Archiv für den Tag: 15. Februar 2017

Augen und Blicke

Wie alt werden Hennen?

War die erste Frage, die Eva damals gestellt hat, als wir 2010 die erste Schar Seidenhühner vom Züchter geholt haben. Diese Frage konnte uns bis heute niemand beantworten. Die meisten von ihnen dürfen nur so lange leben, so lange sie Eier legen. Genug Eier. Von den Züchtern haben wir eine Schätzung, maximal 5 Jahre gehört.

Wann immer eine Henne kränkelt oder geht, hole ich die handschriftlichen Haus- und Hennenbücher, die wir seit dem Einzug in dieses Haus schreiben aus dem Regal. Dabei habe ich festgestellt, dass Paula im Jänner 6 Jahre alt wurde. Sie ist in ihrem 7. Lebensjahr und immer noch schön wie eh und je. Fast im gleichen Alter ist Gretl, die in ihrem Leben schon so einiges mitgemacht hat. Sie ist in ihrem 6. Lebensjahr und feiert im Juni Geburtstag.
Könnte man mit den beiden Zeitzeugengespräche führen, könnte man wohl ein Buch damit füllen.

Crostata mit Zange

Wer meinen letzten Beitrag über die Crostata gelesen hat, weiß, dass ich mit der Teigverarbeitung so meine Schwierigkeiten habe. Das ist jetzt anders! Heute hab ich beherzt Mehl verwendet (nachdem der Teig über Nacht im Kühlschrank gerastet hat) und es war die reine Freude. Der Teig hat sich bewährt — ganz fein!

Statt einer Marmelade haben wir von unserer Gläseraktion ein paar beiseite gestellt, weil sich einfach so nett und gut ausgesehen haben: Ringlotten, guter Jahrgang (95er, “Vintage” — ehrlich: sowohl diese mehr als 20 Jahre alten als auch die ältesten mit fast 30 Jahren waren allesamt nicht nur genießbar sondern einwandfrei!). Entkernt und aufgelegt – etwas Saft dazu. Die Garzeit bei 175° war dann doch wesentlich länger – fast eine Stunde. Das Ergebnis ist wunderbar. Nicht zu süß, herzhaft und mit Marmeladengeschmack. Die Frucht hätt ich vielleicht nicht mehr erraten…

Ach ja die Zange: am schwierigsten war überhaupt an die Früchte zu kommen: die Weckgläser waren “bombenfest” verschlossen, ein Ziehen am Gummi führte dazu, dass die Lasche riss. Also Zange her und mit genau der richtigen Intensität ziehen bis das Erfolgs-Pffffft kommt.

PS: die genialen Draht-Öffner von früher haben wir leider nicht (mehr).

Brote im Topf/Töpfchen (mit Pasta madre)

Mit der Pasta madre hat man ja alle paar (fünf sagt die Anweisung) Tage den Anlass etwas zu backen. Also noch einmal, diesesmal die Töpfe variiert: ganz kleine mit einem Salzstangerlteig (wird berichtet sobald er so gelingt wie ich möchte). Und noch einmal das Weißbrot. Naja. Ich hab meine eigene Regel missachtet: der FERTIGE Teig will auch noch einmal gehen, es genügt nicht, die Pasta Madre in (sehr gutem) Zustand beizumischen. Daher immer noch nicht so aufgegangen wie ich gerne möchte. Geschmacklich allerdings sensationell! Noch immer will ich ohne Zusatzhefe auskommen. Also: die Idee war gut, das Ergebnis noch immer nicht zufriedenstellend. Dabei hätt ich’s eh gewusst.