieser Eintrag die Mahnung, die sich in den Monaten der Reinigung und der Klärung gezeigt hat:
Mach die Feigheit eines Menschen nicht mehr zu deiner Sache – es ist ihre Entscheidung.
Ein Fürchtscheißer, wie wir es in unserer Kindheit oft benannt haben, will ein Fürchtscheißer sein.
Und, verlass dich nicht mehr auf feige Menschen, denn dann bist du verlassen.
Und bleib dabei: Bestand haben vor dem eigenen Gewissen und vor der Mitwelt.