Archiv für den Tag: 24. August 2016

Italienisch-burgenländisches Menü zum Hochzeitstag

Nach einem Urlaub ist unser Depot immer gefüllt mit den mitgebrachten Köstlichkeiten. So war es ein Leichtes, daraus ein kleines Abendmenü zur Feier der Jahre zusammenzustellen:

Dazu als Aperitif den ersten Hollersekt, den wir heuer gemacht haben (sehr gelungen und sehr sprudelnd). Und dann den Lieblingswein von Angelika vom Umathum. Das Leben kann schon auch sehr schön sein!

Mare e Monti

so werden die Marken beschrieben. 200km trennen das Meer von den Bergen, dazwischen hunderte an Sonnenblumenfeldern. Der gesamten Küste entlang von Rimini bis Ancona gibt es Sandstrand- bis auf eine einzige Ausnahme, den Monte Conero, der sich wie eine Felszunge ins Meer schiebt. Ein Wanderparadies und Heimat eines guten Rotweines, inmitten einer Weißweinregion (Verdicchio!). Sirolo haben wir uns als Badeort ausgesucht. Ein reizender kleiner Ort mit netten Geschäften und zumindest einem herrlichen Fischlokal. Die Terrasse, die einen besonderen Ausblick über die Strände anzubieten hat, haben wir uns für unser Mittagessen ausgesucht. Danach sind wir einen bewaldeten Weg in Richtung Meer gegangen. Ich mit den Hunden im Strandcafe, Hermann und Eva im Meer. Danach Wechsel. Schön wars.

Die Tropfsteinhöhlen Frasassi und Fabriano

Weil wir so richtig brav waren und uns an das Fotografierverbot der Tropfsteinhöhlen von Frasassi gehalten haben, gibt’s von drinnen keine Fotos – nur von Angelika und den Hunden, die geduldig draußen warteten. Eva und ich besuchten die etwa 1½-Stunden dauernde Führung durch die Höhlen: bereits der erste riesige Raum könnte den Dom von Mailand in sich aufnehmen – unvorstellbar! Weiter geht es dann durch verschiedene Räume – meine Vorstellung davon, wie es im Inneren der Berge aussieht hat sich grundlegend verändert.

Danach ging es weiter nach Fabriano, einem Ort mit einem sehr schönen Hauptplatz und einer jahrhundertealten Papierschöpftradition – seit dem 13. Jahrhundert wird hier Papier hergestellt, hier wurden die Wasserzeichen erfunden. Ein paar kleine Läden luden zum Einkaufen ein. Sehr ruhig war es hier, beschaulich konnten wir durch die Gassen schlendern.

Die sibillinischen Berge Teil 1

Bei einem Glas Rotwein aus dem Burgenland sitze ich in unserem Garten. Einem Paradies, das über diese drei Wochen einen wahren Reichtum an Früchten gedeihen hat lassen. Einer Oase, in der alle wohlauf sind.
Ich sitze da und weiß nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Drei lebenssatte Wochen liegen hinter uns. Drei Wochen ohne Vernetzung( W-Lan) zur Außenwelt. Herrlich. Meinen ersten Beitrag will ich unserem Volvo widmen, der uns nach 4500km wieder sicher nach Hause gebracht hat. Ohne Hermann als Kapitän dieses schwedischen Schiffes undenkbar. Beim Aussuchen der Fotos halte ich ganz kurz inne. 19km waren wir von dem Ort entfernt, der durch das gestrige/ heutige Erdbeben besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich halte inne für die Verstorbenen und die Hinterbliebenen. Und ich bedanke mich für den richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

Monte Sibillini Teil 2

Von dieser Region habe ich im Studium gehört, wurde im letzten Urlaub in Umbrien wieder daran erinnert und letztendlich hat Niklas mit seinen Paragleitervideos dazu beigetragen, dass sich die Sibillinischen Berge in meinem Gedächtnis verankert haben. Rita hat uns dann noch geraten, bald dorthin zu fahren, weil noch einige Felder in voller Blüte sind.
Gesagt, getan. Unser zweiter Urlaubstag führte uns über hunderte Kurven und immer enger werdenden Straßen in diesen Nationalpark. Als wir die Anhöhe der letzten Passstraßen erreichen und diese Hochebene, die GRANDE PIANO erblicken, wird es ganz still im Auto. Die Augen werden unvorbereitet feucht und Staunen macht sich breit. Mein Gott, wie schön ist diese Welt…
Ein Meer an blühenden Felder macht sich vor uns breit. Mohnrot und kornblumenblau.

Castelluccio in den Sibillinischen Bergen Teil 3

Castelluccio, die Linsenhochburg der Marken und so ganz nebenbei Gleitschirmfliegerparadies, ist ein kleiner Ort, der sich wie eine Festung über die Hochebene erhebt. Ja genau, wegen meiner Liebe zu Linsen sind wir dorthin gefahren und wurden nicht enttäuscht. Sogar meine heißgeliebte Roveja, die Urlinse habe ich nach zweijähriger, erfolgloser Suche dort wieder entdeckt- und gleich den gesamten Vorrat dieser Verkaufsstelle mit nach Hause genommen. Wie im Himmel war dieses Linsenparadies für mich.